Sportmotorrad BMW HP4: Die S 1000 RR als Superathlet

Einen neuen, exklusiven Supersportler auf der Basis der S 1000 RR bringt BMW Ende 2012 für Biker, die sich engagiert auf der Rennstrecke oder sportlich auf Landstraßen bewegen wollen.

Dynamic Damping Control

Bei der „HP4“ kommt erstmals in einem Serienmotorrad eine sogenannte „Dynamic Damping Control“ zum Einsatz: Dahinter verbirgt sich ein elektronisches System, das fortwährend automatisch die Dämpfung der Upside-Down-Gabel und des Federbeins dem augenblicklichen Fahrmanöver sowie der Fahrbahnbeschaffenheit anpasst. Das geschieht anhand sensorisch [foto id=“428746″ size=“small“ position=“left“]ermittelter Parameter über elektrisch angesteuerte Regelventile und soll dadurch stets für eine optimale Dämpfung und maximale Traktion sorgen.

Race-ABS

Das aus der BMW S 1000 RR bekannte, teilintegrierte Race-ABS mit den besonderen Eigenschaften für die nasse Fahrbahn („Rain“-Modus), der Straße („Sport“-Modus) und der Rennstrecke mit Supersportreifen („Race“-Modus) sowie die Rennstrecke mit Slicks („Slick“-Modus) verhilft auch bei der HP4 zu noch mehr Sicherheit beim Bremsen. Allerdings haben die Ingenieure den Slick-Modus noch um die Einstellung „IDM“ erweitert. Das Kürzel steht für die Rennserie der „Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft“, in der BMW seine Rennerfahrung sammelt. Die IDM-Einstellung soll nochmals feinere Regelimpulse und damit eine noch höher mögliche Verzögerung bieten. Die bereits bei der RR eingesetzte Dynamische Traktionskontrolle lässt sich nun im „Slick“-Modus während der Fahrt an sich verändernden Verhältnisse anpassen.

Die im Slick-Modus zusätzlich aktivierte „Launch Control“ unterstützt den Fahrer beim maximalen Beschleunigen aus dem Stand – beispielsweise bei Rennstarts. Das elektronische Helferlein begrenzt das Motordrehmoment, sodass am Hinterrad das maximal übertragbare Drehmoment bei lastfreiem Vorderrad bereitgestellt wird. Dadurch muss sich der Fahrer weniger auf die Gasdosierung konzentrieren, denn er steuert die Beschleunigung nur über die Kupplung. Zusätzlich reduziert die Launch Control das Motordrehmoment, sobald das System erkennt, dass das Vorderrad abhebt. Das unterbindet unerwünschte Wheelies beim Beschleunigen. Mit dem Schalten in den dritten Gang deaktiviert sich das System wieder.[foto id=“428747″ size=“small“ position=“right“]

Dank des Schaltassistenten kann der Fahrer auf der Jagd nach den letzten Zehntelsekunden ohne Kupplung – und damit fast ohne Zugkraftunterbrechung – die Gänge wechseln.

Mit neuen Rädern, einem leichteren Kettenradträger und einer gewichtsoptimierten Batterie haben sich gegenüber der RR 2,4 Kilogramm einsparen lassen, die Titanauspuffanlage zeichnet für weitere 4,5 Kilo Gewichteinsparung verantwortlich. So abgespeckt soll es die HP4 laut Hersteller auf ein supersportliches „Kampfgewicht“ von nur 199 Kilogramm vollgetankt bringen.

Antrieb

Den Antrieb übernimmt der aus der BMW S 1000 RR bekannte 999-Kubik-Reihenvierzylinder-Motor mit 142 kW/193 PS bei 13 000 U/min und 112 Nm bei 9 750 U/min. Für den Einsatz in der neuen HP4 stellt der Reihenvierzylinder nun in allen vier [foto id=“428748″ size=“small“ position=“left“]Fahr-Modi „Rain“, „Sport“, „Race“ und „Slick“ die volle Leistung bereit. Zwischen 6 000 U/min bis 9 750 U/min soll der Drehmomentverlauf durch die neue Auspuffanlage und Modifikationen am Motormanagement fülliger ausfallen als bei der RR.

Für Fahrer, die auch zu zweit unterwegs sein möchten, gibt es als Sonderausstattung ein Soziuspaket mit Beifahrersitz und Sozius-Fußrastenanlage. Wer seine HP4 noch weiter veredeln will, ordert das Paket „Competition“. Das umfasst unter anderem eine einstellbare Fußrastenanlage, klappbare Brems- und Kupplungshebel und eine Reihe von Karbonteilen.

Preis

Den Preis für die weißblaue Supersportlerin nennt BMW noch nicht, doch dürfte er weit über den für die S 1000 RR geforderten 16 100 Euro liegen.

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Gast auto.de

September 19, 2012 um 6:46 am Uhr

jetzt weiß ich, was als nächstes in meine Garage kommt!!!

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