SsangYong

Ssangyong Korando: Nobody mit italienischer Fasson

Ssangyong Korando: Nobody mit italienischer Fasson Bilder

Copyright: Ssangyong

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Ssangyong ist ein Nobody auf dem europäischen Automarkt. Mit dem facegelifteten Korando versucht die Marke aus Korea, den geräumigen SUV mit Front- und Allradantrieb über einen niedrigen Preis und umfangreiche Ausstattung zu platzieren. Der in Front-Design und Innenraum-Gestaltung geänderte, schicke SUV startet preislich als Fronttriebler. In der Version D20T Crystal mit kräftigem Turbodiesel und 110 kW/149 PS Leistung kostet er 19 990 Euro. Der Preis schmeckt wohl, aber nicht jedes Detail, wie der Praxistest offenbarte.

Ssangyong kommt wieder in die Gänge.[foto id=“503252″ size=“small“ position=“right“] Nach unternehmerischem Schlingerkurs fährt die koreanische Marke wieder sicher in der Spur. Das Unternehmen gehört seit 2011 zu 70 Prozent dem indischen Autohersteller Mahindra und zu 30 Prozent der chinesischen Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC). Trotz positiver Geschäftsentwicklung seit dem Neustart auf dem deutschen Markt vor drei Jahren ist der Absatz noch sehr klein. 722 Autos des 4×4-Spezialisten wurden letztes Jahr laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) neu zugelassen, das sind 46 Fahrzeuge mehr als 2012.

Bisher nur Geländewagen

Weiter geht es Schritt für Schritt. Als realistisches Verkaufsziel für Deutschland werden dieses Jahr 1 000 Autos genannt, bei gleichzeitigem Ausbau des Händlernetzes von 130 auf 150 Betriebe. Diese vertreiben derzeit die Geländewagen-Modelle Korando, Rexton W, Actyon Sports und Rodius. Nächstes Jahr will Ssangyong das Angebot um ein weiteres Modell ergänzen.[foto id=“503253″ size=“small“ position=“left“] Bestseller der Koreaner in Deutschland ist der Korando, mit einem Anteil von rund zwei Dritteln an den Neuzulassungen.

Italienisches Design

Was macht den Korando zu einem guten Angebot? Ein Aspekt neben dem Preis ist die italienische Fasson, die Italdesign Giugiaro für das 2011 vorgestellte Modell entworfen und für das Facelift überarbeitet hat. Die Frontansicht mit neuen Scheinwerfern samt LED-Tagfahrlicht wirkt jetzt sportlicher. Das komplett neu gestaltete Armaturenbrett hat mittig ein wuchtig hervortretendes Zentralelement mit Audio-Bedieneinheit nebst Display zwischen zwei großen Luftausström-Öffnungen. Die verarbeiteten Materialien der Innenausstattung, ob Kunststoff oder Holzeinlagen, wirken qualitativ gut.

Schutz vor leichten Remplern[foto id=“503254″ size=“small“ position=“right“]

Der Korando bietet vorn und hinten ausreichend Platz. Die Rückbank ist im Verhältnis 60:40 geteilt umklappbar und kann bis zu 17,5 Grad geneigt werden. Mit 486 Litern bis 1 312 Liter hat der kompakte Geländewagen einen großen Stauraum, der nach dem Umlegen der Rückbank durchgängig eben ist. Praktisch sind die Ablagefächer unter der Abdeckung des Kofferraumbodens. Das Detail, das positiv überraschte: eine unauffällige Kunststoff-Einfassung, die das Fahrzeug umläuft und etwa fünf Millimeter von der Karosserie absteht und so vor kleinen Schäden und Kratzern schützt. Sie fällt lediglich als etwas vorstehender Radhausabschluss ins Auge.

Ohne Navigationsgerät

„Die Römer spinnen“ heißt es bei Asterix und Obelix. Die Römer? Aus Korea, dem Land fortschrittlichster elektronischer Consumer-Geräte, kommt der Korando ausdrücklich ohne Navigationsgerät, obwohl es bei ihm im Heimatland natürlich zur Ausstattung gehört. Beim Navi-Wunsch hilft ein mobiles Gerät, doch die Bedienung des Bluetooth-Audiosystems erfordert Übung und Geduld. Die kommt aber beim Telefonieren abhanden, denn die Anlage ermöglicht nur das Annehmen von Gesprächen. Das Anrufen per Bedieneinheit ist unmöglich, nicht ganz: Der letzte Anrufer kann angewählt werden.[foto id=“503261″ size=“small“ position=“left“]

Keine Assistenten

Was ist bei dem Preis nicht zu erwarten? Fortschrittliche Assistenzsysteme, sie fehlen völlig. Immerhin: Für die Sicherheit sorgen das Antischleudersystem ESP sowie aktive Kopfstützen auf den Vordersitzen, sechs Airbags, eine Reifendruckanzeige, ein Berganfahrassistent, der das Anfahren an Steigungen erleichtert, und Weiteres mehr. Doch es bleibt der Malus: Keine Assistenten für das Mehr an Sicherheit.

Guter Diesel

Gute Noten verdient der Dieselmotor der getesteten Basis-Version Korando D20T Crystal. Er hat europäische Gene und wurde von dem Engineering-Unternehmen AVL List im österreichischen Graz entwickelt. Aus 2,0 Liter Hubraum schöpft der Turbodiesel 110 kW/149 PS Leistung und stemmt maximal 360 Newtonmeter auf die Kurbelwelle des Vierzylinders. In 10,9 Sekunden beschleunigt der mit[foto id=“503262″ size=“small“ position=“right“] einem Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelte Selbstzünder den Fronttriebler von null auf 100 km/h, maximal auf Tempo 180 km/h. Den Dieselmotor gibt es ebenso mit 129 kW/175 PS Leistung für einen Aufpreis 3 500 Euro.

Fazit

Im Praxistest machte der Ssangyong Korando D20T Crystal insgesamt eine gute Figur. Das Fahrwerk ist komfortbetont ausgelegt. Der Dieselmotor ist kräftig und setzt sein Drehmoment vehement ein, unterstützt vom Schaltgetriebe, das sich problemlos schalten lässt. Der Antrieb hat vergleichsweise geringe Fahrgeräusche und wenig Vibrationen. Die Lenkung erfreute weniger, sie könnte direkter sein.

Beim Verbrauch ist ein im Segment vergleichsweise niedriger Praxiswert zu erwarten. Die im EU-Testzyklus auf dem Rollprüfstand erreichten 5,8 l Diesel/100 km, entsprechend 147 g CO2/km, sind aber im Fahralltag nicht erreichbar. Doch mit seinem Diesel-Konsum verbraucht der Korando D20T Crystal real durchschnittlich 6,2 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern; ein passabler Wert.

Plus: niedriger Preis; fünf Jahre Herstellergarantie bis 100 000 km und europaweite Mobilitätsgarantie; großzügige Platzverhältnisse; gute Verarbeitung.
Minus: Radio- und Telefon-Bedienung ungenügend, Lenkung indirekt und schwammig; Beifahrersitz nicht höhenverstellbar; kein Navigationsgerät im Angebot, Tempomat erst ab 40 km/h.

Technische Daten: Ssangyong Korando D20T Crystal

Viertüriger kompakter SUV, Frontantrieb (2WD), fünf Sitze
Länge/Breite/Höhe (m): 4,41/1,83/1,68
Radstand (m): 2,65
Wendekreis (m): 10,8
Tankinhalt: 57 Liter
Leergewicht: 1 720 kg
max. Zuladung: 460 kg
Gepäckraum: 486 Liter – 1 312 Liter
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Direkteinspritzung, Abgasturbolader
Hubraum: 1 998 ccm
Leistung: 110 kW/149 PS bei 3 400/min bis 4 000/min
max. Drehmoment: 360 Nm bei 1 500/min bis 2 800/min
0 – 100 km/h: 10,9 Sek.
Kraftübertragung: Sechsgang-Schaltgetriebe
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Normverbrauch kombiniert: 5,8 l/100 km
CO2-Ausstoß: 147 g/km
Abgasnorm: EU5
Preis: 19 990 Euro, mit Metallic-Lackierung 20 490 Euro

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