Studie: Der Automobilverkauf braucht mehr Frauen

Eine Studie der puls Marktforschung GmbH hat ergeben, dass weit mehr als die Hälfte der Autokäufer mit der Beratung durch Verkäuferinnen zufrieden sind. Die Zufriedenheit mit einem männlichen Autoverkäufer fällt hingegen weitaus geringer aus.

Unabhängig von ihrem Geschlecht sind 84 Prozent der Autokäufer/innen mit der Beratung durch Automobilverkäuferinnen (sehr) zufrieden. Bezogen auf Autoverkäufer liegt der Zufriedenheitswert bei deutlich geringeren 68 Prozent. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer aktuellen Befragung von 1.000 Autokäufern durch die Nürnberger Marktforschung Puls.

Wenn Frauen einen besseren Job im Automobilverkauf machen als Männer stellt sich die Frage nach den Gründen. Auch dieser Frage ist Puls nachgegangen: In der Wahrnehmung der Autokäufer/innen sind die wichtigsten Vorteile einer Verkäuferin ihre Ausstrahlung, Einfühlungsvermögen und Aufmerksamkeit, Sympathie, die Konzentration auf das Wesentliche sowie ein weniger technisch geprägtes Beratungsgespräch.

Männliche Autoverkäufer dagegen zeichnen sich durch Fachkompetenz und ihre Autokenntnisse aus. „Obwohl der Automobilverkäufer der Zukunft sicherlich sein Produkt kennen muss macht Einfühlungsvermögen in die Welt des Kunden den attraktiven Unterschied“, kommentiert Puls Chef Konrad Weßner die Ergebnisse.[foto id=“340467″ size=“small“ position=“right“]

Der/die Automobilverkäufer/in der Zukunft muss darauf geschult werden, zuzuhören, in die Welt des Kunden einzutauchen und auf dieser Grundlage aktiv Vorschläge zum richtigen Fahrzeug und der richtigen Ausstattung zu unterbreiten.  „Wenn es beim Autoverkauf in  Zukunft stärker auf typisch weibliche Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen und emotionale Intelligenz ankommt“, so Weßner weiter „sollte die Branche umdenken und den Einsatz von Frauen im Automobilverkauf forcieren“. Dies gilt vor allem deshalb, weil laut Puls-Studie für mehr als 70 prozent der Autokäufer das Geschlecht des Verkäufers keine Rolle spielt.