Suzuki

Suzuki Swift Sport – Sechs-Therapie

Suzuki hat seinen Vorzeige-Sportler erfolgreich einer Sechs-Therapie unterzogen: Ein speziell für die Neuauflage der Rennsemmel Swift Sport entwickeltes Sechsganggetriebe trägt erheblich dazu bei, dass der knackige Kleinwagen dem Motto „Mehr Leistung, weniger Verbrauch“ gerecht wird. Im Vergleich zum Vorgänger hat der neue Swift Sport um 11 auf 136 PS (100 kW) zugelegt, das Drehmoment ist um 12 auf 168 Nm gestiegen. Gleichzeitig ist der Verbrauch von 7,0 auf 6,4 l/100 km gesunken, die CO2-Emissionen reduzierten sich von 165 auf 147g/km. Insgesamt macht der neue Swift Sport, der ab Januar 2012 für 18.490 Euro zu haben sein wird, einen deutlich hochwertigeren Eindruck als der Vorgänger.

Besonders in Sachen Agilität konnte der japanische Klein-Sportler nochmals zulegen. [foto id=“386168″ size=“small“ position=“right“]Der Sprung zur Sechsgang-Schaltung ist dabei nur ein Teil der erfolgreichen Therapie. Ein Schaltsaugrohr und die variable Ventilsteuerung sorgen vor allem für den Zuwachs an Motor-Power bei geringerem Verbrauch. Neben dem Mehr an Leistung und Drehmoment haben die Suzuki-Ingenieure vor allem das Fahrwerk deutlich weiterentwickelt. Eine breitere Spur vorne und hinten, um jeweils 1 kg leichtere 17-Zoll-Alu-Felgen, eine spurtreuere, eigens für den Swift Sport designte Verbundlenker-Hinterachse, größere Radlager sowie stärkere Längslenker an der Hinterachse und höhere Federraten (15 Prozent vorne, 30 Prozent hinten) gehören zum Maßnahmenpaket, um den Swift Sport satt auf der Straße zu halten.

In Fahrt kommt dem neuen Swift Sport deutlich die Sechs-Therapie zugute. [foto id=“386169″ size=“small“ position=“right“]Das Getriebe ist sinnvoll abgestuft, die Gänge lassen sich leicht einlegen und das Drehzahlniveau des sechsten Gangs hält den komplett überarbeiteten Motor auch bei hohem Tempo relativ sparsam. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 195 km/h. Bei ersten Ausfahrten auf den Landstraßen rund um Barcelona zeigte sich das neue Sportfahrwerk zunächst gutmütig untersteuern mit einem darauffolgend leichten Hang zur ausbrechenden Hinterachse – insgesamt ein sehr fahraktives Verhalten, das dem Piloten mit sportlichen Ambitionen entgegenkommt. Der  kleine Japaner entpuppt sich einmal mehr als Spaßgerät. Er tritt würdig in die Fußstapfen von Vorgängern wie dem 1987er Swift GTI, damals mit gerade mal 74 kW/101 PS aus 1,3 Litern Hubraum. Heute wuchtet der 1,6-Liter-Antrieb im Swift Sport locker die 136 PS auf den Antriebsstrang. Ab 4.000 Umdrehungen/min kommt der Vierzylinder richtig in Fahrt, entwickelt dann jedoch auch eine deutlichere Geräuschkulisse, ohne dabei besonders sportlich zu klingen.

Erkennungsmerkmale der neuen Generation sind die veränderten Stoßfänger [foto id=“386170″ size=“small“ position=“right“]vorn und hinten. Dadurch fällt der Sport Swift um vier Zentimeter länger aus als die Standard-Version. Trotzdem ist Suzuki mit seinem 3,89 m langen,  jüngsten Rennpferd im Stall bewusst deutlich unter der Vier-Meter-Marke geblieben, um weiterhin ein agiles Fahrgefühl etwa in der City zu gewährleisten. Die schärfer konturierte Front mit größerem Grill und serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfern ist ebenso Swift Sport-typisch wie große Nebelscheinwerfer, Dachspoiler und Heckschürze in Diffusor-Optik. Innen erkennt man den rasantesten Swift aller Zeiten an sehr gut konturierten Sportsitzen mit hervorragendem Seitenhalt, roten Ziernähten, einer Instrumententafel in Chronographen-Optik, Edelstahlpedalen und dem sehr gut in der Hand liegenden Multifunktions-Lederlenkrad.

Der jüngste Swift Sport ist ein fahraktives Spaßgerät, das sich nur im [foto id=“386171″ size=“small“ position=“right“]Detail kleine Blößen gibt. Die Lenkung hätte direkter ausfallen können, die roten Ziernähte hätten nicht beim Schaltsack enden und vorm etwas schmucklosen Schaltknauf Halt machen sollen, und die Sound-Ingenieure von Suzuki hätten ruhig einen charakteristischeren Motorklang nach außen wie auch in den Innenraum leiten können.

Für 18.490 Euro bietet der agile Japaner reichlich Rennsemmel fürs Geld. Der Preis klingt nicht nach ausgesprochenem Schnäppchen, aber die üppige Ausstattung- unter anderem mit Klimaautomatik, den 17-Zoll-Alufelgen, CD-Radio mit USB-Anschluss und Bluetooth-Freisprecheinrichtung –  sorgt für ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Kurzcharakteristik:

Alternative zu: Renault Clio Sport, Ford Fiesta S

Passt zu: Sportlichen Mit-Dreißigern

Sieht gut aus: dezent übersteuernd im Kreisverkehr

Technische Daten Suzuki Swift Sport:

Abmessungen: Länge: 3,89 Meter, Breite: 1,69 Meter, Höhe: 1,51 Meter, Radstand: 2,43 Meter
Kofferraumvolumen: 211 bis 860 Liter (bei umgeklappter zweiter Sitzreihe)
Motorisierung: 1,6-Liter-Benziner
Leistung: 100 kW/136 PS bei 6.900 U/min
Drehmoment: 160 Nm bei 4.400 U/min
0-100 km/h: k.a.
Vmax: 195 km/h
Verbrauch: 6,4 Liter
CO2-Ausstoß: 147 g/km
Preis ab: 18.490 Euro

 

 

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