Mazda

Test Mazda6 Edition 40 Jahre – Schick aber durstig

Von Holger Zehden – Noch vor Ablauf dieses Jahres will Mazda die neue Generation Mazda6 auf den Markt bringen. Traditionell purzeln da die Preise des Vorgängers gehörig. Dies nahmen wir uns zum Anlass, um das Sondermodell Mazda6 Edition 40 der aktuellen Generation genau unter die Lupe zu nehmen.

Zum 40-jährigen Bestehen der Marke in Deutschland spendierte Mazda seinen Modellen Mazda2, Mazda5 und Mazda6 eine Sonderedition. Letztere basiert auf der Ausstattung Exclusive-Line. Hier sind zusätzlich das integrierte Mazda SD-Navigationssystem und eine Einparkhilfe für Fahrzeugfront und -heck enthalten. Unser Testwagen beinhaltet zudem das optionale Travel-Paket, das mit Bi-Xenon-Scheinwerfern und Spurwechselassistent RVM geordert werden kann.

Optik[foto id=“441606″ size=“small“ position=“right“]

Optisch konnte bisher vor allem der viertürige Mazda6 punkten. Während andere Hersteller diese in Europa nur schwach nachgefragte Bauform sträflich vernachlässigen, präsentiert Mazda eine schicke Limousine. Durch die gen Heck ansteigende Schulterlinie, die mandelförmigen Scheinwerfer und den angedeuteten Heckspoiler wirkt der Mazda6 sportlicher als die meisten anderen Mittelklässer und war seiner Zeit lang voraus. Nach und nach ziehen nun die Konkurrenten nach.

Interieur

Den Innenraum hat Mazda zum Ende des Modellzyklus‘ nachgebessert. Durch die Integration des Radios in das TomTom-Navi fällt der Arbeitsplatz deutlich übersichtlicher aus. Lediglich das Lenkrad ist noch immer mit Knöpfen und Wippschaltern [foto id=“441611″ size=“small“ position=“left“]überfrachtet. Bei der Verarbeitung gibt es – wie bei Mazda schon seit längerem üblich – nichts zu kritisieren. In der höchsten Ausstattungslinie unseres Testwagens fallen auch die Materialien hochwertig aus. Platz bietet der Mazda6 üppig, und auch das Gestühl ist selbst auf langen Strecken komfortabel. Die Rückbank könnte lediglich etwas mehr Seitenhalt vertragen. Groß auftrumpfen kann die Limousine hingegen beim Kofferraum. Dieser fällt mit 510 bis 1.700 Litern überaus geräumig aus.

Fahreindruck

Der geringe Seitenhalt im Fond des Mazda6 dürfte nur selten negativ auffallen. Hierfür ist der 2.0-Liter-Benziner mit 155 PS einfach zu bieder. Dabei ließe das straffe Fahrwerk durchaus eine flotte Kurvenhatz zu. Die Kennzahlen des Aggregats sprechen zumindest [foto id=“441612″ size=“small“ position=“right“]theoretisch für eine ausreichende Motorisierung. Doch in der Praxis fehlt dem Mazda6 2.0 MZR der Biss beim Antritt und die Elastizität im unteren Drehzahlbereich. Erst ab 4.000 Umdrehungen kommt das Aggregat richtig in Schwung, was wiederum zu großem Zähneknirschen an der Zapfsäule führt. Statt der 6,9 Liter gemäß Herstellerangaben genehmigte sich unser Testwagen stets über neun Liter pro 100 km. Viel zu viel in Anbetracht der gebotenen Leistung.

Ausstattung

Bereits die Serienausstattung des Mazda6 kann sich sehen lassen: Leichtmetallfelgen, Radio mit CD-Player, elektrische Fensterheber vorn und hinten, Klimaanlage und Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung sind immer an Bord. Unser Testwagen verfügte zudem über eine Klimaautomatik, Tempomat, Bordcomputer, Xenon-Licht, Regensensor, Bose-Soundsystem und das erwähnte DVD-Navigationssystem.

Fazit

Mazda hat den 6er über die Jahre konsequent weiter entwickelt und verbessert. Herausgekommen ist eine ansehnliche Limousine, die sich in Sachen Fahrkomfort und Ausstattung nicht vor der Konkurrenz verstecken müsste, wären da nicht die Motoren. Denn quer durch die Palette –[foto id=“441613″ size=“small“ position=“left“]egal ob Diesel oder Benziner – liegt der Verbrauch des Mazda6 deutlich über den Herstellerangaben und zudem über den realen Verbräuchen vieler Wettbewerber. Abhilfe ist hier jedoch bereits in Sicht, denn der neue Mazda6, der bereits in den Startlöchern steht, wird mit der neuen Generation Skyactive-Motoren ausgestattet, die bereits im Mazda CX-5 überzeugen konnten. Wer also mit dem Gedanken spielt, sich eine japanische Mittelklasse anzuschaffen, der sollte noch die wenigen Wochen bis zum Start der dritten Generation des Mazda6 warten. Es sei denn, es bietet sich ein Schnäppchen für das Auslaufmodell, der das Benzin-Geld zumindest für die erste Zeit aufwiegt.


Datenblatt: Mazda 6:Fünfsitzige Fließhecklimousine der Mittelklasse  
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,76 Meter/1,80 Meter/1,44 Meter/2,72 Meter
Kofferraumvolumen: 510 Liter
zulässiges Gesamtgewicht: 1.955 kg
Leergewicht: 1.360 – 1.390 kg
   
Motor: Benzindirekteinspritzer-Vierzylinder
Hubraum: 2,0-Liter
Leistung: 114 kW/155 PS bei 6 200 U/min
max. Drehmoment: 193 Nm bei 4 500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h
0-100 km/h: 10,3 Sek.
Normverbrauch: 6,9 l/100 km
CO2-Emission: 159 g/km

Testverbrauch: 9,1 l/100 km
Preis: ab 22.990 Euro

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Gast auto.de

Januar 6, 2013 um 1:12 pm Uhr

Hallo,
ich fahre seit drei Jahren den Mazda 6 Diesel mit 185 PS,und das ist eine Granate.Mehr als 6,5 Liter auf 100 Km habe ich noch nie gebraucht,und ich bin gewiss kein Schleicher.Im Gegen satz zu meinem RX-8,den ich 6 Jahre fuhr ein Traum,und in der Leistung braucht er sich auch nicht verstecken.Im Oktober fuhr ich 1200 Km Langstrecke mit 60 Liter Diesel,weniger geht mit so enrm Teil wohl nicht.Im Komfort und Austtattung braucht er sich vor keinem deutschen Modell verstecken,vom Preis ganz zu schweigen.

Gast auto.de

Januar 4, 2013 um 9:22 pm Uhr

Das Auto mit dem Diesel bestückt (egal ob 163 PS oder 179 PS), und der Verbrauch sowie die Fahrleistungen stimmen. Das beste Auto, für ein relativ kleines Geld.

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