Totwinkelwarner verhindern Unfälle

Totwinkelwarner verhindern Unfälle Bilder

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Die Gefahr, beim Autofahren durch ein übersehenes Fahrzeug im „Toten Winkel“ einen Unfall zu bauen, vermindert sich durch moderne Fahrassistenten erheblich. Die dazu dienenden Systeme unterscheiden sich – vom Sicherheitsstandpunkt betrachtet – in erster Linie dadurch, ob sie als bloße Totwinkelwarner konzipiert oder aber mit einem Spurwechselwarner kombiniert sind. Letzterer funktioniert prinzipiell wie ein Totwinkelwarner, erkennt jedoch im Gegensatz zu diesem auch Fahrzeuge, die sich noch nicht im unmittelbaren Umfeld des eigenen Autos befinden, sondern sich erst auf der Nebenspur annähern.

Die Systeme von zehn aktuellen Pkw-Modellen hat nun die Zeitschrift „Auto Test“ bezüglich ihrer Zuverlässigkeit, Genauigkeit und der Qualität der Warnungen unter die Lupe genommen. Die erfreuliche Erkenntnis: Alle Assistenten erkennen zuverlässig Fahrzeuge, die sich im Bereich seitlich und leicht nach hinten versetzt neben dem eigenen Fahrzeug befinden. Dennoch bestehen deutliche Unterschiede hinsichtlich des Funktionsumfangs und des Preises. Die Aufpreise für die Assistenten reichen von 900 Euro beim Volvo V40 bis zu 7 400 Euro beim Lexus GS 450h.

Testsieger ist der BMW 3er, dessen System mit Spurhalteassistent,Tempomat und automatisch abblendendem Rückspiegel 1 460 Euro kostet. Es erkennt zuverlässig auch weit entfernte Fahrzeuge, warnt frühzeitig anhand eines gut erkennbaren optischen Signals sowie Vibrationen im Lenkrad und lässt sich einfach bedienen. Ein akustisches Signal fehlt jedoch. Ebenfalls gute Arbeit leisten die ebenfalls mit Spurhalteassistenten ausgestatteten Assistenzsysteme im Audi A3, VW Passat und Volvo V40.

Der Warner im Audi A3 funktioniert ebenso gut wie der im BMW, ist aber komplizierter zu bedienen. Der Preis inklusive des notwenigen Radiosystems MMI sowie Licht- und Regensensor beträgt hier 1 050 Euro. Beim VW Passat warnt der Assistent zuverlässig und gut sichtbar, aber zu früh; das heißt: bereits wenn Fahrzeuge auf der Nebenspur noch drei Autolängen entfernt sind, gibt das System akustische und haptische Warnungen. In Kombination mit dem Licht- und Sichtpaket ist hier ein Aufpreis von 940 Euro zu zahlen. Auch die Warnfunktion im Volvo V40 funktioniert fehlerfrei, warnt mit einem optischen Signal frühzeitig und gut sichtbar in der Türverkleidung. Minuspunkte sind hier eine umständliche Bedienung zum Aktivieren bzw. Deaktivieren und fehlende akustische und haptische Warnhinweise. Mit 900 Euro ist das System das günstigste im Test und beinhaltet neben dem Warner auch noch eine Einparkhilfe.

Die schlechtesten Bewertungen im Test haben ausnahmslos Systeme ohne Spurwechselwarner erhalten, die zudem durch hohe Aufpreise negativ auffallen. Der Assistent im Lexus GS 450h funktioniert im Nahbereich des Autos und bis zu fünf Meter weit fehlerfrei, weiter entfernte Fahrzeuge erkennt er jedoch nicht. Da er erst ab der gehobenen Ausstattung „Executive“ erhältlich ist, beläuft sich der Mehrpreis zur Basisversion auf mindestens 7 400 Euro und kostet damit fast so viel wie ein günstiger Neuwagen. Das Warnsystem beim Opel Zafira Tourer erfasst lediglich Fahrzeuge bis zu einer Entfernung von 2,50 Meter. Weitere Schwachpunkte sind eine schwer erkennbare Warnleuchte und eine komplizierte Bedienung. Testverlierer ist der Ford Focus, dessen Sensoren nur Objekte erkennen, die sich sehr nah am eigenen Fahrzeug befinden. Seitlich beträgt die Reichweite oft nur zwei Meter. Auch erfolgt die Warnung sehr unauffällig und ist damit weniger wirksam als bei der Konkurrenz. Zudem ist auch das Ford-System mit einem Aufpreis von mindestens 4 470 Euro sehr teuer, da es erst ab der zweiten Ausstattungslinie Trend und erst ab der Motorvariante mit 74 kW/101 PS zur Verfügung steht.

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