Träger des Goldenen Dieselringes tagten in Automobilstadt Zwickau

Zwickau – Erstmals in diesem Jahr fand das Jahresgespräch der Träger des Goldenen Dieselringes des VdM, der ältesten deutschen Auszeichnung für Straßenverkehrssicherheit, in Zwickau statt. War der Treffpunkt bisher die Literaturstadt Weimar, hatte der VdM in Kooperation mit der Audi AG in diesem Jahr in die Automobilstad Zwickau ins August-Horch-Museum geladen.

Nobelpreis der Straße

Der Goldene Dieselring ist besonders verbunden mit dem Automobilbau. Einerseits wird er alljährlich verliehen für besondere Verdienste um die Straßenverkehrssicherheit und wird daher in der Branche schon seit langem der „Nobelpreis der Straße“ genannt. Andererseits ist im Ring eingefügt ein Splitter des ersten und Original-Motors, den Rudolf Diesel 1892 zum Patent angemeldet hatte. Verliehen wurde dieser Ring im Wert von rund 5.000 Euro vom Verband der Motorjournalisten (VdM) e.V. erstmals im Jahre 1955, im Frühjahr 2011 erhielt den 62. Ring im 56. Jahr der Präsident der Deutschen Verkehrswacht und Bundesminister a.D. Kurt Bodewig. Im Jahr zuvor war es Professor Dipl.-Ing. Dietmar Otte von der Medizinischen Hochschule Hannover, 2009 Dipl.-Ing. Elmar Frickenstein [foto id=“388185″ size=“small“ position=“right“]von BMW für seine Verdienste um die Nutzung elektronischer Hilfsmittel für Fahrerassistenzsysteme wie z.B.  Abstandswarnung, Spurerkennung und Notbremsfunktion.

Die Dieselringträger treffen sich einmal jährlich, um sich in persönlichen Gesprächen und „nicht-öffentlich“ über ihre Arbeiten und Fortschritte in Forschung und Entwicklung im Dienste der Straßenverkehrssicherheit zu informieren. Dabei werden in verschiedenen Referaten fachbereichsübergreifend Themen technischer, medizinischer, verkehrspolitischer oder gesellschaftspolitischer Art besprochen.

Zum diesjährigen Jahresgespräch der Dieselringträger präsentierten die Dieselring-Träger der letzten drei Jahre ihre persönlichen Visionen: Elmar Frickenstein (BMW) zum Thema Vernetzung von Fahrzeugtechniken im Dienste der Verkehrssicherheit, Prof. Dietmar Otte (Medizinische Hochschule Hannover) zur Unfalldatenbank, die inzwischen als Grundlage für Entwicklung und Konstruktion von passiver Verkehrssicherheit (konstruktiv vorbeugende Maßnahmen zur Linderung von Unfallfolgen) sowie für straßenplanerische Vorhaben dient, [foto id=“388186″ size=“small“ position=“left“]Bundesverkehrsminister a.D. Kurt Bodewig über die Arbeit der Deutschen Verkehrswacht, deren Präsident er jetzt ist.

Besonders spannend wurde das Jahresgespräch der Dieselringträger bereits am Begrüßungsabend, als sich der Elektronik-Entwicklungsleiter Thomas Müller von der Audi AG in seinem Gastgeber-Referat mit den Möglichkeiten der Linderung und Verhinderung von Straßenverkehrsunfällen durch die Vernetzung elektronischer Fahrerassistenzsystemen untereinander und mit der Navigation auseinandersetzte und die einschränkende Wirkung des Wiener Straßenverkehrsabkommens von 1968 erläuterte.

Einmalig in der Geschichte des Dieselringes war die Beteiligung der Geehrten. In Zwickau waren zwanzig Träger des Ringes zusammengetroffen, deutlich mehr als die Hälfte der noch lebenden Honoratioren.

Am Samstag wurden die genannten Referate begleitet von der Ausstellung des Fahrsimulators für elektronische Fahrerassistenz-Systeme der Audi AG. Den Abschluss fand das diesjährige Jahresgespräch der Dieselringträger des VdM am Samstagabend (29. Oktober 2011) im Rittersaal des Schlosses Schweinsburg im Beisein des Baubürgermeisters der Stadt Zwickau, Rainer Dietrich, der die Oberbürgermeisterin der Stadt, Dr. Pia Findeiß, vertratt.

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