Umwelthilfe: Verschleierungstaktik beim neuen Kältemittel

Im Streit um das viel diskutierte neue Autokältemittel R1234yf hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schwere Vorwürfe gegen den Verband der Automobilindustrie (VDA) erhoben.

Der hält nach Aussage der Umweltschützer ein Gutachten unter Verschluss, mit dem er die Unbedenklichkeit des fluorierten Kältemittels unter Beweis stellen soll. Bei der Untersuchung sollen alle Unfallszenarien umfassend untersucht worden sein. Statt jedoch die Inhalte des Gutachtens offen zu legen, verweise der VDA auf die Autohersteller, in deren Auftrag der TÜV die Studie durchgeführt hat. Die wiederum leiten angeblich entsprechende Anfragen an den VDA weiter. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch wirft dem Verband vor, die Risiken des neuen Kältemittels bewusst zu verschleiern.

Nach Überzeugung der Umweltorganisation gebe es wissenschaftliche Erkenntnisse, dass beim Einsatz des Kältemittels im Fall eines Autobrands nicht hinnehmbare Risiken entstünden. Untersuchungen des Umweltbundesamtes und der Bundesanstalt für Materialsicherheit bestätigen, dass der neue Kühlstoff bei einem Fahrzeugbrand bei 405 Grad Celsius in Flammen aufgeht und hochgiftige Gase freisetzt. Dem widersprechen die Hersteller DuPont und Honeywell jedoch. Und auch gemäß einer Verbraucherinformation des TÜV Rheinland soll das neue Kältemittel nicht gefährlicher sein als das bis jetzt verwendete, aber extrem klimaschädliche R134a.

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