US-Markt und China legen jeweils um ein Viertel zu

Die weltweite Automobilkonjunktur zeigte sich im Mai weiterhin in guter Verfassung und auf Wachstumskurs.

Während die großen Märkte Nordamerika und China kräftig zulegten, blieb allerdings der westeuropäische Markt ohne Dynamik. In China wuchs der Pkw-Absatz um 28 Prozent auf 1,1 Mio. Einheiten, der US-Absatz stieg um ein Viertel auf über 1,3 Mio. Light Vehicles. Westeuropa hingegen musste einen Rückgang um neun Prozent auf knapp 1,1 Mio. Pkw hinnehmen. Russland erzielte zweistellige Zuwachsraten (+11 %), Japans Aufholjagd geht weiter mit einem Zuwachs von fast 70 Prozent.

Auf dem US-Markt war im Mai das Wachstum sowohl im Pkw-Segment (+26 % auf 672 700 Einheiten) als auch bei den Light Trucks (ebenfalls +26 % auf 657 500 Neufahrzeuge) gleich stark ausgeprägt. Der Anteil der Pkw-Verkäufe am gesamten Light-Vehicles-Volumen (Pkw und Light Trucks) lag im Mai bei knapp 51 Prozent.

In den ersten fünf Monaten erhöhten sich die Light-Vehicles-Verkäufe auf dem US-Markt um gut 13 Prozent auf rund 6 Mio. Einheiten. In der Pkw-Sparte stieg der Absatz um 17 Prozent auf 3,1 Mio. Neufahrzeuge, während die Light Trucks um neun Prozent zulegten. Die deutschen Hersteller setzten in den ersten fünf Monaten 361 800 neue Pkw ab, ein Plus von rund einem Viertel (+24 %). Damit erhöhten sie ihren Marktanteil im Pkw-Segment auf 11,7 Prozent (Vorjahreswert: 11,1 %). Im Mai konnten die deutschen Hersteller ihren Pkw-Absatz um gut 22 Prozent auf über 80 000 Einheiten steigern.

Der chinesische Pkw-Markt überraschte im Mai mit einem Zuwachs von 28 Prozent auf 1,1 Mio. Einheiten. In den ersten fünf Monaten betrug der Zuwachs acht Prozent auf 5,3 Mio. Neufahrzeuge. Auch der indische Pkw-Markt zeigte sich im Mai freundlich, mit einem Plus von knapp acht Prozent auf 221 100 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf stiegen die Verkäufe um fast 13 Prozent auf mehr als 1,2 Mio. Neuwagen.

Der Pkw-Absatz in Japan lag im Mai mit 338 000 Einheiten um 69 Prozent über dem Vorjahreswert. In den ersten fünf Monaten konnten die Verkäufe um 59 Prozent auf knapp 2,1 Mio. Einheiten gesteigert werden. Im Mai ging der brasilianische Markt für Light-Vehicles um knapp 9 Prozent zurück. In den ersten fünf Monaten lag die Nachfrage um gut 4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der russische Markt für Light-Vehicles legte im Mai mit 260 900 Einheiten um knapp elf Prozent zu. Im bisherigen Jahresverlauf lag der Absatz mit 1,14 Mio. Einheiten um 15 Prozent über dem Vorjahr. Die deutschen Konzernmarken waren in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres deutlich besser als der Gesamtmarkt und steigerten ihren Absatz um 46 Prozent auf 235 400 Light Vehicles. Der Marktanteil liegt damit bei gut einem Fünftel.

Die Marktsituation in Westeuropa blieb weiterhin angespannt. Die Staatsschuldenkrise mehrerer südeuropäischer Länder wirkte sich dämpfend auf die Nachfrage nach Neufahrzeugen aus, die im Mai um neun Prozent auf 1,1 Mio. Einheiten zurückging. Neben Frankreich (-16 %), Italien (-14 %) und Spanien (-8 %) verzeichnete auch der deutsche Pkw-Markt einen Rückgang (-5 %). Lediglich Großbritannien konnte um acht Prozent auf 162 300 neu zugelassene Pkw zulegen. In den ersten fünf Monaten wurden in Westeuropa gut 5,3 Mio. Einheiten neu zugelassen (-8 %).

In den neuen EU-Ländern erhöhte sich der Pkw-Absatz im Mai um knapp zwei Prozent auf 70 300 Einheiten. Hohe Zuwächse erreichten Bulgarien (+51 %) und Ungarn (+20 %). Der polnische Pkw-Markt legte um sieben Prozent zu. Im bisherigen Jahresverlauf stiegen die Verkäufe in den neuen EU-Ländern insgesamt um sechs Prozent.

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