Gelungene Partnerschaft

Vom Mauerblümchen zum Mehrwert-Star: 25 Jahre Skoda und Volkswagen

auto.de Bilder

Copyright: Skoda

Skoda feiert 25 Jahre unterm Dach des Volkswagen-Konzerns. Wie in jeder Ehe gibt es auch in dieser Beziehung Höhen und Tiefen. Beim Festakt in Mladá Boleslav überwiegen die Erinnerungen an gute Zeiten.

Der Felicia, der im Werksmuseum auf die Bühne fährt, ist ein Sinnbild für das, was Skoda im vergangenen Vierteljahrhundert geprägt hat: Pioniergeist, der aus einer 1895 gegründeten osteuropäischen Traditionsmarke einen modernen Autobauer formen sollte, der sich am Markt etabliert hat. So ist es auch kein Zufall, dass das Unternehmen jüngst das beste erste Quartal der Unternehmensgeschichte verkündet hat und 2015 mit einem Absatz von mehr als einer Million Autos das erfolgreichste Jahr für die Marke war.

Die Weichen dafür wurden vor 25 Jahren gestellt. Damals stand die Entscheidung an, ob der Staatskonzern im Zuge der Privatisierung künftig zu Renault oder zu Volkswagen gehören sollte – den Zuschlag bekamen bekanntermaßen die Wolfsburger. Tschechiens Premierminister Bohuslav Sobotka erinnert daran, dass dieser zukunftsweisende mit großen politischen Auseinandersetzungen verbunden war. Die Entscheidung an jenem 16.April – damals wurde die Integration von Skoda als vierte Marke in den Volkswagenkonzern vollzogen – erweise sich nach 25 Jahren als gelungenes Beispiel für eine Privatisierung, so der Premierminister. „Ich danke allen, die damals den Mut hatten, sich gegen gesellschaftliche und politische Strömungen zu stellen.“ Heute sei Skoda einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Land.“Als es damals losging,war es wie gegen eine Wand zu laufen“, erinnert sich Jaroslav Povsik von der Gewerkschaft OS KOVO MB, der seit fast 40 Jahren für Skoda arbeitet. Aber man habe es geschafft,die Chancen zu nutzen und das Gute von Volkswagen auf Skoda zu übertragen. Er betont, dass das ohne das Mitwirken und Engagement der Belegschaft undenkbar gewesen wäre. „Ich bin stolz, dass das Unternehmen so vielen Familien eine gute Grundlage zum Leben bietet.“Skoda und Volkswagen stünden für eine europäische Erfolgsgeschichte, die zeige, was Europa erreichen könne, wenn partnerschaftlich zusammengearbeitet werde, sagte Volkswagen-Vorstandsvorsitzender Matthias Müller.

Vor 25 Jahren sei Skoda ein Unternehmen mit Tradition und Potential gewesen – und heute ein Motor der tschechischen Wirtschaft. Allein im Heimatland arbeiten rund 28.500 Menschen für die Marke, weitere 2.000 Arbeitsplätze sollen bis 2018 dazu kommen. Mit inzwischen sechs Modellreihen und einem neuen SUV-Modell, das im Herbst auf dem Pariser Autosalon Premiere feiern wird, haben die Tschechen viele Herausforderungen bewältigt, die der Markt an die Marke gestellt hat. Elektrifizierung und Digitalisierung werden die Herausforderungen sein, die in Zukunft bewältigt werden müssten, so die einhellige Meinung beim Autobauer. Zukünftig soll die Marke zudem verstärkt Entwicklungsarbeit für den Konzern leisten.

Marken-Chef Bernhard Maier spricht von einem Geben und Nehmen in der Zusammenarbeit mit Volkswagen – wie in jeder Beziehung. Er betont: „Wir werden auch zukünftig noch Autos bauen, wie sie die Kunden von uns wünschen.“ Das werde mit Augenmaß geschehen, ohne die Werte der Marke aufzugeben. „Skoda wird immer viel Auto fürs Geld bieten.“ Das SUV, das noch mit leichter Tarnung auf die Bühne rollt, muss dieses Versprechen einlösen.

Zurück zur Übersicht

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo