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Vorstellung Mitsubishi Colt CZC: Ein sehenswerter Erfolg

Bei einer Wahl der schönsten aktuellen Cabrilolets kürzlich auf dem Genfer Salon hätten Experten den Mitsubishi Colt CZC auf Platz zwei gesetzt, berichteten deutsche Mitsubishi-Manager jetzt bei der Vorstellung des neuen Blechfaltdach-Cabrios im regnerischen Monaco. Platz eins hatte zwar der Konkurrent von Alfa belegt. Aber immerhin: Bei der großen Zahl von Wettbewerbern, die jetzt in diese Nische stoßen wollen, ist das ein sehenswerter Erfolg,
Beim Cabrio geht es mehr als bei anderen Formen automobilen Lebens schließlich um das gesehen werden, nicht nur ums Sehen. Da ist es schon passend, man präsentiert sich und sein Auto entsprechend ansprechend. Offen gesagt, sieht der Colt CZC offen am besten aus. Hier ist Pininfarina im Auftrag des japanischen Herstellers eine schlüssige Form gelungen, deren Seitenlinie – ähnlich wie bei vielen Vans – in einem Zug vom vorderen Stoßfänger bis zur Oberkante der Windschutzscheibe ansteigt.Die Windschutzscheibe sitzt dadurch so weit vorn, dass der Fahrer tatsächlich gerade noch "unter freiem Himmel" und nicht unter seiner Frontscheibe sitzt. Das ist ein lobenswerter Vorzug gegenüber vielen anderen kleinen Cabrios mit zweiteiligem, festem Faltdach. Dazu kommen noch zwei hübsch ins Heck integrierte Notsitze. 22 Sekunden brauchen die Elektromotoren, um das halbautomatische Dach schützend über diesem Innenraum auszubreiten.Für den geschlossenen Zustand aber ist auch Pininfarina keine überzeugende Lösung gelungen. Was bei offenem Dach noch wie eine gefällig und dynamisch ansteigende Keilform aussieht, wird durch das weit vorn sitzende geschlossene Faltdach zu einer unharmonisch wirkenden Gesamterscheinung. Aber in unseren Breiten regnet es häufiger als in Monaco, und bei Regen hat man sowie weniger einen Blick fürs Auto. Ebenfalls nachsichtig stimmen kann das, was sich außer dem Dach noch unter der Heckklappe verbirgt, nämlich 460 Liter Kofferraum bei geschlossenem Dach und 190 Liter bei geöffnetem. Das sind gute Werte in dieser Fahrzeugklasse.Mitsubishi erwartet für den Colt CZC überwiegend weibliche Käufer. Nicht, dass Männer nicht auch gern schöne Fahrzeug-Innenräume hätten, aber es fällt doch auf, dass sich die Designer hier mit viel Geschick um ein Umfeld bemüht haben, in dem man nicht nur gern gesehen wird, das sieht man sich auch gern an: Zweifarbige Gestaltung in kräftigen Farben sind möglich. Gut ablesbare Instrumente in der zentralen Einheit, eine fast spektakuläre Mittelkonsole, ein dicker Schaltknauf und ein dickes, dreispeichiges Lederlenkrad prägen das Bild bei unserem Testwagen.Wir fuhren den Colt CZC mit dem Vier-Zylinder- Benziner mit 1,5 Litern Hubraum und einer Turbo-Leistung von mit 110 kW / 150 PS bei 6000 Umdrehungen pro Minute (U/min) und einem maximalen Drehmoment von 219 Newtonmetern (Nm) bei 3500 U/min. Der Motor schafft den CZC mit dem Fünf-Gang-Handschalter nach 8,4 Sekunden über die 100-km/h-Marke und bis zur Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h.Außerdem wird der MPI Vierzylinder-Benziner mit 80 kW / 109 PS bei 6000 U/min und einem maximalen Drehmoment von 145 Nm bei 4000 U/min angeboten. Auch dieser Motor wird nicht mit einem Automatikgetriebe zu koppeln sein. Als Verbrauchswerte nach Euro-Norm nennt Mitsubishi für den MPI-Motor 6,6 Liter und für den Turbo 7,1 Liter pro 100 km.Den Mitsubishi Colt CZC wird es in Deutschland in vier Versionen geben. Die Basis-Version mit dem MPI-Motor kostet 16 990 Euro. Die Version "Inform" mit RDS-Radio, CD-Player, Lederlenkrad, Leichtmetallfelgen in 15 Zoll und Nebelscheinwerfern zusätzlich kostet 17 990 Euro. ESP muss extra bestellt und mit 600 Euro auch noch ungewöhnlich teuer bezahlt werden. Die Version "Invite" mit besserem Radio inklusive MP3-Player, Klimaanlage, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und ESP gibt es für 18 990 Euro. Für die Spitzenversion CZC Turbo sind 22 990 Euro fällig, dafür aber mit einer Liste der Zusatzausstattungen, die genau einen Punkt umfasst: 380 Euro für eine Metallic- oder Perleffekt-Lackierung. Soviel Konsequenz hätte man sich auch beim ESP gewünscht. Unverständlich, warum heute bei einem Auto dieser Klasse dieses wichtigste System für die aktive Sicherheit bei den beiden einfacheren Versionen noch nicht "eingepreist" ist. (ar/Sm)

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