Mitsubishi

Vorstellung Mitsubishi Outlander: In jeder Hinsicht gewachsen

Das Segment der SUVs wächst bisher unaufhörlich. Doch der Teil des Kuchens, der dabei für Mitsubishi abfiel, war sehr überschaubar. Während die echten Offroader der Japaner eine feste Klientel binden, blieben die Erfolge der ersten Generation des Outlanders bescheiden. Mit der zweiten Auflage soll das anders werden. In Japan verkauft sich das Fahrzeug sehr gut, die kräftigen Linien des Allradlers kommen gut an. Auch die Variabilität stimmt. Ab 24. Februar rollt er zu den Händlern.

Zunächst nur Diesel-Variante

Zunächst gibt es den Outlander nur als Diesel. Der Zweiliter mit 103 kW/140 PS wird von Volkswagen zugeliefert und ist ein alter Bekannter, der mit reichlich Drehmoment aufwartet (310 Newtonmeter), aber seinen knurrigen Pumpe-Düse-Lauf nie ablegt. Mitsubishi verspricht Verbrauchswerte um sieben Liter, bei einer ersten Ausfahrt genehmigte sich der Japaner neun Liter Diesel. 187 km/h Spitze lassen keine Wünsche offen. Serie sind ein manuelles Sechsgang-Getriebe und ein Russpartikelfilter.

Benziner soll im Herbst folgen

Ab Ende des Jahres liefert PSA einen hochmodernen 2,2-Liter Diesel zu, ob er auch im Outlander zum Einsatz kommt, ist wahrscheinlich, aber noch nicht endgültig. Ein Benziner folgt im Herbst. Der Spross aus der Weltmotoren-Familie, die Mitsubishi gemeinsam mit DaimlerChrysler und Hyundai entwickelt hat, holt aus 2,4-Litern Hubraum 125 kW/170 PS. Fahren konnten wir ihn leider noch nicht. Ein Turbo mit 220 PS ist ebenfalls angedacht. Auf Wunsch ist für die Benziner ein sechsstufiges CVT-Getriebe erhältlich.

Einstiegspreis – Benziner günstiger als Diesel

28 990 Euro kostet der Outlander mit dem Diesel mindestens. Der Benziner ist 2000 Euro günstiger. Bereits die Basis „Inform“ ist ordentlich ausgestattet, insgesamt kann der Kunde zwischen vier Varianten wählen. Elektrische Fensterheber, CD-Radio, Klimaanlage, sechs Airbags, ESP und Allradantrieb sind immer an Bord. Wer sieben Sitze haben möchte, muss mindestens zur Ausstattung „Intense“ greifen, die ab 32 490 Euro zu haben ist. Hier haben die Ingenieure viel Gehirnschmalz investiert. Die dritte Reihe lässt sich kinderleich und komplett im Boden des Kofferraums verstauen, die zweite Reihe klappt auf Knopfdruck elektrisch (nur bei Instyle) um. So entstehen im Handumdrehen bis zu 1691 Liter Stauraum. Zusätzliche Flexibilität bringt die um 80 Millimeter verschiebbare Rückbank. Natürlich können in Reihe drei nur Kinder erträglich sitzen, aber für ein Auto von 4,64 Metern Länge bietet der Outlander wirklich reichlich Platz. Die waagerecht geteilte Heckklappe ermöglicht eine niedrige Ladekante von 60 Zentimetern Höhe, außerdem ist der unter Teil mit bis zu 200 Kilogramm belastbar.

Hifi-System mit 6-fach-CD-Wechsler

Extrem chic daher kommt die Top-Ausstattung „Instyle“ für 35 190 Euro. Sie beinhaltet Ledersitze und auf Wunsch ein zweifarbiges Interieur. Das leider immer komplett in Hartplastik und nicht in weich gepolsterten Softtouch-Oberfächen daher kommt, wie sonst in dieser Klasse üblich. Hier wurde offensichtlich gespart. Sonst lässt das Top-Modell keine Wünsche offen: Xenon-Licht gehört ebenso zum Lieferumfang wie ein hervorragendes Hifi-System mit 6-fach-CD-Wechsler und Subwoofer im Kofferraum, eine Bluetooth-Schnittstelle, ein Smart-Key-System für schlüssellosen Zugang, 18-Zoll-Räder oder ein Tempomat. Ein Festplattenbasiertes DVD-Navigationssystem mit Touchscreen ist gegen Aufpreis bestellbar.

Spurtreu und leicht im Handling

Der Outlander sieht nicht nur recht sportlich aus, er lässt sich auch so bewegen. Die straffe Abstimmung lässt ihn in Kurven kaum eintauchen, dennoch ist der Komfort ordentlich. Kurze Stöße werden gut weggebügelt, auch bei schneller Autobahnfahrt läuft das Fahrzeug sauber geradeaus. Der Japaner lässt sich erstaunlich handlich um die Ecken zirkeln. Einfache Bedienung und eine knackige Lenkung runden das Paket ab. Der Allradantrieb hält das Fahrzeug dabei sicher auf Kurs. Das intelligente System verteilt je nach Bedarf über eine Lamellenkupplung die Kräfte an die vier Räder, per Drehschalter kann der Fahrer auch einen Zweiradmodus oder Allradantrieb für gröberes Gelände wählen, die je 50 Prozent der Kraft an Vorder- und Hinterräder leitet.

Fazit

Mehr Platz, mehr Flexibilität, eine flotte Optik und ein fairer Preis. So wird der Outlander seine Kunden finden. In Deutschland sollen es im ersten Jahr 7500 Kunden werden. Auch den PSA-Konzern wird es freuen, denn der bringt SUVs als Peugeot 4007 und Citroen C-Crosser auf Basis des Japaners im Herbst auf den Markt.

(ar/sb)

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