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VW Passat Blue Motion: Die Blaue Bewegung geht weiter

Er kommt zur rechten Zeit: Nach dem Polo Blue Motion im vergangenen Jahr bringt Volkswagen mit dem Passat Blue Motion ab Juni nun das sparsamste Fahrzeug der Mittelklasse auf den Markt.

Ausgerüstet mit dem 1,9-Liter-TDI-Motor (77 kW/105 PS) und mit einigen technischen beziehungsweise aerodynamischen Maßnahmen verfeinert, benötigt dieser Passat als Limousine lediglich 5,1 Liter Diesel auf 100 Kilometern und stößt somit 136 Gramm CO2 je Kilometer aus; die beliebtere Kombi-Variante konsumiert einen zehntel Liter mehr. Mit 26 300 Euro bietet Volkswagen den Passat Blue Motion genau 500 Euro teurer an als die gleich motorisierte Variante in der Basisausstattung „Trendline“. Rechnet man die Zusatzausstattung des Blue Motion mit ein, ist der Preis sogar fast identisch.

Maßnahmepaket hilft sparen

Exakt einen halben Liter spart der Blue Motion-Passat im Vergleich zum Standardmodell ein. Diesen ansehnlichen Wert erreichte Volkswagen mit verschiedenen Maßnahmen: So wurde das Fahrwerk vorne um 15 Millimeter und hinten um acht Millimeter abgesenkt, was den cW-Wert mindert. Zugleich wurde die Leerlaufdrehzahl um 100 U/min abgesenkt.

Der dritte, vierte und fünfte Gang sind im Passat Blue Motion länger übersetzt, was ebenfalls für Spareffekte sorgt und das Fahrzeug in der Endgeschwindigkeit sogar um fünf km/h schneller macht. Schließlich zogen die Wolfsburger ihrem Vorzeige-Sparer spezielle Conti-Reifen auf, die einen um 0,4 bar erhöhten Luftdruck aufweisen.

Passat-Fahrwerk schluckt und schluckt

Erfreulich: Bei ersten Testfahrten wirkten sich weder das tiefer gelegte Fahrwerk noch die Reifenwahl negativ auf den Fahrkomfort aus. Das Passat-Fahrwerk bügelte vielmehr auch größere Unebenheiten und Schlaglöcher so souverän aus, wie man es von der VW-Mittelklasse gewöhnt ist. Die länger übersetzten oberen Gänge zehren zwar etwas an der Dynamik, als richtig störend erwiesen sie sich aber nicht.

Im Vergleich zum Basismodell „Trendline“ verfügt der Blue Motion zusätzlich über eine Multifunktionsanzeige und eine Geschwindigkeitsregelanlage. Zudem erhielt er einigen Chromzierrat, der sonst nur den „Highline“-Varianten vorbehalten ist.

So fährt sich der Passat Blue Motion erfreulich unspektakulär und geht mit dem Treibstoff gleichzeitig tatsächlich sehr knauserig um. Auf der Landstraße lassen sich bei zurückhaltender, keinesfalls aber lahmer Fahrweise Verbräuche von 4,5 Liter locker realisieren. Erst wenn es richtig schnell geht, zeigt die Multifunktionsanzeige eine Sechs vor dem Komma an.

Golf Blue Motion soll folgen

Volkswagen hat es also mit einigen wenigen, aber effektiven Maßnahmen geschafft, den ohnehin sparsamen 1,9-Liter-TDI noch besser in Szene zu setzen. Nach dem im Sommer letzten Jahres vorgestellten
ist der
nun das zweite Modell aus der neuen VW-Reihe der Extremsparer.
Und es wird nicht das letzte bleiben. Als nächstes darf man in der
mit einem Blue Motion rechnen. Solange Volkswagen es weiterhin schafft, diese Fahrzeuge zu einem relativ geringen Aufpreis anzubieten, dürfte dem Erfolg der „Blauen Bewegung“ auch weiterhin nichts im Weg stehen.

Technische Daten: VW Passat Blue Motion

Fünfsitzige, viertürige Limousine/Kombi;
Aggregat: 1,9-Liter-TDI-Dieselmotor, 77 kW/105 PS;
maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1 900 U/min, 0-100 km/h: 12,1 s,
Höchstgeschwindigkeit: 193 km/h (Kombi: 190 km/h);
Verbrauch: 5,1 Liter/100 Kilometer (Kombi: 5,2 Liter), CO2-Ausstoß: 136 g/km (Kombi: 137 g/km);
Preis: 26 300 Euro (Kombi: 27 428 Euro)

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