VW und Toyota: Ärger mit Autowerbung in China

China ist ein lukrativer Markt für europäische und asiatische Autohersteller. Doch das Engagement im Reich der Mitte leidet auch immer wieder unter kulturellen Missverständnissen.
Für Aufruhr unter Chinas U-Bahnfahrern sorgt zurzeit eine Werbekampagne für den VW Polo. Große Plakate am Eingang der Shanghai-Subway-Stationen werben mit dem Slogan: „Während einige Menschen in stickigen U-Bahn-Stationen warten müssen, fahren manche mit dem Polo wo immer sie hin wollen.“ Viele autolose Chinesen fühlen sich laut einem Bericht der Tageszeitung „China Daily“von dem Spruch diskriminiert; ein VW Polo kostet in China 9 000 Euro, das Durchschnittseinkommen der wohlhabenden Stadtbevölkerung beläuft sich auf 16 000 Euro im Jahr.
Ähnlichen Ärger mit der chinesischen Mentalität hatte zuvor bereits Toyota. Die Japaner hatten mit Plakaten für ihre Modelle geworben, die einen chinesischen Löwen in unterwürfiger Stellung vor einem Toyota Prado-Geländewagen gezeigt hatten. Zu allem Überfluss bedeutet „Prado“ in einem chinesischen Dialekt „Überlegenheit“; die Löwen erinnerten zudem an die Pfeiler einer Brücke, über japanische Truppen 1937 in Peking eingefallen waren.
mid

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