Wenig ist mehr: Kleinserien in Deutschland

Ausgefallenes Design, meist hohe Motorleistung und ungewöhnliche Komfortdetails: Die deutschen Kleinserien-Produzenten sind gefragter denn je, heben sich ihre Modelle doch erfrischend gegen die Automobile großer Hersteller wie BMW, Mercedes oder Porsche ab.

Während einfache Stadtautos jedoch eher selten in Kleinserien gebaut werden, ist der Markt bei spritzigen Sportwagen hart umkämpft. Anbieter wie beispielsweise Artega, Bitter, Gumpert, Veritas, Wiesmann oder Yes produzieren sportlichen Flitzer in Kleinserie, für die gerne einmal mehr investiert wird.

Alltagstauglicher und preisgünstiger, aber auch gewöhnungsbedürftig und mit deutlich größeren Produktionsvolumen plant das Münchener Unternehmen „Loremo“ das gleichnamige[foto id=“30136″ size=“small“ position=“right“] Zukunftsmodell.

Yes – Young Engineers Sportscar

In verschiedenen Bauteilen wie Sitzen, Lenksäule und Pedalerie speziell an den Käufer angepasst, sind die Roadster von Yes (Young Engineers Sportscar). Sie sind auf die Größe des Fahrzeugshalters zugeschnitten und eine Höhenverstellung von Sitz und Lenkrad ist nicht mehr nötig. Bis zu 120 Roadster werden so jährlich von nur sechs Mechanikern pro Fahrzeug im sächsischen Großenhain produziert. Rund 80 Prozent davon wandern nach eigenen Angaben zu [foto id=“30137″ size=“small“ position=“left“]Käufern ins Ausland, seit Beginn des Jahres ist unter anderem der Kauf der bis zu 260 kW/355 PS starken Sportwagen auch in Singapur, Spanien und Großbritannien möglich. Die Preise für den Yes beginnen bei rund 60 000 Euro, ein Zertifikat nahe dem Motor mit den sechs Unterschriften der Mechaniker garantiert die Zusammensetzung in Handarbeit. Ein Wiederverkauf wird allerdings wegen der direkt an den Käufer angepassten Innenausstattung schwierig.

Veritas RS III

Im Frühjahr stellte die totgeglaubte Veritas-Gruppe, die zur Vermot AG gehört, den neuen RS III vor. Durch seine Optik erinnert er an frühere Zeiten, in denen Veritas-Modelle im Rennsport große Erfolge feierten. Der in begrenzter Stückzahl produzierte Einsitzer ist technisch jedoch deutlich moderner als seine Vorgänger: Unter der langgezogenen Haube versteckt sich ein Motor mit bis zu 442 kW/600 PS Leistung, das Gewicht des Sportwagens beträgt nur 1 100 [foto id=“30191″ size=“small“ position=“right“]Kilogramm. Für 2009 ist bereits ein Facelift geplant, um die 250 000 Euro werden fällig.

Loremo

Mit einer deutlich größeren Jahresproduktionszahl möchte Loremo ab 2010 in Serie gehen: 10 000 der günstigen und auch für den Stadtverkehr geeigneten Automobile sind jährlich geplant. Das Modell mit einem zweizylindrigen Dieselmotor soll lediglich zwei Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern verbrauchen und bereits zu einem Preis für unter 15 000 Euro auf den Markt kommen. Dafür muss sich der Kunde an die Optik und Einstiegsweise gewöhnen: Eine Fronttür, die nach oben aufklappt, gewährt Eintritt in das Fahrzeug und dient gleichzeitig als „kleiner“Ablageraum, hinten liegt ein „größerer“ Kofferraum. Das Modell soll es wahlweise auch mit einem größeren Diesel- und einem Elektromotor geben.

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