Wichtige Automobilmärkte mit zweistelligem Wachstum

Wichtige Automobilmärkte – mit Ausnahme von Westeuropa – sind weiter auf Wachstumskurs. In den USA, in Japan, Russland und Indien konnten im März zweistellige Zuwachsraten verbucht werden.

Der chinesische Pkw-Markt legte im vergangenen Monat nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) um 5 Prozent zu. Vor allem Japan holt wieder auf: Die Pkw-Nachfrage stieg im ersten Quartal um rund 50 Prozent. Der westeuropäische Markt ist hingegen weiter schwach, er lag im März um 7 Prozent unter dem Vorjahresmonat, im ersten Quartal um 8 Prozent. Ohne den deutschen Markt wäre der Rückgang noch stärker ausgefallen.

Im März gab der westeuropäische Pkw-Markt um 7 Prozent auf 1,43 Millionen Fahrzeuge nach. Die Neuzulassungen auf dem deutschen Markt stiegen um mehr als 3 Prozent und wirkten somit stützend auf den Gesamtmarkt. Auch der britische Pkw-Markt verzeichnete einen Anstieg um 2 Prozent. Auf den anderen großen Absatzmärkten hält die Verunsicherung der Konsumenten an. In Frankreich ist die Nachfrage aufgrund der Prämieneffekte im Vorjahr rückläufig (- 23 %). In Italien ging der Pkw-Absatz im März um 27 Prozent zurück. Eine positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr wiesen die Märkte in Österreich (+ 6 %) und Finnland (+ 82 %) auf. Der starke Anstieg in Finnland ist auf eine Steuererhöhung zurückzuführen, die ab 1. April gilt und zu vorgezogenen Käufen im März geführt hat. Im ersten Quartal lagen die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa insgesamt mit 3,23 Millionen Einheiten 8 Prozent unter dem [foto id=“414351″ size=“small“ position=“left“]Vorjahresvolumen.

Der Pkw-Markt in den neuen EU-Ländern legte im vergangenen Monat um 3 Prozent zu. Insgesamt wurden 73 900 Fahrzeuge neu zugelassen. In Ungarn (+ 7 %), Polen (+ 9 %) und Rumänien (+ 29 %) entwickelte sich der Pkw-Absatz besonders erfreulich, während die Märkte in Tschechien (- 2 %) und Bulgarien (- 7 %) Rückgänge aufwiesen. Den größten Zuwachs erzielte im ersten Quartal Rumänien mit 44 Prozent. Auf dem Gesamtmarkt der neuen EU-Länder lagen die Neuzulassungen in den ersten drei Monaten 9 Prozent über dem Vorjahreswert.

In den USA erzielte der Light-Vehicles-Markt (Pkw und Light Trucks) das beste März-Ergebnis seit 2007. Mit 1,4 Mio. verkauften Fahrzeugen wuchs der Markt um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Besonders stark entwickelte sich das Pkw-Segment, das um mehr als 16 Prozent zulegte. Auf dem Markt für Light Trucks wurden im März knapp 9 Prozent mehr Fahrzeuge abgesetzt (652 800 Einheiten). Auch in diesem Monat schnitten die deutschen Hersteller besser ab als der Gesamtmarkt: Sie verkauften im März knapp 106 000 Light Vehicles (+ 19 %). Im bisherigen Jahresverlauf erhöhten sie ihren Absatz um mehr als 23 Prozent, wodurch der Marktanteil deutscher Hersteller um 0,6 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent zulegte. Insgesamt stieg der US-amerikanische Light-Vehicles-Markt im ersten Quartal um 13 Prozent (3,46 Mio. Fahrzeuge).

Der chinesische Markt für Pkw wuchs im März um 5 Prozent; insgesamt wurden knapp 1,16 Millionen Fahrzeuge abgesetzt. Der indische Pkw-Markt legte mit 292 100 Pkw um 21 Prozent zu. Der japanische Absatz profitierte stark von dem hohen Nachholbedarf und staatlichen Unterstützungsmaßnahmen. Um mehr als drei Viertel (76 Prozent) legten die Neuzulassungen im März zu (640 900 Fahrzeuge). Der Absatz der deutschen Hersteller stieg mit fast 50 Prozent ebenfalls kräftig.

Der russische Light Vehicles Markt verbuchte im März mit 252 800 Einheiten ein Plus von 13 Prozent. Im ersten Quartal setzten die Autoverkäufer 19 Prozent mehr Fahrzeuge (614 300 Einheiten) ab. Der Absatz von Light Vehicles deutscher Hersteller wuchs im Jahresverlauf mit 56 Prozent fast dreimal so schnell wie der gesamte Markt. Der Marktanteil der deutschen Konzernmarken liegt seit vergangenen Monat erstmals über einem Fünftel (20,6 Prozent).

Auf dem brasilianischen Markt sank die Nachfrage nach Light Vehicles im März um 2 Prozent auf 283 800 Einheiten. In den ersten drei Monaten des Jahres lagen die Neuzulassungen 1 Prozent unterhalb des Vorjahres (772 300 Einheiten). Die deutschen Konzernmarken konnten im März das gute Vorjahresniveau halten und verkauften knapp 59 600 Light Vehicles. Ihr Marktanteil beträgt im ersten Quartal mehr als ein Fünftel (21,1 Prozent).

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