Yamaha MT-07: Großer Spaß für kleines Geld

Yamaha MT-07: Großer Spaß für kleines Geld Bilder

Copyright: Yamaha,Yamaha,Yamaha,Yamaha,Yamaha

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Yamaha holt zum nächsten Schlag auf dem Motorrad-Markt aus: Nach dem Roadster MT-09, dem Bobber XV 950 und der Retro-Ikone SR 400 präsentieren die Japaner jetzt die MT-07. Mit diesem Motorrad dürfte Yamaha nicht zuletzt wegen des unverschämt günstigen Preises von 5 995 Euro für die ABS-Version (5 495 Euro ohne ABS) in der Mittelklasse für Furore sorgen.

Doch der unverkleidete Roadster[foto id=“498974″ size=“small“ position=“right“] ist kein Motorrad, dem man die günstige Produktion ansieht. Im Gegenteil: Mit seiner langgestreckten, flachen Silhouette macht die MT einen richtig erwachsenen Eindruck. Das formschöne LED-Rücklicht und die technisch verspielte Seitenansicht mit dem unter dem Motor hervorlugenden Schalldämpfer und vielen sichtbaren Technik-Details fügen sich prima in das Gesamtbild eines wertigen Zweirades ein. Das gut ablesbare LCD-Instrument oberhalb des Lenkers mit zahlreichen Funktionen – es zeigt etwa den aktuellen und den Durchschnittsverbrauch sowie den eingelegten Gang – unterstreicht beim Blick aus dem Kommandostand nach vorn diesen Eindruck.

Gut beherrschbar

Andererseits macht die MT-07 beim Aufsitzen mit ihrer extrem schmalen Taille und der niedrigen Polsterhöhe von 80,5 Zentimetern einen sehr gut beherrschbaren Eindruck. Der schmale und relativ hoch montierte Lenker trägt zum guten Gefühl der Kontrolle bei. Vergleichsweise aufrecht und entspannt hockt der Pilot auf dem Polster – die Knie mit gutem Knieschluss und entspannten Winkeln auf den Rasten ruhend – dieses Motorrad scheint auf [foto id=“498975″ size=“small“ position=“left“]Anhieb alles leicht zu machen.

Unterwegs, ohne etwas zu vermissen

Ein Druck auf den Anlasser erweckt den neu entwickelten Reihen-Zweizylinder mit 689 ccm Hubraum zum Leben, brav und dezent brabbelt der flüssigkeitsgekühlte Vierventiler unter dem Fahrer. Schon vom Anfahren weg begeistert der Motor mit saftigem Drehmoment und einem breiten nutzbaren Drehzahlband, das bis weit über die 7 000er Marke reicht. Diese Charakteristik erlaubt es, engagiert oder beschaulich unterwegs zu sein, ohne etwas zu vermissen: Mit maximal 55 kW/75 PS bei 9 000/min und einem Drehmoment-Maximum von 68 Newtonmetern, das bei 6 500 Touren anliegt, ist der MT-Treiber für alle Anforderungen in der Stadt wie über Land gleichermaßen gewappnet. Für Führerschein-A2-Kandidaten halten die Händler einen 35-kW-Umrüstsatz bereit.

Der gut spür- und kontrollierbare Druck geht auf den 270-Grad-Hubzapfenversatz der Kurbelwelle zurück, der auch für ein sonores Motorengeräusch bei zurückhaltender Lautstärke sorgt. Eine leichte Ausgleichswelle hält bis zum Drehzahl-Ende lästige Vibrationen im Zaum. Für einen Reihenzweizylinder läuft das MT-Triebwerk sehr kultiviert – und durchaus sparsam: Für die mitunter engagiert gefahrene Testrunde zeigt der Onboard-Computer einen Durchschnittsverbrauch von knapp fünf Litern an. Dabei[foto id=“498976″ size=“small“ position=“right“] lässt das Sechsgang-Getriebe gerade im unteren Drehzahlbereich nicht immer reibungslos schalten. Hier war eine gewisse Serienstreuung zu erkennen.

Leichtfüßig und intuitiv

Ungetrübte Freude macht die MT-07 durch ihr leichtfüßiges, fast intuitives Handling. Fast wie ein Fahrrad klappt die nur 179 Kilogramm leichte Yamaha – in der ABS-Version packt sie noch drei zu vernachlässigende Kilos drauf – in jede Kurve und biegt nach Fahrerwunsch in die Ecke. Neutral und präzise fährt sie auf der eingeschlagenen Bahn und macht gerade ungeübten Fahrern mit ihrer freundlichen und transparenten Natur großen Spaß.

Stabilitätseinbußen muss niemand befürchten. Der über verschiedene Wandstärken optimierte Stahl-Brückenrahmen und die formschöne Zweiarm-Stahlschwinge sorgen für tadellosen Geradeauslauf bei allen Bedingungen. Nur besonders versierte Tester werden die minimale Aufstelltendenz spüren, die vom vergleichsweise breiten 180er Hinterreifen auf Bodenwellen in Schräglage ausgeht.

Dabei stellen die Federelemente – eine nicht einstellbare 41er Gabel und das horizontal unter der Sitzbank verlegte Federbein – einen sehr guten Fahrkomfort bereit, der schon kleinere Unebenheiten prima herausfiltert und erst bei derben [foto id=“498977″ size=“small“ position=“left“]Schlaglöchern die großzügig dimensionierten Federwege bis zum Anschlag aufzehrt. Erst beim forcierten Kurvenwetzen mit kratzenden Rasten beginnen Front wie Heck zu pumpen und entlarven die softe Dämpfung, doch für solche Gangarten suchen sich Ambitionierte ohnehin andere Modelle. Entsprechend dem unkomplizierten Einsatzzweck und dem angepeilten Käuferkreis ist die Bremsanlage ziemlich defensiv ausgelegt. Für gute Verzögerung muss am löblicherweise einstellbaren Handbremshebel schon sehr kräftig gezogen werden, der hintere Stopper agiert da kräftiger und neigt eher zum Blockieren. Eine Empfehlung ist sicherlich das ABS, das zwar 500 Euro mehr kostet, aber noch gedankenloser in die Tasten greifen lässt.

Fazit

Die MT-07 mit ABS kommt Mitte März, die Basisversion ist schon jetzt verfügbar und ist der eindrucksvolle Beweis dafür, dass spielerischer Fahrgenuss auch ohne Elektronik-Paket mit verschiedenen Motor-Mappings und mannigfaltig einstellbaren Fahrwerken zu haben ist. Das Grinsen unterm Helm wird nur noch breiter beim Gedanken an den Schnäppchenpreis.

Technische Daten Yamaha MT-07

Straßenmotorrad mit flüssigkeitsgekühltem Reihen-Zweizylinder-Viertakt-Motor, vier Ventile je Zylinder, dohc
Hubraum: 698 cm3
Bohrung x Hub: 80,0 x 68,6 mm
maximale Leistung: 55 kW/74,8 PS bei 9 000/min
Drehmoment: 68 Nm bei 6 500/min
elektronische Kraftstoffeinspritzung, geregelter Katalysator, Sechsganggetriebe, Stahl-Brückenrahmen, Telegabel, Stahl-Zweiarmschwinge mit horizontalem Zentralfederbein, zwei Scheibenbremsen vorn, eine hinten
Reifen vorn: 120/70 ZR 17
hinten: 180/55 ZR 17
Sitzhöhe: 805 mm
Tankinhalt: 14,0 Liter
Leergewicht: 182 kg
Preis 5 495 Euro, mit ABS 5 995 Euro.

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