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Peugeot
Bedburg – Peugeot hat es im Moment nicht leicht. Wie alle Klein- und Kompaktwagen-Hersteller leiden auch die Franzosen aktuell unter den vor allem im Süden Europas eingebrochenen Absatzmärkten.
„Jetzt kommt die Keule zurück“, stellt Thomas Schalberger mit Blick auf die Schwierigkeiten, die Produzenten größerer Automobile in der vorigen Krise hatten, fest. Aber, [foto id=“443535″ size=“small“ position=“left“]so Peugeot-Deutschlands Marketing- und Kommunikations-Chef gerade bei einem „4WD“-Termin im nordrhein-westfälischen Bedburg, auch diesen Sturm werde man überleben. „Die Marke ist schließlich über 200 Jahre alt.“
Hierzulande stand der Umzug des Importeurs von Saarbrücken nach Köln an, wo die Markenschwester Citroën ihren Sitz hat. Nach dem vorüberbergehendem Verbleib in einem provisorischen Gebäude soll der Neubau dann endgültig im Herbst nächsten Jahres bezogen sein. „60 Prozent der Mitarbeiter sind nicht mitgegangen“, betont Schalberger und verweist darauf, dass viel Kraft deshalb mittlerweile immer noch anderweitig gebunden sei.
Kein Wunder, wenn der Peugeot-Mann vor diesem Hintergrund auch „klare Startschwierigkeiten“ bei der Einführung des neuen, für die Marke überaus wichtigen [foto id=“443536″ size=“small“ position=“right“]Kleinwagens 208 in diesem Jahr einräumen muss; das zu einem viel niedrigeren Preis beworbene Modell war anfangs nur in teureren Varianten zu haben. „Und machen Sie das dann mal einem Kunden klar.“ Inzwischen stehen laut Schalberger aaber uch die günstigeren Versionen zur Verfügung.
In diesem Jahr hat Peugeot darüber hinaus sein Einstiegsmodell 107 neu aufgelegt. Der Permanentallrad-Softroader 4008 hat im Segment der Kompakt-SUV die Nachfolge des 4007 angetreten. Als eine Art Referenz in Sachen Alternativantriebe fahren das Crossover-Modell 3008 Hybrid4, die Reiselimousine 508 Hybrid4 und der Allroad-Kombi 508 RXH vor.
Eine Studie hat den Franzosen bescheinigt, „international der nachhaltigste Automobilhersteller“ zu sein; ausschlaggebend für diese Bewertung sind laut Schalberger [foto id=“443537″ size=“small“ position=“left“]unter anderem die Klimaeffizienz der Fahrzeugflotte und die Entwicklung schadstoffarmer Fahrzeuge gewesen.
Mit den Business-Line-Modellen will die Professional-Sparte von Peugeot, die ihre leichten Nutzfahrzeuge Partner und Expert neu aufgelegt und Boxer Bison und Boxer Cargo Edition mit Kofferaufbau präsentiert hat, weiter Wachstum im Flottengeschäft generieren. Die Franzosen versichern, in puncto Verarbeitungs- und Materialqualität ebenfalls „konsequent an einer Imageverbesserung“ zu arbeiten, was auch dem Konzernziel einer Höherpositionierung der Marke entspreche.
„Wir werden nächstes Jahr wieder deutlich mehr Gas geben“, kündigt Schalberger an Produktneuheiten für April den 208 GTI mit 200 PS, für Juni in der 207-SW-Nachfolge mit dem 2008 einen kompakten SUV-Allradler und für Ende 2013 den RCZ-R mit Renntrimm und 260 PS aus einem 1,6-Liter-Turbo an. „Und“, so Schalberger, „es kommt noch ein anderes Modell, das [foto id=“443538″ size=“small“ position=“right“]dürfen wir aber noch nicht vermelden.“ Der an der Steckdose aufladbare Plug-In-Hybrid-Peugeot mit Lithium-Ionen-Batterie, rund 50 Kilometern rein elektrischer Reichweite und 2,5 Litern Mixverbrauch kann damit freilich nicht gemeint sein; der folgt erst 2014.
Alles in allem: Auf Marcel de Rycker wartet viel Arbeit, so oder so. Der Geschäftsführer von Peugeot Deutschland ist ebenfalls neu, erst seit Oktober im Amt. Auch die personellen Veränderungen an wichtigen Stellen in der Pariser Zentrale zeigen, dass die Situation für Peugeot nicht gerade einfach ist. Zumindest momentan nicht.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Peugeot veröffentlicht am 20.11.2012 aktualisiert am 20.11.2012
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