ADAC-Masters-Weekend mit Siegen für BMW, Aston Martin und Ginetta

16 000 Motorsport-Fans verfolgten gestern und vorgestern das ADAC-Masters-Weekend und das einzige deutsche Gastspiel der neuen FIA-GT1-Weltmeisterschaft auf dem Nürburgring. Auch FIA-Präsident Jean Todt besuchte die Veranstaltung am Sonnabend und am Sonntag. Sportlich bekamen die Fans ein spannendes Programm geboten.

Beim sechsten Lauf zur FIA-GT1-Weltmeisterschaft feierten Darren Turner (Großbritannien) und Tomas Enge (Tschechien) einen Doppelsieg. Das Duo steuerte den Aston Martin des Teams Young Driver AMR im Qualifying-Rennen und im Meisterschaftslauf jeweils zum Sieg. Dahinter behaupteten sich zwei deutsche Teams bei ihrem Heimspiel. Lokalmatador Phoenix Racing belegte mit dem Corvette-Duo Marc Hennerici und Alexandros Margaritis (Mayen/Griechenland) die Plätze 2 und 3 am Sonntag. Peter Kox und Christopher Haase (Niederlande/Kulmbach) komplettierten im Lamborghini von Reiter mit den Rängen 3 und 2 an beiden Tagen das Podium.

Auch der europäische GT4-Cup trug zwei Rennen in der Eifel aus. Den ersten Lauf gewannen die Niederländer Ricardo van der Ende und Duncan Huisman im BMW M3, der zweite Sieg ging an den Briten Matt Nicoll-Jones im Ginetta G50.

Andreas Wirth aus Heidelberg und der Tscheche Martin Matzke feierten im ADAC-GT-Masters ebenfalls einen Doppelsieg. Ihr BMW Alpina B6 war in beiden Läufen nicht zu schlagen. Weiterhin offen bleibt der Titelkampf: Tabellenführer Peter Kox (Niederlande) kollidierte im Lamborghini vom Team Reiter im ersten Rennen mit Rosberg-Audi-Pilot Bernd Herndlhofer (Österreich). Beide fielen aus, Kox wurde tags darauf durch eine Sportstrafe in der Startaufstellung um fünf Positionen zurückversetzt. Im zweiten Lauf belegte er mit Teamkollege Albert von Thurn und Taxis (Regensburg) die fünfte Position. Christopher Mies und Luca Ludwig (Heiligenhaus/Bonn), die im Abt-Audi R8 LMS am Sonnabend Zweite und Sonntag Sechste wurden, hielten damit die Titelentscheidung offen. Sie liegen vor dem Finale in Oschersleben neun Punkte hinter dem Kox und von Thurn und Taxis. Während auch ATS-Formel 3-Cup bis zum Saisonfinale die Titelentscheidung spannend bleiben, steht im ADAC Formel Masters mit Richie Stanaway der neue Titelträger vorzeitig fest.

Am Rennwochenende schuf der ADAC frühzeitig Planungssicherheit für die Saison 2011. Auch in Zukunft wird der Münchener TV-Sender Kabel eins alle Rennen zum ADAC-GT- Masters live übertragen. Der Rennkalender wächst auf acht Veranstaltungen und umfasst neben deutschen Läufen in Hockenheim, Oschersleben, am Nürburgring, auf dem EuroSpeedway Lausitz und am Sachsenring auch Europa-Gastspiele in Zolder (Belgien), auf dem Österreichring (Österreich) und in Assen (Niederlande). Auf dem Nürburgring wird das ADAC-GT-Masters im Rahmen des Truck-Grand-Prix stattfinden. Eine weitere Neuerung stellt ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 150 000 Euro dar: 75 000 Euro werden an Piloten mit Amateurstatus vergeben, die andere Hälfte an Teams.

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