ADAC: Zahl der tödlich Verunglückten steigt

Die Zahl der Verkehrstoten wird im Jahr 2011 erstmals seit zwei Jahrzehnten wieder steigen. Nach einer vorläufigen Schätzung des ADAC kamen auf deutschen Straßen in diesem Jahr 3 910 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Im Vergleich zum Vorjahr, als 3648 Menschen tödlich verunglückten, ist dies ein Zuwachs von 7,2 Prozent.

Hauptgrund für den deutlichen Anstieg war laut ADAC die milde Witterung Anfang des Jahres. Zudem sind die Motorradfahrer aufgrund des trockenen Frühlings besonders früh in die Saison gestartet. Beides trug zu einer Zunahme der Verkehrstotenzahl in der ersten Jahreshälfte bei. Steigen wird nach Angaben des Automobilclubs auch die Zahl der bei Verkehrsunfällen verunglückten Menschen. Hier rechnet der Club mit einer Zunahme von 4,1 Prozent auf voraussichtlich 390 000. Während die Zahl der Unfälle insgesamt um 2,5 Prozent auf 2,35 Millionen sinken wird, ist bei den Unfällen mit Personenschaden ein Anstieg um 4,4 Prozent auf 301 000 zu verzeichnen. Trotz der negativen Entwicklung bleibt Deutschland zum zweiten Mal seit Einführung der Verkehrsstatistik unter der Marke von 4000 Verkehrstoten. Damit wurde das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Unfallstatistik im Jahr 1950 erreicht.

Gleichwohl zeigen die schlechteren Zahlen nach Ansicht des ADAC, dass es künftig noch größerer Anstrengungen bei der Verkehrssicherheitsarbeit bedarf. So gelte es vor allem, die Verkehrserziehungsaktionen der Polizei, der Automobilclubs und anderer Organisationen weiter auszubauen. Zudem fordert der Club, die Ausbildung junger Fahranfänger, die ein besonders hohes Unfallrisiko haben, über den eigentlichen Führerscheinerwerb hinaus zu verlängern. Auch die modernen Sicherheitssysteme in den Fahrzeugen müssten weiterentwickelt und Unfallschwerpunkte an Straßen entschärft werden.

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