Ausfahrt BMW X5 xDrive30d: Bayerische Offroad-Eleganz

Es ist keine Frage: Die Erwartungen sind hoch, lässt man sich in einem BMW nieder. Noch dazu, wenn es sich, wie in unserem Fall, um einen Prüfling handelt, der das Kürzel „X“ in seinem Namen trägt. Das große SUV des bayerischen Automobilherstellers, der BMW X5, tummelt sich im Umfeld etwa des Volvo XC 90, der Mercedes-Benz M-Klasse oder auch eines Lexus RX. Eines haben alle diese Dickschiffe gemeinsam: Sie sind Premiumautomobile des Segments, mit reichlich Komfort ausgestattet und der Option, sich auch abseits herkömmlicher Pisten bewegen zu können.

Exterieur

Die Front ist dreigeteilt. Sie wird von unten nach oben gegliedert durch Lufteinlässe, Nebenscheinwerfer und etwas aggressiv dreinschauende Scheinwerfer, die die zentrale Kühler-Niere rahmen. Unmissverständlich wird die Familienzugehörigkeit deutlich.  [foto id=“294692″ size=“small“ position=“right“][foto id=“294693″ size=“small“ position=“right“]

Stark ausgeformte Radhäuser sowie ein kräftiger Schweller und die sich über die Türen bis zum Heck erstreckende Sicke sorgen für einen dynamischen Auftritt. Die konturierte Gestaltung der Heckklappe präsentiert sich in der Designsprache des Autobauers. Dazu gehören die geteilten Rückfahrscheinwerfer und die Sicke der Heckklappe über dem Signet.

Interieur

Hochwertig, funktional und „aufgeräumt“ – so präsentierte sich uns der Innenraum des X5. Wie bei BMW üblich, finden sich rund um den Arbeitsplatz nur wenige Knöpfe und Hebel. Dennoch lässt die spartanisch anmutende Gestaltung weder Komfort- noch Ausstattungswünsche offen. Es wird schnell bewusst, dass sich Ingenieure und Designer Gedanken gemacht haben, wie es idealerweise umgesetzt werden kann, möglichst hohe Multifunktionalität über wenige Bedienelemente zu erzielen. Und das, ohne die Intuition in der Benutzerführung [foto id=“294694″ size=“small“ position=“left“]zu beeinträchtigen. Beinahe schon ein „flüchtiger“ Blick war ausreichend, die Funktionsweise von Navi & Co. zu erfassen. Der Bildschirm ist groß und gut ablesbar, externe Schnittstellen ermöglichen es zudem, Geräte wie iPod an das Bordnetz anzuschließen. Selbst die Bedienung des Infotainmentsystems während der Fahrt ist aufgrund des gut lesbaren Displays problemlos möglich.

Ebenfalls positiv aufgefallen ist uns die ausreichend zur Verfügung stehende Zahl an Ablagen, der Sitzkomfort vorn wie auch im Fond, sowie die Rundumsicht und das Platzangebot.

Ein kleines Detail mit großer Wirkung: Die zweigeteilte Hecklappe. Probleme beim Beladen mit großen Gepäckstücken sollten so weitestgehend ausgeschlossen sein, lässt sich die Klappe doch eben zum Kofferraumboden öffnen. Somit entfällt es, schweres Gepäck über die Ladekante des hoch stehenden SUV wuchten zu müssen.

Aggregat

Die Motorenpalette des neuen BMW X5 umfasst zwei Benziner sowie zwei Dieseltriebwerke. Die Aggregate sind serienmäßig mit Allradantrieb xDrive und einem 8-Gang Automatic Getriebe mit elektronischem Gangwahlschalter inkl. Steptronic ausgestattet. Das Leistungsspektrum der Benziner liegt mit dem xDrive35i bei 225 kW/306 PS und beim xDrive50i bei 300 kW/408 PS. Die Selbstzünder leisten als xDrive30d 180 kW/245 PS und als xDrive40d 225 kW/306 PS.

Unser Testwagen, der „kleine“ Diesel, startet mit einem Preis von 54.200 Euro, wobei die Optionsliste noch [foto id=“294695″ size=“small“ position=“right“]das eine oder andere Schmankerl bereithält.

Über Anzug und Handling gibt es nichts Nachteiliges zu berichten. Der X5 ist im Stadtverkehr ebenso zu Hause, wie auf der Autobahn bei einem Tempo jenseits der 200-Marke. In beiden Lebenswelten fühlen sich die Passagiere komfortabel und sicher untergebracht. Und obgleich wir einen Diesel fuhren, waren die typischen Geräusche eines Selbstzünders nicht vordergründig wahrnehmbar. Gleiches galt für die Entwicklung von Wind- und Abrollgeräuschen, deren beider Lautstärkepegel wir als ausgesprochen angenehm empfanden.

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Verbrauch

Da die Verbrauchswerte gerade der Benziner mit 12,5 Liter auf 100 Kilometer im Mittel (Werksangabe) wenig zeitgemäß sind, liegt hier noch Potential, etwas nachzubessern. Die Dieselaggregate mit 7,5 Liter im Mittel stehen da schon etwas besser da, bieten jedoch angesichts etwa eines VW Touareg Hybrid ebenfalls [foto id=“294697″ size=“small“ position=“right“]beträchtliche Sparmöglichkeiten hinsichtlich Verbrauch und CO2-Ausstoß.

Fazit

Mit dem X5 hat BMW ein Fahrzeug im Markt, dass den Komfort einer Limousine mit dem eines Offroaders verbindet. Und auch wenn der X5 überwiegend auf befestigten Straßen bewegt werden dürfte, ist das Wissen um die Option, auch mal abseits befestigter Pisten „cruisen“ zu können, ausgesprochen reizvoll. Ja und dann wäre da noch der Punkt „Freude am Fahren“. Um die Lobhudelei zum Abschluss zu bringen: Sie stellte sich bei uns recht schnell ein. Er macht Spaß, der BMW X5…