Auto im Alltag: Peugeot 508

Mit dem 508 ist Peugeot im Umfeld etwa von Alfa Romeo 159, Citroën C5, Ford Mondeo, Renault Laguna oder Seat Exeo unterwegs. Wir haben das Mittelklasse-Modell der Franzosen jetzt als viertürige Stufenheck-Limousine in der Turbodiesel-Basisversion Probe gefahren.

Außen & Innen

Die seit März bei uns auf dem Markt befindliche Baureihe hat die kürzeren 407 und 607 abgelöst. Der rund 4,8 Meter lange 508 fährt formschön und solide verarbeitet vor, mutet für seine Klasse wertig an. Das Raumgefühl ist angenehm, Abrollgeräusche sind kaum zu hören. Selbst im Fond sitzt man ordentlich. Im Kofferraum lassen sich 515 bis rund 1380 Liter Gepäck verstauen; leider ist die Öffnung etwas klein und das Format unpraktisch. Die Sicht nach hinten könnte besser sein. Die Frontscheibe neigt sich stark. Die [foto id=“399957″ size=“small“ position=“left“]Ummantelung des Bremshebels, für den es auch elegantere Lösungen gibt, lappt auf die Gurtschlösser über. An die nicht mehr so kleinteilige Bedienung gewöhnt man sich schnell.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen ziemlich kultivierten und genügsamen 1,6-Liter mit 82/112 kW/PS und durchzugsstärkern 270 Newtometer Drehmoment schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder mit Stopp/Start-System treibt es bei diesem Peugeot mit fast 200 Stundenkilometern auf die Spitze. Den Mixverbrauch in Verbindung mit dem automatisierten Sechsgang-Schaltgetriebe, das leider nicht unerheblich ruckt, geben die Franzosen zumindest im Datenblatt mit nur knapp über vier Litern an.

Dynamik & Sicherheit

Der kleine Diesel kommt mit dem leer 1560 Kilo schweren Wagen ganz gut zurecht, schiebt ihn flott voran. Das Fahrwerk ist nicht unsportlich, aber eher Richtung Komfort ausgelegt. Der 508 liegt sicher auf der [foto id=“399958″ size=“small“ position=“right“]Straße. Die Lenkung könnte noch direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Ab Werk tragen etwa Stabilitätsprogramm und sechs Airbags zum Insassenschutz bei.

Serie & Extras

Vier Ausstattungen gibt es, die unseres Testwagens war die niedrigste davon, in der aber zum Beispiel schon Bordcomputer, Multifunktionslenkrad, Klima-, Audioanlage, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht und 16-Zöller mit 215er-Reifen enthalten sind. Die Liste aufpreispflichtiger Sonderwünsche reicht in diesem Fall vom 350 Euro teuren Sicht- bis zum Navigations- und Telematikpaket für 1480 Euro. Tempomat samt Begrenzer und Zwei-Zonen-Klimaautomatik sind ab Stufe zwei Standard an Bord, Freisprecheinrichtung und [foto id=“399959″ size=“small“ position=“left“]Einparkhilfe hinten ab Stufe drei sowie Bi-Xenon-Scheinwerfer, Fernlichtassistenz, Headup-Farbdisplay und Navigation samt Connecting-Box ab Stufe drei.

Preis & Leistung

Anschaffung, in diesem Fall ab 25 500 Euro, und Unterhalt sind ein Wort. Dafür rollt eine hübsche Reiselimousine vor. In der Baureihe, die bei 23 600 Euro beginnt und hinauf bis 39 650 Euro reicht, wobei der SW genannte Kombi jeweils 1050 Euro teurer ist, sind sonst noch zwei Benziner mit 88/120 und 115/156 sowie drei weitere Diesel mit 103/140 bis 150/204 kW/PS zu haben.


Datenblatt: Peugeot 508 1.6 e-HDi FAP 110 EGS6 Stopp/Start
Motor: Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 1,6 Liter
Leistung: 82/112 kW/PS
Maximales Drehmoment: 270/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 11,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 197 Stundenkilometer
Umwelt: laut Peugeot Mixverbrauch 4,2 Liter pro 100 Kilometer, 109 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Preis: 25 500 Euro

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