AvD-Oldtimer-Grand-Prix: Marathon zum Auftakt

Traditionell ist der „AvD-Historic-Marathon 500“ der erste Höhepunkt des „AvD-Oldtimer-Grand-Prix“, der am kommenden Wochenende vom Freitag, 7. bis Sonntag, 9. August 2009 stattfindet. Der Automobilclub von Deutschland erwartet auf dem Nürburgring rund 65 000 Zuschauer.

Am Freitag, 7. August 2009, starten die historischen Tourenwagen und GT bis 1965 zum Langstreckenrennen auf der Kombination aus Grand-Prix-Kurs und der legendären Nordschleife des Nürburgrings. Parallel fahren auch die Teams des FHR Roschmann Cups und der Nürburgring-Trophy 100.

Die Fans können sich schon zum Auftakt der bedeutenden historischen Rennveranstaltung am Freitag auf eine hochklassige Besetzung und ein spannendes Rennen freuen. Zu den Favoriten zählt Marcus Graf von Oeynhausen (Bad Driburg) mit seinem Jaguar E-Type Competition Roadster (1962). Der schnelle Adelige hat sich mit Ex-DTM-Profi Frank Stippler (Bad Münstereifel) verstärkt. Die Rennversionen des berühmten Jaguar-Sportwagens bilden mit insgesamt elf Autos die stärkste Modellfraktion im Feld des Historic-Marathon.

Neben von Oeynhausen / Stippler gehören die pfeilschnellen Briten Jon Minshaw und Martin Stretton in einem E-Type mit Lowdrag-Karosserie zu den Anwärtern auf einen Spitzenplatz bei dem prestigeträchtigen Langstreckenrennen. Die windschlüpfige silberne Karosserie des Autos des britischen Teams weckt Erinnerungen an den Wiesbadener Peter Lindner. Der war nicht nur Jaguar-Importeur sondern auch erfolgreicher Rennfahrer für die Raubkatze von der Insel. Gemeinsam mit Peter Nöcker aus Düsseldorf startete er mit seinem Lowdrag-E-Type in den Rennen zur Langstreckenweltmeisterschaft wie dem 1000km-Rennen auf dem Nürburgring. Lindner setzte den Wagen zum ersten Mal vor 45 Jahren in der Eifel ein, musste aber in Folge eines Motorschadens aufgeben. Auf mehr Glück hofft Rainer Vorköper (Bensheim), der sich mit seinem Jaguar E-Type Lowdrag auf die Spuren von Peter Lindner begibt. Der Hesse teilt sich das Cockpit mit Bernd Langewiesche (Unna).

Peter Lindner und Peter Nöcker sind aber auch mit dem Jaguar Mk II verbunden. Denn bei den Läufen zur Tourenwagen-Europameisterschaft zählten sie mit der leistungsstarken Limousine zu den Erfolgsgaranten. Auf dem Nürburgring trafen sie auf die Werks-Mercedes 300 SE, angeführt von Eugen Böhringer. Beim Historic- Marathon wiederholt sich nun das Duell, wenn Manfred Sontheimer / Roland Reich (Balterartsried / Bad Liebenstein) im grünen Jaguar auf Rolf Stockebrand / Stewart Imber (Heiden / GB) im hellblauen Heckflossen-Mercedes treffen. Dazu mischt mit Stig Blomqvist ein ehemaliger Rallye-Weltmeister mit. Der Schwede steuert einen Ford Galaxie mit einem Siebenliter-V8-Motor. Ebenfalls ein Auto, das schon beim Tourenwagen-Europameisterschaftslauf auf dem Nürburgring in den 60er Jahren für Furore sorgte. Die Zuschauer dürfen sich aber vor allem auf Blomqvists spektakuläre Fahrweise freuen.

Die Entscheidung bei den Tourenwagen dürfte nicht ohne die schnellen Alfa Romeo GTA fallen. Mit Dieter Karl Anton aus Österreich startet der ehemalige mehrfache historische Tourenwagen-Europameister im „Ferrari unter den Tourenwagen“. Er trifft auf die Modellkollegen Bernd Hahne / Alexander Furiani / Hermann Wildenburg (Meerbusch / Frechen / Wissen).

Große Bedeutung für den Ausgang des 19. AvD-Historic-Marathon 500 hat aber das Wetter. Bei feuchten Streckenbedingungen sind die leichten Autos mit kleinerem Hubraum im Vorteil. Das gilt auch für die GT. In einem Porsche 911 startet Claudia Hürtgen (Aachen) gemeinsam mit Siegfried Lapawa (Langenfeld). Die schnelle Nordschleifen-Expertin könnte auf nasser Strecke ebenso für Aufsehen sorgen wie die 911-Kollegen Dr. Achim Zumtobel, Bernd Pfältzer/Gottfried Burckhardt oder „Sanchez/Sanchez“. Hürtgen startet außerdem mit einem Porsche 911 S/T im FHR Roschmann Cup. Dort trifft sie auf den Ex-Werks-Ford Capri RS von Chris Stahl (Bonn). Stahl hat sich mit Klaus Fritzinger (Kaiserslautern) einen prominenten Capri-Fahrer als Verstärkung ins Team geholt. Der Pfälzer trug sich 1972 als erster Vizemeister in die Erfolgsliste der Deutschen Rennsportmeisterschaft ein.

Im Feld fährt zudem ein echter Marathon-Man. Hanno Schumacher startet noch einmal mit seinem Alfa Romeo. Wie im August 1971 beim längsten Rennen aller Zeiten auf dem Nürburgring. Der Grafschafter bestritt mit seinem Team das 96 Stunden-Rennen, den „Marathon de La Route“, und erreichte eine Gesamtdistanz von sagenhaften 10 717 Kilometern. Er gewann die Endurance-Wertung und erreichte den siebten Platz im Gesamtklassement. Beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix ist Hanno Schumacher zum ersten Mal wieder mit seinem Auto in einem Wettbewerb am Start.

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