“Bestes Autojahr der Geschichte“ erwartet

Rekordgewinne prophezeit Stephan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management, der Automobilbranche weltweit. „Wir erwarten, dass das Jahr 2010 hinsichtlich der Gewinne zum besten Autojahr der Geschichte wird“, prophezeite der Hochschulprofessor aus Bergisch-Gladbach jetzt in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Der Grund: Im Zeichen der Krise hätten die Hersteller massiv Kosten gesenkt, was sich jetzt bei gestiegenen Absatzzahlen doppelt positiv auswirke.

Alternative Antriebe

Davon, dass Hybrid– und Elektrofahrzeuge in absehbarer Zeit einen nennenswerten Beitrag am Gewinn beitragen werden, geht der Automobilexperte allerdings nicht aus. Zwar seien die alternativen Antriebe derzeit in aller Munde, doch speziell das Elektroauto könne man momentan „noch vergessen“. Vielmehr werde es noch viele Jahre dauern, bis derartige Fahrzeuge „auch nur ansatzweise konkurrenzfähig“ seien. Dies liege vor allem an zu teuren Batteriepreisen und der fehlenden flächendeckenden Lade-Infrastruktur. Langfristig sieht Bratzel die Branche aber inmitten eines „langsamen, aber vermutlich kaum aufzuhaltenden Paradigmenwechsels“ hin zur Hybrid- und Elektromobilität.

Null-Emissions-Fahrzeug

Eine Einschätzung, die auch die Experten auf dem von der Wolfsburg AG veranstalteten „Forum Elektromobilität“ am Rande der derzeit stattfindenden Automobilzuliefererbörse IZB teilten. Neben der Einführung und Weiterentwicklung neuer Hybridmodelle müsse „das Ziel ein Null-Emissions-Fahrzeug sein, das mit Strom aus regenerativen Energiequellen angetrieben wird“ , sagte etwa Dr. Rudolf Krebs, VW’s Konzernbeauftragter für Elektro-Traktion.

Der Buchstabe „E“

Dass der Buchstabe „E“, der inzwischen den meisten alternativen Antriebskonzepten vorangestellt wird, nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit „Elektromobilität“ sein müsse, betonte Dr. Ingolf Gröning, Entwicklungsleiter beim Antriebsspezialisten Witttgenstein AG. Die Betonung liege vielmehr auf „E“ wie „Effizienz“. So benötigten die Antriebe von morgen neue ökonomische Lösungen, in denen Motor, Getriebe und Elektronik „bestens miteinander harmonieren und einen höchstmöglichen Wirkungsgrad erreichen“, so der Ingenieur.

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