BMW

BMW 114i: Freude am Fahren auch im Einstiegsmodell

Mit dem Slogan „Freude am Fahren“ bewirbt BMW seit vielen Jahren seine Modelle. Doch wieviel Leistung ist nötig, um den versprochenen Fahrspaß zu vermitteln? Die Münchner krönen selbst ihre kleine 1er-Reihe mit einem Dreiliter-Sechszylinder, der im Top-Modell M135i mit 236 kW/320 PS eine Schubkraft über alle Maßen entwickelt. Dies bedeutet Fahrdynamisch ein Hochgenuss, der aber mit Handschaltung nicht unter 39 850 Euro kostet. Dabei steht am unteren Ende der 1er-Preisliste der 114i mit 75 kW/102 PS, der mit 21 900 Euro fast zum halben Preis des Topmodells zu haben ist.

Leistungen um die 100 PS sind in der Golf-Klasse üblich. In der ersten Generation der bayerischen Einstiegsreihe gab es den BMW 116i, der zwar 90 kW/122 PS als Zweiliter-Saugmotor lieferte, es aber sowohl an sportlicher Fahrdynamik als auch an Sparsamkeit fehlen ließ. Beim aktuellen BMW 114i handelt es sich um einen Turbobenziner, der über alle Segnungen der modernen Motorentechnik verfügt, die sich bei BMW hinter den Fachbegriffen „Valvetronic“ und „Doppel-Vanos“ verstecken. Mit diesem variablen Ventilhub und der Nockenwellenverstellung zur Änderung der Steuerzeiten ist theoretisch [foto id=“454007″ size=“small“ position=“left“]gleichermaßen eine optimale Leistungsentfaltung wie ein niedriger Verbrauch möglich.

Und das hat sich auch beim BMW 114i in der Praxis bestätigt. Der Einsteiger-BMW reißt zwar keine Bäume aus, dreht aber willig hoch, beschleunigt aus dem Stand in 11,2 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht 195 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der Spurt geht nicht etwa temperamentlos, sondern mit spürbarem Turbo-Schub vonstatten. Das bereits bei 1 100 Umdrehungen anliegende maximale Drehmoment erlaubt zudem ein sehr niedrig touriges, schaltfaules Fahren. Andererseits taugt der BMW 114i auch zur agilen Kurvenhatz, weil das Fahrwerk dem der starken Modelle entspricht. Anders als etwa VW beim Golf, hält BMW auch im Kompaktsegment an der aufwendigen Fünflenker-Hinterachse fest. In Verbindung mit dem in der Klasse einzigartigen Heckantrieb und der breiten Spur generiert das Fahrwerk hohe fahrdynamische Qualitäten, vermittelt stets beruhigende Sicherheit und bietet darüber hinaus auch noch jede Menge Komfort. So qualifiziert sich der kleinste BMW selbst für weite Reisen.[foto id=“454008″ size=“small“ position=“right“]

Die Bedienelemente sind sinnvoll angeordnet; Lenkrad und Schalthebel können auch Menschen über 1,80 Metern bequem bedienen. Fahrer und Beifahrer genießen gut konturierte Sitze. Und das Instrumentenbord mit großen und gut ablesbaren Instrumenten erfüllt auch die Wünsche des angestrebt jungen BMW-Publikums. Der kleine Turbo läuft nicht nur leise, sondern hält sich auch im Verbrauch erfreulich zurück. Im Praxistest ist er mit 7,6 Litern Super pro 100 Kilometer ausgekommen. Wer das feine Fahrverhalten und das angenehme Flair zu schätzen weiß, wird im 114i echte BMW-Qualitäten erkennen; allerdings in einer überschaubaren Grundausstattung. Immerhin gibt es Klimaanlage, Radio und Start-Stopp-Funktion serienmäßig ab Werk. Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage, wieviel Leistung für den versprochenen Fahrspaß nötig ist, kann positiv beantwortet werden: Auch die 75 kW/102 PS des Einstiegsmodells BMW 114i reichen hierfür durchaus.

Bewertung

Plus: Ausreichende Fahrleistungen, niedriger Benzinverbrauch, leiser Lauf, agiles Kurvenverhalten
Minus: Lange Aufpreisliste, begrenzter Platz im Fond und Kofferraum

Datenblatt BMW 114i

Fünfsitziger, dreitüriger Kompaktwagen
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,32/1,77/1,41/2,69 Meter
Leergewicht: 1 360 Kilogramm
Gepäckraum: 360 Liter

Motorisierung

1,6-l-Vierzylinder-Turbobenziner, 75 kW/102 PS
max. Drehmoment: 180 Newtonmeter bei 1 100 U/min
Beschleunigung 0-100 km/h: 11,2 Sek.
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
Testverbrauch: 7,6 l Super/100 km
Normverbrauch: 5,7 l/100 km
CO2-Ausstoß: 132 g/km
Preis: ab 21 900 Euro

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

DISKUTIEREN SIE ÜBER DEN ARTIKEL

Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.

Gast auto.de

März 20, 2013 um 9:05 am Uhr

Mh ja das kommt vom Realitätsverweigerer und BMW Fahrer Hexerd .. wer hätte das geacht :D.

Naja die Fahr und Verbrauchswerte (vom Golf) sowie die Platzangaben sind ja keine hexerdrei und die kann ja auch jeder selbst nachschlagen. Daran kann auch das wilde rumgestampfe der Markenverblendeten nichts ändern. Egal wie sehr sie es sich auch wünschen.

Volker Dembke

März 19, 2013 um 5:18 pm Uhr

der unterschied zwischen einem vw/audi und auto fan wird immer der sein, … das produkt kann ganz offensichtlich gar nicht schlecht genug sein, dass vw/audi nicht besser wäre. einen polo mit einem BMW zu vergleichen ist so sinnvoll wie einen Caddy mit einem 30Tonner Muldenkipper.
Es gibt im moment weltweit kaum etwas besseres, als BMW oder Mercedes, nachdem letzere ihre Qualtätsprobleme der letzten Jahre ordentlich in den Griff bekommen haben, die Diskrepanz des kognitiven erlebens von vw/audifans ist langsam nicht mehr nachzuvollziehen

Gast auto.de

März 19, 2013 um 12:04 pm Uhr

Nicht nur der Polo, auch der Golf sind wesentlich agiler. Gerade der neue. Sorry aber so gerne ich BMW mag aber BMW ist nicht das Überauto als was du es hier hinstellst. Bei den großen Motoren gebe ich dir bezgl. des Fahrstaßes auch recht aber bei den kleinen ist langeweile pur angesagt und ja, ich kenne die BMW Fahrzeuge recht gut, habe ich doch mal für die Marke gearbeitet.

Gast auto.de

März 19, 2013 um 11:56 am Uhr

Alle, die hier meckern, dass der kleine 1er zu hoch gelobt wird und eigentlich andere Autos viel besser sein und auch mehr Freude am Fahren vermitteln haben entweder noch nie einen BMW unterm Hintern gehabt oder schlichtweg keine Ahnung vom Gefühl für ein Fahrzeug. Ich selber hatte das getestete Modell als Ersatzfahrzeug und hatte damit durchaus viel Spaß beim Fahren – sicher mehr als in jedem Polo, Astra oder Golf. Den Focus nehme ich hier mal explizit aus, da er über das mit Abstand beste Fronttriebler-Fahrwerk der Kompaktklasse verfügt. Auch von einem BMW 316i mit 102 PS den ich in den 90ern eine Weile fuhr (Firmenwagen) kann ich nur gutes berichten: Top-Fahrwerk und ein Motor, der seine etwas schmalbrüstige Nominalleistung im Alltag Lügen straft. Man muss erstmal kapieren, dass Fahrspaß nicht in erster Linie durch Leistung sondern duch das gesamte Verhalten eines Fahrzeugs entsteht. So ist auch das Drehmoment des kleinen BMW-Benziners vielleicht kein Rekordwert, aber von der gesamten Auslegung des Fahrzeugs sicher sehr gut gelungen (wann erreicht z.B. der genannte VW Motor sein Nm-Maximum und wie verlaufen die Drehmomentkurven davor der dahinter? Dass der eine Klasse kleinere und leichtere Polo besser beschlenigt ist auch kein Wunder, bietet er doch auch noch wenigerPlatz und Kofferraum als der 1er. Ich halte den Polo im übrigen für ein hervorragendes Auto, mit dem 1er BMWhat er jedoch wenig gemein und sollte daher auch nicht damit verglichen werden. Was allerdings in der Tat erschreckend ist, ist der tatsächliche Verbrauch von beinahe 8 Liter/100km. Das ist für ein aktuelles Fahrzeug dieser Größen- und Leistungsklasse eindeutig viel zu viel. Und über die Preise bei BMW kann man (= inkl. mir selbst)sich sicher aufregen, aber solange die Kunden es in Scharen zahlen, wäre BMW ja doof, seine Autos billiger anzubieten. Im übrigen habe ich persönlich bereits 4 mal im Leben vor der Entscheidung gestanden, einen VW oder ein Konkurrenzmodell zu kaufen. Das Preis-Leistun

Gast auto.de

März 19, 2013 um 11:43 am Uhr

Der 114i kostet über 3.000 Euro mehr als ein vergleichbar ausgestatteter Golf, bietet dabei schlechtere Fahrleistungen (im Vergleich zum 105PS TSI) und schluckt dabei selbst im Prospekt über einen halben Liter mehr. Vom Platznachteil wollen wir besser erst gar nicht sprechen. BMW soll weiter sportlich und von mir aus auch unkonventionell/unvernünftig machen und die Klasse der "Vernunftautos" lieber den großen Volumenherstellern überlassen. Die können das auch wesentlich besser. Siehe 5er / 3er GT / X6 etc. alles perfekte Autos die über jeden Zweifel erhaben sind und selbst der "normale" 3er ist wesentlich spannender als die meisten anderen Autos. BMW ich mag euch sehr aber bitte nicht so weitermachen !

Gast auto.de

März 19, 2013 um 10:10 am Uhr

Wenn ich sparen will kaufe ich keinen BMW und wenn ich entspannt reisen will lieber einen Mercedes. Was das jetzt soll mit "sportlichem Spritsparen" versteht kein Mensch. Das Auto weicht das sportliche Image eines BMW total auf. Bei 100PS benötigt man auch nicht den "dynamischen Heckantrieb" und was bleibt dann noch ? Der hohe Preis und der geringe Platz / Alltagsnutzen des Fahrzeugs. Danke dann doch lieber "günstig und gut" also einen Golf, Astra oder Focus oder gleich "billich will ich" einen i30 oder Ceed.

Volker Dembke

März 19, 2013 um 10:02 am Uhr

In einen BMW einsteigen, 1000 Kilometer runterspulen, einen Kaffee trinken, sich mit Freunden treffen egal was … egal wie, ich mache es ausgeruht und fahre dieselbn 1000 Kilometer zurück, ganz entspannt, egal ob spritzig oder ruhig, BMW und das bei einem unglaublichen Verbrauch. Mein 525iX aus 96 schluckt bei durchschnittlich 160 kmh BAB nicht mehr als 8 Liter
Hochachtung BMW

Gast auto.de

März 19, 2013 um 9:45 am Uhr

Ich fahre 3.0liter sechzylinder sauger mit realem verbrauch von 8 liter, ich muss nicht mehr sagen!

Gast auto.de

März 19, 2013 um 8:45 am Uhr

Komisch! Bei anderen Fahrzeugen der gleichen oder ähnlichen Leistungskatekorie heißt es immer, diese währen nicht spritzig genug, oder so ähnlich. Ich wüsste nicht, dass hier Freude am Fahren stattfindet, und dieses zu diesem Preis. Für Freude am Sparen gibt es sehr wohl bessere Fahrzeuge. Und für Freude am Fahren gibt es für diesen Preis auch viele andere Fahrzeugmarken. Also bitte nicht BMW so in den Himmel heben, diese sind einfach nur teuer, aber nicht besser!!!

Gast auto.de

März 19, 2013 um 7:57 am Uhr

Ich bin nun doch ein wenig enttäuscht von den technischen Daten. 1,6-l-Turbomotor? Nur 102 PS? Nur 185 Nm? 11,2 sek auf 100 km/h? 5,7 l/100km Normverbrauch?

Mein aktueller Polo Blue GT holt aus 1,4 l 140 PS, hat 250 Nm, braucht unter 8 sek auf 100 und hat einen Normverbrauch von 4,6 l/100km Benzin.

Ich bin mir sicher, die "Freude am Fahren" ist bei mir größer…. 😉

Comments are closed.

zoom_photo