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BMW Connected Drive: Aus Freude am Spielen

Die Tage, in denen Autofahrer sich nach der Anzahl der Nockenwellen im Motor erkundigen sind gezählt. Hubraum und PS treten in den Hintergrund. Vor allem junge Kunden interessieren sich eher für die digitale Welt im Cockpit; online immer und überall. Sehr engagiert reagiert BMW darauf und bietet einzigartige und günstige App-Lösungen an. Die Bayern fahren hier derzeit auf der Pole Position

Wenn es bei BMW um die Hybrid-Strategie geht,[foto id=“469274″ size=“small“ position=“right“] bedeutet dies längst nicht nur die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor. Bei Andreas Schwarzmeier, Produkt-Manager für Online und Internet, findet dieser Begriff auch im Rahmen von Connected Drive Anwendung. Musste der Kunde zuvor für teure 3.410 Euro die große Navigation „BMW Professional“ in der Aufpreisliste ankreuzen, um diverse Online-Diensten nutzen zu können, so bieten die Bayern jetzt einzelne Apps an – für einen Bruchteil des früheren Preises. Der Nutzer benötigt hierzu lediglich das Paket „ConnectedDrive Services“, das für den 3er-BMW nur noch 350 Euro kostet. Enthalten ist eine fest installierte SIM-Card, die das Auto mit der Außenwelt verbindet und eine Vielzahl von Apps zulässt. Einige Applikationen können, je nach persönlichem Bedürfnis, für eine Woche, einen Monat, ein Jahr oder länger gekauft werden. „Der Autofahrer hat es selbst in der Hand, die für ihn passenden Funktionen und Services zur richtigen Zeit, etwa während einer Urlaubsreise, in Anspruch zu nehmen“, sagt Schwarzmeier.

Viele Apps, bisher nur auf dem iPhone

Buchen lassen sich die Apps entweder bequem vom Computer zu Hause oder über den iDrive Controller im Auto. Vorinstalliert sind bereits zahlreiche Apps wie „Kicker“, „Qype“, „Börse“, „Deutsche Post“ und „Kennzeichensuche“, deren Nutzung über die integrierte SIM-Karte sichergestellt wird. Natürlich lassen sich auch viele auf Smartphone basierende Apps über den Controller steuern, so etwa Webradio, Wiki Local, Facebook, Twitter und Kalender. Derzeit funktioniert das noch alles auf dem System des Appel iPhones. Schon ab Juli erweitert BMW die Integration für Smartphones mit Android-Betriebssystem.

[foto id=“469275″ size=“small“ position=“left“]Sehr nützlich dürfte die App „RTTI“ (Real Time Traffic Information) für monatlich 15 Euro sein. In Echtzeit erscheinen die Staumeldungen auf dem Display und lassen sich so leicht umfahren. Je nach Verkehrsdichte sind die Straßen auf der Karte grün, gelb, orange oder rot gefärbt. Das Gute: Auch im europäischen Ausland funktioniert die Technik kostenfrei, teure Roaming-Gebühren entfallen.

Thema Musik

Gleiches gilt beim Thema Musik. Lieder und Alben können aus der Cloud auf die Festplatte (Speicherkapazität bis zu 10.000 Titel) im Auto geladen werden. „Wir bieten eine Auswahl aus zwölf Millionen Titeln an“, sagt App-Entwickler Wolfram Manthey. Vorteil des Ganzen: Der Autofahrer hat unabhängig von eventuellen Funklöchern immer einen Vorrat an bereits heruntergeladener Musik. Im Gegensatz zu Streaming-basierten Smartphone-Services braucht er keine Aussetzer in Gebieten mit schlechter Netzabdeckung zu fürchten. Bezahlen lässt sich BMW diesen Service mit 390 Euro fürs erste Jahr. Danach kostet es jährlich 220 Euro. Die Download-Flatrate beinhaltet sechs europäische Länder, neben Deutschland auch die Niederlande, Frankreich, England, Spanien und Italien.

Auch beim Thema „Mobiles Office“, erleichtert BMW[foto id=“469276″ size=“small“ position=“right“] dem Fahrer den Kontakt zur Außenwelt. Eine neue Sprachfunktion erlaubt das Diktieren von Texten, die nach wenigen Sekunden geschrieben im Display stehen, und per E-Mail oder als SMS versendet werden. Zwar lässt sich so etwas theoretisch auch auf dem iPhone mit Siri bewerkstelligen, doch dürften die Fahrgeräusche im Auto einen ziemlich schnell zur Aufgabe zwingen. Siri braucht Ruhe.

Einen besonderen Service bietet BMW seinen Fahrern in Europa, in den USA und in China mit der Funktion „Auskunftsdienst“ an. Ein Knopfdruck genügt. Egal, ob nach Flugverbindungen oder nach einem freien Hotelzimmer gesucht werden soll, die Person am anderen Ende liefert kompetente Hilfe. Auch hier sind innerhalb Europas weder Roaming-Kosten noch Sprachbarrieren zu fürchten. Kommuniziert wird in der Muttersprache. Wie oft dieser Concierge-Service in Anspruch genommen wird, muss BMW derzeit in China erfahren. Schwarzmeier: „Wir zählten jüngst fast 30.000 Anrufe in der Woche.“

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