Daimler Buses will Vorsprung ausbauen

Daimler Buses will seine weltweit führende Position bei den Omnibussen über acht Tonnen Gesamtgewicht mit deutlichem Abstand behaupten. Das Unternehmen rechnet fürs das laufende Jahr mit einem Wachstum des weltweiten Marktes um vier Prozent, getragen vor allem von den lateinamerikanischen Märkten und im Jahr 2011 zusätzlich von Europa und Mexiko. Der Geschäftsbereich rechnet für 2010 mit einem Ebit in Höhe von 180 Mio Euro.

Marktrückgang

Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung war der weltweite Busmarkt mit einem Marktrückgang von elf Prozent im Ausnahmejahr 2009 unerwartet stabil, in Westeuropa mit einem Rückgang von fünf Prozent sogar deutlich stabiler. Vor allem das Stadtbussegment hat von der starken Nachfrage der öffentlichen Hand profitiert, während der Reisebusmarkt stärker zurückging.

Absatz

Mit 32 482 verkauften Komplettbussen und Fahrgestellen sank der Absatz von Daimler Buses um ein Fünftel unter den Rekordabsatz im Jahr 2008. Der Umsatz verringerte sich um zwölf Prozent und ist damit deutlich weniger zurückgegangen, was auf die stärker gesunkene Nachfrage nach Fahrgestellen in Lateinamerika zurückzuführen ist. In den USA und in Europa, wo vorwiegend Komplettbusse nachgefragt werden, war der Ertrag besser.

In den USA, Kanada und Asien konnte Daimler Buses den Absatz entgegen der Marktentwicklung steigern und Marktanteile hinzugewinnen. Insgesamt hat Daimler Buses seine Weltmarktführerschaft bei Bussen mit mehr als acht Tonnen Gesamtgewicht mit einem Marktanteil von 13 Prozent mit deutlichem Abstand behauptet.

Rückgang des Ebit

Das Ebit lag mit 183 Mio Euro unter dem Ergebnis im Rekordjahr 2008 (im Vorjahr 406 Mio Euro). Der Return on Sales (RoS) war mit 4,3 Prozent deutlich positiv. Der signifikante Rückgang des Ebit ist auf die weltweit geringere Nachfrage, erhebliche negative Wechselkurseffekte, die vor allem in Brasilien angefallen sind und deutlich gestiegene Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Folgegenerationen der bestehenden Produktpalette zurückzuführen.

Investitionen

Um in den traditionellen Märkten Wachstum zu generieren, investiert Daimler Buses verstärkt in die Erfüllung der weltweiten Umweltgesetzgebungen (Euro 6), in die Nachfolgegenerationen der bestehenden Produktpalette sowie in Service und After Sales-Aktivitäten. Der europäische Produktionsverbund und das flexible Produktionssystem ermöglichen Daimler Buses, die Kapazitäten in den bestehenden Märkten optimal zu nutzen. Die Produktionskapazitäten in den Kernmärkten Brasilien und damit Lateinamerika sowie in der Türkei wurden 2009 erhöht, um nach der Krise voll am Wachstum und der steigenden Nachfrage nach Bussen partizipieren zu können.

2009 wurde massiv in die langfristige Zukunftssicherung investiert. Mit 210 Mio Euro flossen 40 Mio Euro mehr in Forschung und Entwicklung als 2008. Im Vordergrund standen dabei Investitionen in alternative und verbrauchsarme Antriebe sowie in die Nachfolgegenerationen der aktuellen Stadt- und Reisebuspalette. Mercedes-Benz hat 2009 mit dem Citaro G BlueTec Hybrid und dem Citaro FuelCELL-Hybrid gleich zwei verschiedene Hybridbusse vorgestellt, die 2010 bei Kunden in den Praxistest gehen. Mit über 3000 verkauften und ausgelieferten Hybridbussen der Marke Orion ist Daimler Buses Weltmarktführer in diesem Segment.

Wachstumspotenzial

Daimler Buses will auch vom Wachstumspotenzial der aufstrebenden Märkte profitieren. Interessanteste Wachstumschancen sieht Daimler Buses mittelfristig in Russland, Indien und China. Zum Eintritt in den russischen Markt hat Daimler Buses Ende 2009 zusammen mit Mercedes-Benz Lkw ein Joint Venture mit Russlands führendem Lkw-Hersteller Kamaz gegründet. Über „Mercedes-Benz Trucks Vostok“ nutzt Daimler Buses das bestehende Vertriebsnetz von Kamaz, um Mercedes-Benz und Setra Busse in Russland zu verkaufen.

Partnerschaft

In Indien ist Daimler Buses bereits 2008 eine Partnerschaft mit dem indischen Bushersteller Sutlej eingegangen. Nach positiven Rückmeldungen aus Kundenfahrerprobungen wurde Anfang 2010 ein neuer dreiachsiger Reisebus für den indischen Markt vorgestellt. Mittelfristig soll das Engagement in Indien mit der Lieferung von Stadtbussen in diesen wichtigen Zukunftsmarkt weiter ausgebaut werden.

In China besteht bereits seit 1993 eine Kooperation mit dem chinesischen Bushersteller Ankai. Ankai produziert in Lizenzfertigung Busse der Marke Setra für den chinesischen Markt. Zukünftig soll ein weiteres Modell aus dem Reisebussegment in Lizenz für China gefertigt und

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