Mercedes-Benz

Daimler wieder in der Gewinnzone

Nachdem der Stuttgarter Autobauer Daimler monatelang auf schwarze Zahlen warten musste, ist es nun soweit: Im dritten Quartal verbuchte er jetzt einen operativen Gewinn. Vor allem die Pkw-Sparte brachte die Bilanz nach vorläufigen Zahlen mit einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 470 Millionen Euro in den schwarzen Bereich. Die Stuttgarter hatten zuvor drei Quartale in Folge Verluste geschrieben. Noch im zweiten Quartal lag der operative Verlust bei einer Milliarde Euro.

In den Zahlen enthalten seien Anpassungen und Sondereinflüsse für den Umbau des Nutzfahrzeuggeschäfts in den USA und Japan, wird mitgeteilt. Endgültige Daten veröffentlicht der Konzern am 27. Oktober.

Mercedes-Benz Cars, die Pkw-Sparte der Stuttgarter, zu der auch die Marken smart und Maybach gehören, brachte es seit Juli auf einen operativen Gewinn von 355 Millionen Euro. 23 Millionen Euro trug die Bus-Sparte zum positiven Ergebnis bei, eine Million Euro kamen von Mercedes-Benz Vans. Daimler Financial Services, die Finanzsparte des Unternehmens, brachte es auf ein Ebit von 101 Millionen Euro. Den Konzernumsatz des letzten Quartals gibt Daimler mit rund 19,3 Milliarden Euro an – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (23,8 Mrd.) fehlen noch immer rund 4,5 Milliarden Euro in der Kasse. Das Ebit ging im Vergleich um 178 Millionen Euro zurück. Einen tüchtigen Schluck Wasser in den Wein gab die Nutzfahrzeugsparte mit einem Verlust von 127 Millionen Euro in den vergangenen drei Monaten.

Um den positiven Trend festzuschnüren, setzen die Schwaben weiterhin auf Sparsamkeit. Erst am Wochenende hatte Daimler-Chef Dieter Zetsche eine Verschärfung seines Sparprogramms angekündigt. Man wolle an allem sparen, „was nicht unseren Fahrzeugen zugutekommt“, hatte er gegenüber der „Wirtschaftswoche“ angekündigt. Investitionen, die nicht direkt dem Produkt dienten, habe man teilweise komplett gestrichen. Es gebe keinen Prozess, „den wir nicht noch deutlich effizienter machen könnten“. In diesem Jahr hat Daimler ein Sparvolumen von vier Milliarden Euro ausgegeben. Dies werde deutlich überschritten, so Zetsche.

An dem Ziel, bis 2015 1,5 Millionen Pkws absetzen zu wollen, hält Zetsche fest. Vor der Wirtschaftskrise hatte Mercedes ein durchschnittliches Verkaufsniveau von 1,2 Millionen Fahrzeugen erreicht. Kumuliert konnten von Januar bis September in diesem Jahr rund 825.500 Fahrzeuge abgesetzt werden. Dass Daimler die Herausforderungen stemmen kann, darum macht sich Zetsche keine Sorgen. Dafür sprächen letztendlich auch die Investitionen in Forschung und Entwicklung. Sie seien „vergleichbar mit den Investitionen der andren großen Autobauer.“

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