Infiniti

Drive-by-wire im Infiniti Q50 – Probleme mit der Kabel-Lenkung

Laut NHTSA, Amerikas Behörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit, ruft Hersteller Infiniti die neue Mittelklasse-Limousine Q50 zurück. Betroffen sind zwar offenbar lediglich etwa zwei Dutzend Exemplare des seit Frühsommer in den Staaten verkauften Modells. Sie zeichnet aber eine technische Besonderheit aus: Die vom Rückruf betroffenen Fahrzeuge haben das revolutionäre Lenksystem „Direct Adaptive Steering“ an Bord, das beim Q50 optional zu haben ist.

Es gibt Probleme mit der Software des Systems, wenn die Kälte im Motorraum Frosttemperatur erreicht, so die Angaben der NHTSA. Die Software-Version der betroffenen Modelle könnte in diesem Fall die vollelektronische Lenkung deaktivieren und auch das Einsetzen des Sicherheitssystems verzögern.

Bei gängigen Pkw lenkt der Fahrer die Räder letztlich immer noch über eine mechanische Verbindung. Die Servolenkung unterstützt den Fahrer entweder hydraulisch oder elektrisch. Bei der vollelektronischen Lenkung misst ein Sensor den Lenkeinschlag, drei Steuergeräte geben diese Werte an einen Elektromotor weiter, der die Räder lenkt – alles innerhalb von Millisekunden. Der Fahrer kann frei konfigurieren, wie direkt oder komfortabel eingelenkt werden soll und welche Lenkübersetzung er gerne hätte.

Drei Steuergeräte arbeiten für mehr Sicherheit parallel. Für den Notfall gibt es – so will es auch der Gesetzgeber – noch eine Kupplung, die automatisch schließt und eine mechanische Verbindung herstellt, so dass der Fahrer in jedem Fall eingreifen kann. Bei den vom Rückruf betroffenen Modellen kann sich der Einsatz dieses Notfallmodus verzögern.

Die Mittelklasse-Limousine der Nissan-Nobeltochter ist seit kurzem in Deutschland auf dem Markt. Laut Infiniti sind europäische Fahrzeuge nicht von dem Problem betroffen.

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