E-Mobilität: Vorbehalte gegen Batterietechnik unbegründet?

Das Für und Wider der Elektromobilität bleibt weiter umstritten. Doch viele Vorurteile stehen in Zusammenhang mit fehlendem Wissen rund um strombetriebene Fahrzeuge und die Batterietechnik, ist sich Govecs, der Hersteller von Elektrorollern, sicher.

Eines der am meisten ins Feld geführten Argumente gegen die Stromer ist die angeblich zu geringe Alltagstauglichkeit. Dabei nimmt die Zahl der Ladesäulen in Deutschland immer mehr zu. Hinzu kommen, dass beispielsweise bei E-Rollern die Reichweite durchaus für den Alltagsbetrieb ausreiche. Nach Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) beispielsweise lege der Fahrer eines 50-ccm-Rollers im Schnitt elf Kilometer zurück, die Reichweite eines E-Rollers betrage jedoch das Mehrfache. Mit einem Durchschnitt von 39 gefahrenen Kilometer ergibt sich ein ähnliches Verhältnis.

Große Vorbehalte gegen die Feuersicherheit der Batterien habe der Brand zweier Exemplare des Chevrolet Volt in den USA geschürt. Was jedoch kaum reflektiert wird, ist die Tatsache, dass das Feuer drei Wochen nach einem Crashtest mit den Fahrzeugen ausgebrochen ist und die Batterien nicht – wie vom Hersteller vorgeschrieben – nach einem Unfall abgeklemmt oder entladen wurden. Im Normalbetrieb verhindern Schutzmechanismen und intelligente Batteriemangement-Systeme Brände jedoch zuverlässig. Und im Fall eines E-Rollers entwickle sich ohnehin kaum Wärme.

Der bei Alltagsbatterien gefürchtete Memoryeffekt könne sich laut Govecs bei den Fahrzeugbatterien nicht einstellen. Ihre Ladekapazität sinkt nicht, wenn sie mit Restladung an die Steckdose kommen. Ein Batteriemanagement-System bewahrt den geladenen Akku vor Schäden: Er kontrolliert und überwacht die einzelnen Zellen. Aufladezeiten von bis zu fünf Stunden sind vor Ort zudem kein Muss. Moderne Ladesäulen verfügen über eine Schnellladefunktion. Und im Fall von Rollern ist eine solche Säule nicht einmal nötig, denn die Zweiräder können an jeder haushaltsüblichen Steckdose aufgeladen werden.

Ein weiterer Vorbehalt, unter dem Verbraucher vor Elektromobilität zurückschrecken, sind die aberwitzig teuren Akkus, die angeblich schnell verschleißen. Fakt sei jedoch, dass auch hier die modernen Managementsysteme die Batterie schonen und pflegen. 700 Ladezyklen bis 1500 Ladezyklen seien so möglich.

Die Umweltfreundlichkeit des Stromers steht und fällt naturgemäß mit dem Strommix, den der Halter “tankt“. Mit steigendem Anteil der regenerativen Energiequellen sinkt auch der CO2-Ausstoß pro Kilometer, wenn man die Erzeugung des Stroms zugrundelegt. Dazu kommt, dass der Verbraucher das selbst in der Hand hat. Wählt er nämlich einen Stromanbieter, der Öko-Strom ins Netz speist, so kann er die CO2-Bilanz seiner Mobilität nachhaltig positiv beeinflussen.

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