Ferrari vs. McLaren: Vorteil Rot

(motorsport-magazin.com) Fernando Alonso mag die Zeitenliste des zweiten Freien Training angeführt haben, doch täuschen lässt sich davon niemand im Fahrerlager. "Das war nicht überraschend", sagte Felipe Massa. "Sie können manchmal konkurrenzfähig sein, aber warten wir ab, wie es morgen sein wird." Denn am Freitag könnte Renault beim Heimspiel etwas abgetankt haben, um in die Schlagzeilen zu gelangen. "Aber wenn Alonso unseren Titelrivalen Punkte wegnehmen kann, dann wird das von unserer Seite gerne gesehen", stichelte Massa.

Lewis Hamilton braucht sich um Fernando Alonso als Puffer zwischen Ferrari und McLaren derzeit keine Sorgen zu machen. Durch seine Strafe aus Kanada startet er bestenfalls von Platz 11. "Renault war schon in den letzten Rennen im Qualifying sehr nah dran, deshalb war es auch für mich keine Überraschung", sagte der Brite. "Wir müssen uns momentan darauf konzentrieren, dass wir im Qualifying die Pace haben, um in die erste Reihe zu fahren." Nur so könne er sich eine einigermaßen akzeptable Ausgangsbasis fürs Rennen erarbeiten.

"Ich weiß nicht, ob wir die Pace haben, damit wir um den Sieg fahren können, aber wir sind oben dabei", gibt sich Hamilton nicht allzu euphorisch. Dafür sieht er auch einen Grund: das Auto laufe in Magny Cours noch nicht so gut und schnell wie in Kanada, so hat er unter anderem mit Graining zu kämpfen. "Ferrari sieht hier ein bisschen schneller aus, wir scheinen die Zweitschnellsten zu sein, aber das wissen wir noch nicht genau."

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali wird das sicherlich gerne hören. "Es war ein guter Start ins Wochenende", bilanzierte er. "Wir sind zuversichtlich und möchten nach zwei negativen Ergebnissen, wo wir unser Potenzial nicht ausschöpfen konnten, zu unserem normalen Standard zurückfinden." Kimi Räikkönen sieht Ferrari auf einem guten Weg dazu: "Natürlich wissen wir nicht, wie viel Sprit unsere Rivalen drin hatten, aber ich hatte den Eindruck, dass wir sehr konkurrenzfähig sind."

Nicht umsonst fuhr Felipe Massa bereits im ersten Training die schnellste Zeit des gesamten Tages. Dabei hatte der Brasilianer mit einem leicht steifen Nacken zu kämpfen. "Deshalb entschieden wir uns dazu, kein Risiko einzugehen und nicht so viele Long Runs zu fahren", erklärte Massa. Seine Arbeit übernahm stattdessen Räikkönen. Trotzdem kam Massa einige Male von der Strecke ab, womit er allerdings nicht alleine da stand. Auch Hamilton stattete den Kiesbetten und Auslaufzonen einige Besuche ab.

"Am Nachmittag kam ich ausgangs Kurve drei kurz von der Strecke ab und fuhr durch das Kiesbett", verriet Hamilton. "Er kam ein paar Mal kurz von der Strecke ab und beschädigte dabei die Nase seines Autos", bestätigte Ron Dennis. "Aber wir sehen recht schnell aus." Heikki Kovalainen hält am Samstag sogar jeden seiner Gegner für schlagbar. "Es wird sicher sehr eng", glaubt der Finne. "Wir müssen auch noch etwas mehr Speed finden, aber ich bin sicher, dass wir im Qualifying konkurrenzfähig sein werden."

adrivo Sportpresse GmbH

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