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Ford: Die Motoren-Offensive geht weiter

Weniger Hubraum bei gleicher Leistung bildet den Kern des neudeutschen „Downsizings“, mithin der aktuelle Königsweg der Motorenentwickler auf dem Weg zu sparsameren Triebwerken. Nach dem erfolgreichen Einliter-Motor mit drei Zylindern, hat sich Ford nun die Vierzylinder vorgenommen.

Noch in diesem Monat läuft bei Ford die Produktion des jüngsten Motors aus der „EcoBoost-Familie“ an. Es handelt sich um einen Vierzylinder mit 1,5 Litern Hubraum. Der neue Benziner ist in Punkto Leistung und Drehmoment ähnlich angesiedelt wie der aktuelle 1,6-Liter-Benziner, also im Bereich zwischen 110 kW/150 PS und 134 kW/182 PS – bei einem Kraftstoffverbrauch und CO2-Werten, die laut Hersteller um bis zu 20 Prozent niedriger liegen als bei aktuellen Triebwerken.

Das neue Triebwerk kommt zuerst in der chinesischen Version des neuen Ford Mondeo zum Einsatz, der sein Debüt auf der „Shanghai Auto Show“ (21. bis 29. April) feiert. Später erfolgt der Einsatz des neuen Motors im Ford „Fusion“ für den nordamerikanischen Markt. Dann zieht das 1,5-Liter-Triebwerk in die nächste Ford Mondeo-Generation für Europa ein. Der Motor entsteht zunächst im rumänischen Ford-Werk Craiova. Weitere Produktionsstandorte außerhalb Europas werden folgen.Der neue 1,5-Liter-Motor ist das fünfte Mitglied der Ford „EcoBoost-Motorenfamilie“. Dabei handelt es sich um einen Benzin-Direkteinspritzer mit Turboaufladung, hohen Einspritzdrücken und einer variablen Nockenwellenverstellung.

Der Motor besitzt einen Aluminium-Motorblock und teilt sich zahlreiche Technologien mit dem Einliter-Benziner, der 2012 den Titel „International Engine of the Year 2012“ errungen hat. So ist das 1,5-Liter-Aggregat der erste Motor von Ford, der eine vom Motormanagement angesteuerte Kupplung am Riemenantrieb der Wasser-Pumpe integriert, um die Warmlaufzeit zu reduzieren. Außerdem hat er einen wassergekühlten Ladeluftkühler für ein insgesamt effizienteres Motor-Wärmemanagement.

Seit der Einführung des ersten „EcoBoost“-Benziners 2009 in Nordamerika, ein V6 mit 3,5 Liter Hubraum, hat Ford weltweit bereits mehr als 600 000 Fahrzeuge mit Triebwerken aus der neuen Motorenfamilie verkauft. Dazu zählen in Deutschland vor allem der Zweiliter- und der 1,6-Liter-Vierzylinder- sowie der Dreizylinder. Bis zum Ende dieses Jahres will Ford fast 80 Prozent aller weltweit angebotenen Modelle mit der neuen Motorentechnik anbieten.

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