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Ford Kuga – Selbstbewusst in die zweite Runde

Wenn ein Automodell bereits nach vier Jahren abgelöst wird, liegt die Vermutung nahe, dass sich das Konzept nicht bewährt hat, und nun der zweite Anlauf alles richten soll. Beim Ford Kuga, der Ende nächsten Jahres nach just dieser Zeitspanne von der Bühne geschoben wird, liegen die Dinge anders. Immerhin behauptet sich der kompakte SUV hinter dem Volkswagen Tiguan in seinem Segment an zweiter Stelle. Seit dem Jahr 2008 wurden insgesamt 355.000 Exemplare abgesetzt.

Wachablösung

„Eigentlich hätten wir dem Kuga jetzt einen gründlichen Facelift verpassen müssen“, erklärt Gunnar Herrmann, bei Ford für die Modelle des C-Segments verantwortlich. Stattdessen kommt die Wachablösung, was sich mit der von Ford-Chef Mulally definierten neuen Ausrichtung „One Ford“ erklärt. Die beiden SUV Kuga in Europa und Escape in den USA teilen sich die neue Plattform C1 für die Kompaktklasse. Diese löst die vor Jahren für FordMazda– und Volvo-Modelle entwickelte Kompakt-Plattform ab. Weil das [foto id=“389642″ size=“small“ position=“left“]amerikanische Modell jetzt auf der Los Angeles Motorshow seine Neuauflage feiert, wurde der Kuga ebenfalls neu entwickelt und geht gegen Ende des kommenden Jahres in Produktion. Die Markteinführung des neuen kompakten SUV ist für Anfang 2013 geplant.

Die Entwickler legten den Schwerpunkt vor allem auf eine effektivere Dämmung der Fahrgeräusche, eine neue Motorlagerung und eine präzisere Lenkung, die nicht nur die Komfortwerte verbessert, sondern gleichzeitig auch zur Verbrauchsreduzierung beiträgt. Beim Kuga der zweiten Generation verbessert sich dank der um gut sieben Zentimeter gewachsenen Karosserie das Ladevolumen im Heck, das bisher etwas klein geraten war. Obwohl der Radstand unverändert blieb, profitieren auch die Passagiere im Fond von den neuen Größenverhältnissen und werden auch dank der verstellbaren Rücksitzlehne bessere [foto id=“389643″ size=“small“ position=“left“]Platzverhältnisse genießen können. Als Option bietet der Kuga nun auch eine sich von selbst öffnenden Hecklappe. Es genügt, den Fuß unter der Stoßstange zu bewegen, um ihre Sensoren zu aktivieren.

Der neue Kuga ist wesentlich selbstbewusster und wirkt vor allem in der in Los Angeles gezeigten Titanium-Version wesentlich hochwertiger als sein Vorgänger. Allerdings verlangt die Ausrichtung „One Ford“ auf beiden Seiten des Atlantiks eine gewisse Kompromissbereitschaft bei den Kunden. Die europäischen Kuga-Liebhaber werden sich mit den gewachsenen Abmessungen arrangieren müssen – war doch gerade das Kompakte bei ihnen ein entscheidender Kaufgrund. Noch mehr schlucken werden allerdings die amerikanischen Kunden, für die sich das Design radikal ändert.  Aus dem eher langweilig gezeichneten Escape wurde mit der neuen Generation ein echter Hingucker. Fragt sich nur, ob man das im Mittleren Westen auch so sieht. Dort wird man sich wahrscheinlich noch mehr als in Europa über die gut drei Tonnen Anhängerlast des Allradlers freuen.

Welche neuen Assistenzsysteme der Kuga bieten wird, ist noch nicht entschieden. „Zurzeit diskutieren wir darüber, ob unser City Safe in den Kuga kommen wird“, heißt es bei Ford. Allerdings wird es auf keinen Fall bei den ersten Exemplaren an Bord sein. Auch das Telematikprogramm „My Ford“ wird mit ziemlicher zum Produktionsstart fehlen.[foto id=“389644″ size=“small“ position=“left“]

Antrieb

Als Basisantrieb dient in Europa ein 1,6-Liter-Diesel mit 85 kW/115 PS. Der Zweiliter-Diesel leistet 107 kW/143 PS beziehungsweise 122 kW/163 PS. Die Benzinfraktion übernimmt ein 1,6-Liter mit 112 kW/150 PS beziehungsweise 135 kW/182 PS.

Neben dem neuen Kuga wird Ford im kommenden Jahr vor allem Varianten mit alternativen Antrieben in Europa und den USA zu den Kunden rollen. Der Focus mit Elektroantrieb kommt ebenso wie der C-Max als Hybrid- und Plugin-Hybrid und soll das „grüne Image“ der Marke stärken.

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