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Ford Shelby GT500 Cabrio: 662 PS und die Frisur sitzt garantiert nicht mehr

Mit dem 516 kW/662 PS starken Shelby GT 500 hat Ford für den amerikanischen Markt den stärkten Mustang aller Zeiten auf die Räder gestellt. Nicht nur als Coupé. Nun können sich US-Leistungsfetischisten im GT 500 Cabrio die Frisur zerstören lassen. Der der mittels Kompressor auf seine 662 Pferdchen gebrachte 5,8-Liter-V8 aus dem geschlossenen GT 500 bleibt unverändert. Das reicht für gute 200 Meilen pro Stunde, also mehr als 320 km/h Höchstgeschwindigkeit. Was offen genossen jede Frage nach dem Zustand der Frisuren bei den Passagieren erübrigt.

Mit dem offenen GT 500 feiert Ford nicht zuletzt das 20jährige Bestehen seines „Special Vehicle Teams (SVT)“. SVT ist für Ford in Amerika so etwas mit die M GmbH für BMW. Die Spezialisten für die edlen und vor allem starken Modelle. Mit dem Unterschied, dass SVT mit seinen Errungenschaften vornehmlich den eigenen Markt beglücken darf. Das ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten immerhin in über 210 000 Fällen gelungen.

Es begann mit einem 1993er-Modell des Mustang Cobra. Damals reichten für die Trimm-Kur 173 kW/235 PS. Doch wesentlich erfolgreicher agierten die SVT-Mannen mit gekräftigten Versionen der Pick-up-Baureihe der F-Serie. Der seit 1948 in der nunmehr zwölften Modellgeneration angebotene Pick-up ist Amerikas heimlicher Volkswagen. 28 Jahre konnte sich der Ford F den Titel als „meistverkauftes Auto der USA“ sichern. Insgesamt können sich rund 34 Millionen Kunden wohl nicht [foto id=“424889″ size=“small“ position=“left“]irren. Womit der Ford F zu den meistgebauten Autos aller Zeiten zählt. Toyota reklamiert inzwischen für ihren Corolla noch höhere Auflagen. Freilich haben die kompakten japanischen Biedermänner nur eine gemeinsame Modellbezeichnung. Der erste Corolla hat mit dem jüngsten konzeptionell so viel gemeinsam wie ein Burger mit einer Sushi-Platte.

Da ist die F-Serie von Ford eher mit dem Heckmotor-VW Käfer zu vergleichen. Beide Bestseller blieben ihrem Konzept über die Jahrzehnte treu. Bei der F-Serie heißt das: Motor vorne, Kabine, Ladefläche und Heckantrieb.

Wenn Millionen von Käufern von einer einzigen Modellreihe überzeugt sind, ist genügend Raum für ein ausreichend großes Kundenpotential, das die Frage „darf es auch etwas mehr sein?“ mit einem freudigen Kopfnicken quittiert. SVT trainierte während der letzten beiden Jahrzehnten zahlreiche F-Modelle. Es enstanden Autos mit bezeichnenden Namen wie „F-150 Lightning Performance Pick-up“ oder „F-150 SVT Raptor“.

Im Zeichen der Globalisierung schließt auch Ford die Reihen seiner Leistungsspezialisten fest zusammen. Inzwischen arbeiten die Spezialisten von SVT eng mit den Kollegen vom „Team RS“ zusammen, das in Europa für die sportlich-starken Spitzenmodelle sorgt. Das erste Ergebnis gemeinsamer Bemühungen lockt bereits die Kunden rund um den Globus. Der jüngst vorgestellte Ford Focus ST mit 184 kW/250 PS ist Fords erstes globales „Performance-Auto“.

Die nicht ganz so gute Nachricht

Dem Ford Shelby GT 500 Cabrio bleibt eine Karriere als leistungssportlicher Weltenbummler vorerst versagt. Mit Frisurproblemen nach dem Genuss des stärksten Serien-Ford aller Zeiten dürfen sich ausschließlich amerikanischen Kunden abplagen.

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