FOTA-Serie müsste am Freitag stehen: Bei den Regeln wurden FOTA-Wünsche erfüllt

(motorsport-magazin.com) Der Humusbrand in der Formel 1 hat die Oberfläche erreicht und es scheint wieder lichterloh zu brennen. Denn nach dem Eklat vom Mittwoch, als die FOTA-Teams kein Mitspracherecht für die Regeln 2010 erhielten und eine Sitzung verließen, muss es nun schnell gehen. Laut auto motor und sport läuft die Frist für eine eigene FOTA-Serie am Freitag ab, danach wäre es zu spät, um eine neue Serie aus dem Boden zu stampfen. Deswegen gab es auch eine Notsitzung der Teamchefs in London und es könnte durchaus passieren, dass sich die FOTA-Mannschaften noch vor dem Wochenende öffentlich von der Formel 1 lossagen.

Die FIA versucht deswegen auch ein wenig auf Zeit zu spielen, beispielsweise beim neuen Concorde Agreement. "Die Teams haben uns ein Dokument von 350 Seiten geschickt. Wir dachten, sie wollten auf der Basis des bestehenden Abkommens ein paar kleine Änderungen anbringen, doch in Wahrheit sind es rund 100 Modifikationen. Das zu prüfen, erfordert Zeit", wurde ein FIA-Sprecher von auto motor und sport zitiert. Ablehnen wolle man die Änderungen aber nicht, man müsse sie nur mit den Anwälten abstimmen. Gleichzeitig stört sich weiter vieles weiter an der Person Max Mosley, beziehungsweise einem möglichen Nachfolger Jean Todt.

Alle FOTA-Wünsche erfüllt

Beinahe untergegangen ist dank des Streits die Tatsache, dass auch in Abwesenheit der FOTA-Teams am Mittwoch alles so beschlossen wurde, wie das die Teamvereinigung wollte. So hatte die FOTA befürchtet, dass bei einer Abstimmung unter Williams, Force India, Manor, Campos und USF1 ein Veto gegen bestimmte Dinge eingelegt hätte werden können. Nick Wirth von Manor ließ nach der Sitzung wissen, dass alles so beschlossen wurde, wie es die FOTA haben wollte. "Auf der Basis des 2009er Reglements mit dem bereits Anfang des Jahres von allen abgenickten Verbot von Tankstopps, einem neuen Mindestgewicht von 620 Kilogramm und schmaleren Vorderreifen", erklärte er.

Weiters meinte er, dass es nur ein Reglement geben werde und der Cosworth-Motor wie alle anderen Motoren nur bis zu 18.000 Umdrehungen die Minute drehen wird. Die neuen Teams würden auch nicht mehr Motoren zur Verfügung haben als die bereits bestehenden. Mit dem Kostensenkungsplan der FOTA, der die Budgets in Stufen auf das Niveau Anfang der 90er bringen soll, waren die stimmberechtigten Teams ebenfalls einverstanden. Auf der anderen Seite soll Rechteinhaber CVC bereits eine Vereinbarung mit den FOTA-Teams geschlossen haben, womit CVC egal wo die Teams fahren weiter die besten Marken vermarkten könnte und die FOTA um Schadensersatzansprüche seitens der Rechteinhaber herumkommen wird. Schon deswegen glauben einige, dass die FIA sich am Mittwoch nicht so sehr mit den Teams hätte anlegen sollen. Ein Insider wurde folgendermaßen zitiert: "Das werden die spannendsten 24 Stunden des Jahres. Vielleicht haben wir morgen schon zwei Serien."

adrivo Sportpresse GmbH

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