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Gebrauchtwagen-Check: Fiat 500 C – Für tolerante Sonnenanbeter

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Innen legt der Fiat Wert auf Details Bilder

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Das Rolldach faltet sich auf der Hutablage zusammen Bilder

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In Sachen Qualität nimmt es der Fiat nicht so genau Bilder

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Der Fiat 500 C ist ein Charmeur Bilder

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Wer im Cabrio über Kö, Ku’damm und Co. kreuzt, kann sich neidischer Blicke sicher sein. Die am wenigsten boshaften davon erntet man wohl in einem Fiat 500 C. Der italienische Charmeur weckt selbst bei den missgünstigsten Mitmenschen Sympathien. Auch sein Besitzer verzeiht im dadurch so manchen Mangel.

Karosserie und Innenraum[foto id=“450378″ size=“small“ position=“right“]

Der Fiat 500 C ist mit seinen knackigen Abmessungen eigentlich perfekt für die Stadt – wäre da nicht das Verdeck, dass im offenen Zustand den Blick nach hinten fast unmöglich macht, da es sich auf der Hutablage zusammenfaltet. Zudem nervt der große Wendekreis von rund 12 Metern – viel zu viel für so ein kleines Auto. Auch in andere Hinsicht verlangt der Fiat Zugeständnisse: Schon vorne sitzt es sich recht eng, im Fond haben allenfalls Kinder Platz, der Kofferraum hat zwar die klassenübliche Größe, kapituliert aufgrund seiner schmalen Öffnung aber schon bei größeren Getränkekisten. Dank der geteilt umlegbaren Rückbank kann der kleine Kofferraum aber auf Shopping-taugliche Größe erweitert werden. So ist der Fiat vor allem ein Single-Mobil für die Kurzstrecke – auch weil das Stoffdach bei höheren Geschwindigkeiten den Lärm nicht aus dem Innenraum fernhalten kann.

Motor und Fahrwerk

Für den Stadtverkehr reicht bereits der 1,2-Liter-Einstiegsbenziner mit 51 kW/69 PS aus. Da es sich um einen Vierzylinder handelt, ist das Geräuschniveau auch im recht schwach gedämmten Cabrio akzeptabel. Sparsamer und ein wenig flotter ist der Italiener mit dem Ende 2010 eingeführten 0,9-Liter-Zweizylinderbenziner mit 63 kW/85 PS unterwegs. Das Angebot ist [foto id=“450379″ size=“small“ position=“left“]aber noch gering. Wer auch mal über Land fährt und daher höhere Leistungsansprüche stellt, kann zwischen drei 1,4-Liter-Benzinern mit 74 kW/100 PS, 99 kW/135 PS und 118 kW/160 PS wählen, die jedoch gleich deutlich teurer sind. Nicht wirklich passend beim Cabrio ist der 1,3-Liter-Diesel mit 70 kW/95 PS – entsprechend selten ist er zu finden.

Qualität

Während der Fiat bei den äußeren Werten überzeugen kann, sieht es mit den inneren nicht ganz so gut aus. Der TÜV bemängelt eine hohe Fehlerquote an Vorderachse und Lenkung – und das bereits bei der ersten Hauptuntersuchung nach drei Jahren. Zudem gehören Radlagerschäden zu den bekannten Problemen. Außerdem gilt etwa die Lichtmaschine als anfällig, und auch die Auspuffanlage ist kein Ausbund an Dauerhaltbarkeit. Bekanntes Problem ist zudem ein Hang zu Kolbenfressern. Beim Gebrauchtwagenkauf ist daher darauf zu achten, dass der Vorbesitzer sich penibel an die Ölwechselintervalle gehalten hat.

Sicherheit und Ausstattung

Bei der Sicherheit hat der Fiat 500 bei Markteinführung neue Maßstäbe in der Kleinwagenklasse gesetzt. Nicht zuletzt die fünf Sterne im EuroNCAP-Crashtest sowie serienmäßig sieben[foto id=“450380″ size=“small“ position=“right“] Airbags brachten ihm den Titel „Auto des Jahres“ ein. Nicht ganz dazu passen will, dass der Schleuderschutz ESP nur für die 1,4-Liter-Benziner lieferbar ist. Die restliche Ausstattung hingegen geht in Ordnung, schon die Basisversion „Pop“ bietet bis auf die Klimaanlage alles Nötige.

Fazit

Beim Fiat 500 C fällt es leicht, Macken zu verzeihen. Ganz so großzügig sollte man allerdings nicht sein, denn die Preise sind selbst bei älteren Gebrauchten hoch. Unter 10.000 Euro dürfte kaum etwas zu machen sein.

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