VW

Gelungenes Facelift lässt den VW Polo erwachsener wirken

Fest steht, dass das Facelift dem Wolfsburger Dauerbrenner ausgesprochen gut tut und auch die VW-Produktstrategen mit sich zufrieden sein können: Können sie doch jetzt durch die leicht höhere Positionierung des Polo zwischen Fox und Golf eine gut abgestuftes Trio im gesamten unteren Markt-Segment anbieten. Ob der Polo dennoch mehr Käufer an seinen kleineren Bruder als bislang beim Lupo abgeben muss, wird die Zukunft zeigen. Auf jeden Fall hat VW aber schon mal vorgebaut: Trotz erweiterter Ausstattung bleibt der Preis für die Basis-Version mit 1,2-Liter-Benziner (40kW/55 PS) mit 11 250.- Euro gleich.

Volkswagen Polo. Foto: UnitedPictures/Volkswagen
Insbesondere die neue Frontpartie mit dem bewusst an den Passat erinnernden V-förmigen Kühlergrill lässt den um zwei Zentimeter auf 3,91 Meter gewachsenen Polo deutlich bulliger und markanter erscheinen, wozu auch die neudesignten Scheinwerfer ihren Teil beitragen. Das Heck mit ebenfalls neuen Leuchten und in V-Form steht dem Polo ebenfalls besser, so dass der Wagen sowohl als Zwei- als auch Viertürer dynamischer und gleichzeitig eleganter als sein Vorgänger wirkt. Der Innenraum wurde leicht überarbeitet, wirkt dank neuer Materialien und überarbeiteter Grafik der Instrumente sowie neuer Lenkräder jetzt moderner, frischer und hochwertiger.

Angehoben wurde auch die Basis-Ausstattung "Trendline", die neben Front- und Seiten-Airbags sowie ABS nun mit elektrischen Fensterhebern vorn und einer Zentralverriegelung sowie einem Dual-Rate-Bremskraftverstärker ausgestattet ist. Als Bestandteil des ABS wirkt dieser als mechanisch arbeitender Bremsasisstent, in dem er beim Bremsen den Bremsdruck verstärkt und so den Fahrer in Grenzsituationen unterstützt. Ab der zweiten Ausstattungsstufe "Comfortline" – dann gibt es noch "Sportsline" – ist eine Klimaanlage serienmäßig und bei den Motor-Varianten ab 100 PS ein ESP, das ansonsten optional erhältlich ist. Wie auch ein Kopfairbagsystem, Parkpilot, Reifenkontrollanzeige und vieles mehr, was das Autofahren noch bequemer macht, aber auch nicht unbedingt sein muss.

Die Motoren-Palette umfasst fünf Benziner zwischen 40 kW/55 PS und 74 kW/ 100 PS sowie vier moderne TDI-Triebwerke zwischen 51 kW/ 70 PS und 96 kW/ 130 PS, wobei nur der 1,4-Liter-Dreizylinder-TDI mit 51 kW/70 PS neu ist und den bisherigen Saugdiesel (1,9 SDI) ablöst. Bei einem Drehmoment von 155 Nm bei 1600/min beschleunigt der Basis-Diesel (Grundpreis: 13 485.- Euro) von 0 auf 100 in 14,6 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 164 km/h. Nicht nur in der Stadt völlig ausreichend, auch wenn sich das Triebwerk bei höheren Geschwindigkeiten und vollbesetzt naturgemäß vor allem beim Beschleunigen etwas schwer tut. Das überarbeitete Fahrwerk ist jetzt etwas straffer ausgelegt und macht – zumindest in den PS stärkeren Versionen – in Verbindung mit einem guten Fahrbahnkontakt vermittelnden Lenkung auch zügiges Fahren auf kurvigen Straßen zum Vergnügen. Selbst in diesem Punkt in der Polo eben erwachsener geworden und hat dank seiner vielfältigen Variationsmöglichkeiten seine Käufer-Zielgruppe vergrößert. (ar/hhg)

Weitere Fotos finden Sie bei unseren Kollegen unter: www.unitedpictures.com

Von Hans H. Grassmann

30. April 2005. Quelle: Auto-Reporter

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