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Hyundai und Kia mit festem Platz in der Grünen Hölle

Hyundai und Kia mit festem Platz in der Grünen Hölle Bilder

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In diesen Tagen rund um die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt rühmen sich wieder viele Hersteller ihrer Ruhmestaten in der Grünen Hölle. Dort, auf der Nordschleife des Nürburgrings, treten sie mit dem einen oder anderen Rundenrekord den Beweis der sportlichen Fähigkeiten ihrer Produkte an. Wer auf der Welt zu den Besten zählen will, testet hier. Seit Mittwoch gehört auch die Hyundai Motor Group mit einem eigenen Testzentrum in die illustre Nachbarschaft.

Hyundai hat auch bisher schon Modelle der Marken Hyundai und Kia auf der Nordschleife erprobt und damit an die europäischen Erwartungen angeglichen. Neun von zehn in Europa verkauften Modelle beider Marken werden in Europa entwickelt und produziert und hier nun eben auch noch intensiver getestet. Fachleute sprechen davon, dass 10 000 Kilometer auf der Berg- und Talbahn mit 73 Kurven auf der 21 Kilometer langen Nordschleife rund 180 000 Kilometern auf öffentlichen Straßen entsprechen.

Abgestimmt und getestet auf der Nordschleife – diese oder ähnliche Formulierungen finden sich in vielen Unterlagen über erfolgreiche Automobile. Wer es hier geschafft hat, der schafft es überall, zumindest in die Herzen der europäischen Autofahrer, weil zum Beispiel eine Fahrwerksabstimmung auf dem Nürburgring zu dem besonders in Deutschland so beliebten straffen Fahrverhalten führt. Aber es geht nicht nur um Sportlichkeit und Rundenzeiten, Bremsen, Reifen, Chassis-Kontroll- und andere Systeme. Die Entwickler sind auf dem Ring auf der Jagd nach vielen Daten, die ihnen helfen, ihre Fahrzeuge zu bewerten und zu verbessern.

Hyundai hat mit seinem Testzentrum gleich neben der legendären Döttinger Höhe, dem schnellsten Abschnitt der Nordschleife, ein Zeichen gesetzt. Das gilt auch für die Architektur, denn der kubische Bau ist vollständig mit spiegelnden Metallplatten verkleidet. Auf 3611 Quadratmetern Fläche findet sich Raum für eine großzügige Werkstatt, Büros und einen Gästebereich. In den Testwochen werden hier zunächst rund 15 Entwickler, Mechaniker und Versuchsfahrer ihr Programm abarbeiten. In ihren Pausen können sie vom Turm des Gebäudes einen winzigen Teil der 21 Kilometer des Rings überblicken.

Seung Wook Yang, der Präsident des Hyundai Motor Europe Technical Centers (HMETC), legte bei seiner Eröffnungsansprache Wert darauf festzustellen, dass die Ergebnisse der neuen Centers nicht allein Europa zugutekommen sollen. „Die Erkenntnisse, die wir hier gewinnen, fließen auch in die Arbeit unseres zentralen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Korea ein.“

Das Testzentrum liegt in einer illustren Nachbarschaft. Viele Hersteller und Zulieferer unterhalten hier ihre Dependenzen für Tests auf dem Nürburgring. Das Hyundai-Center ist Teil des Hyundai Motors Europe Technical Centers in Rüsselsheim. Die Baukosten betrugen 6,6 Millionen Euro gekostet.

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