Jerez, Tag 2: Paffett fährt Bestzeit

(motorsport-magazin.com) Am ersten Testtag des Winters fuhren zwei Rookies ganz nach vorne: Williams-Mann Andy Soucek und Force India Fahrer Paul di Resta schnappten sich die schnellsten Zeiten des Dienstags. Bis dahin hatte der amtierende DTM-Vizemeister und McLaren-Testpilot Gary Paffett die Zeitenliste angeführt. Am Mittwoch holte der Brite die Bestzeit nach: In 1:18.718 Minuten fuhr er eine halbe Sekunde schneller als die Dienstagsbestzeit von Soucek. Die beste Rundenzeit der Woche erzielte er kurz nach 13:00 Uhr.

Danach setzte leichter Regen ein, der die Rundenzeiten circa sechs Sekunden ansteigen ließ und eine Verbesserung zwischenzeitlich verunmöglichte – Regenreifen oder Intermediates kamen jedoch nicht zum Einsatz. Gegen Testende verbesserte sich die Strecke genügend, um Nico Hülkenberg eine Verbesserung auf Platz 2 zu ermöglichen. Dem Deutschen fehlten jedoch fast fünf Zehntel auf die Bestzeit von Paffett.

Auf Platz 3 der Zeitenliste setzte der Australier Daniel Ricciardo seine beeindruckende Vorstellung fort. Der Meister der Britischen Formel 3 testet für Red Bull, durfte am Mittwoch aber nicht ganz so viel fahren wie am ersten Tag. Trotzdem kam er noch auf 93 Runden. Wieder gut unterwegs war Paul di Resta, der sich das Force India Cockpit erneut mit dem Amerikaner JR Hildebrand teilte. Während di Resta die viertbeste Zeit fuhr, landete Hildebrand bei seinem zweiten F1-Test auf dem achten Rang.

Einen guten Einstand gab der Formel BMW Europa Champion von 2008, Esteban Gutierrez. „Es war ein sehr positiver Tag für mich“, freute sich Gutierrez. „Es ging darum, diese Erfahrung zu erleben und den Tag zu genießen und zu lernen.“ In der Formel 1 müsse man sehr ruhig und intelligent sein, meinte der Mexikaner. „Aufgrund eines Hydraulikproblems konnte ich am Nachmittag nicht noch mal mit zwei frischen Reifensätzen fahren, aber andererseits hatte ich fünf Sätze, was mehr ist als ich jemals zuvor an einem Tag zur Verfügung hatte!“ Gegen Testende spürt der 18-Jährige seinen Nacken steif werden, aber insgesamt kam er mit der Kondition gut zurecht. „Mein Zusatztraining hat sich ausgezahlt.“ Am Donnerstag schließt der Belgier Bertrand Baguette den Test für Sauber ab.

Bei Brawn GP/Mercedes GP teilten sich erneut Mike Conway und Marcus Ericsson das Cockpit eines Weltmeisterautos von 2009. Am Ende lagen gerade einmal zwei Zehntel zwischen dem ehemaligen Honda-Testfahrer und Indycar-Piloten sowie dem schwedischen Neuling und japanischen F3-Meister. Während Jules Bianchi seinen zweiten F1-Testtag für Ferrari absolvierte, kehrte bei Renault Ho-Pin Tung ins Cockpit zurück. Der Chinese teilte sich das Auto mit Lucas di Grassi, der knapp sieben Zehntel schneller unterwegs war.

Die einzige rote Flagge des Tages löste Toro Rosso Fahrer Mirko Bortolotti aus, der schon nach einer halben Stunde am Vormittag stehen blieb, weil er einen falschen Knopf am Lenkrad drückte und damit sein Getriebe lahm legte. Danach musste er lange wegen eines technischen Problems am Auto pausieren.

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