Lexus

Lexus IS – Als Hybrid eine Klasse für sich

Im Land der Luxus-Limousinen haben es nicht-deutsche Premiummarken traditionell schwer. Lexus etwa versucht schon seit über 20 Jahren, hierzulande auf relevante Absatzzahlen zu kommen. Auch mit dem neuen IS werden diese sicher nicht explodieren, doch die japanische Mittelklasse kommt in ihrer dritten Generation in jeder Beziehung deutlich verbessert daher. Und vor allem: Sie ist nun erstmals auch mit Hybridantrieb erhältlich. Die Preise starten bei 36.700 Euro für den Lexus IS 300h mit der Kombination aus Benzin- und Elektromotor. Wer es klassisch mag, für den gibt es die viertürige Stufenhecklimousine auch als IS 250 mit V6-Benziner (153 kW/208 PS) ab 34.200 Euro sogar etwas preisgünstiger als beim Vorgänger.

Der 2,5-Liter-Benzinmotor[foto id=“467704″ size=“small“ position=“right“] ist schon aus der jetzt auslaufenden Generation des IS bekannt. Er wirkt zwar ausgereift und kultiviert, kann aber sowohl beim Drehmoment als auch beim Verbrauch mit den besten Aggregaten in dieser Klasse nicht mehr ganz mithalten. Das weiß auch Lexus und wird dieses Aggregat künftig durch einen kleineren, dafür aber turbobeatmeten Motor ersetzen.

Hybrid zum Dieselpreis

Wer IS sagt, sollte auf jeden Fall über den 300h nachdenken. Die ausgereifte, im Prinzip schon aus Fahrzeugen wie Prius, Auris oder CT200 bekannte Hybridarchitektur ist immer noch klar die beste am Markt und stellt den Fahrer im Alltag weder vor besondere Probleme noch Anforderungen. Zudem hält sich der Aufpreis zum reinen Benziner mit 2.500 Euro im Rahmen und erfüllt damit die Toyota-Strategie, Hybride künftig grundsätzlich zum Diesel-Preis anzubieten.

[foto id=“467705″ size=“small“ position=“left“]Im IS 300h sorgt das System für einen Normverbrauch von 4,3 Litern in der Basisversion. Wer zu den höheren und damit auch schwereren beziehungsweise anders abgestimmten Ausstattungslinien Executive, F Sport oder Luxury Line greift, muss mit einigen wenigen Zehnteln mehr rechnen. Egal, mit 99 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer bei einer Systemleistung von immerhin 164 kW/223 PS hat sich der Mittelklasse-Hybride seine Effizienzklasseneinstufung A+ klar verdient.

Erwartungen erfüllt

Das Hybridsystem von Toyota erfüllt also auch im Lexus IS einmal mehr die Erwartungen, neu ist es allerdings nicht. Dafür wurde so ziemlich alles andere anders am neuen IS. So ist er recht deutlich gewachsen, in der Länge gleich um 8 Zentimeter auf 4,65 Meter, in der Breite nur um einen (1,81 m) und in der Höhe um einen halben Zentimeter (1,43 m). Viel wichtiger jedoch: Auch der Radstand legte um 7 Zentimeter auf jetzt 2,80 Meter zu. Damit bietet der IS jetzt endlich auch auf den Rücksitzen genügend Beinfreiheit, nur der Kopf stößt bei größer gewachsenen Menschen noch leicht an den Himmel des nach hinten abfallenden Dachs. Da die Lexus-Ingenieure die Hybridbatterie erstmals unter dem Kofferraum eingebaut haben, fällt dessen Volumen mit 450 Litern (IS 250: 480 Liter) akzeptabel aus.[foto id=“467706″ size=“small“ position=“right“]

Bei der Gestaltung des IS orientierten sich die Designer natürlich an der neuen Markenlinie, die bereits bei den größeren Limousinen, dem neuen GS und dem überarbeiteten LS, zu finden ist. Beim IS wird diese vor allem von einem breiten Rumpf mit relativ filigran aufgesetzter Kabine bestimmt. Der albernerweise Diabolo-Grill genannte Kühler setzt einen weiteren optischen Akzent, gemeinsam mit den L-förmigen LED-Tagfahrleuchten.

Vortschritt im Innenraum und bei der Technik

Im Innenraum geht es ähnlich wie beim größeren Schwestermodell GS aufgeräumt und leicht technisch-unterkühlt zu. Die Ergonomie ist hervorragend, an Bedienung der Systeme auf dem mit 7 Zoll nicht allzu groß geratenen Farbdisplay per Maustaste gewöhnt man sich schnell. Die Sitze sind nichts weniger als hervorragend, die fühlbare Qualität erreicht fast Audi-Niveau. Einige kleine Umständlichkeiten vor allem bei der Bedienung des Navi-Systems muss man allerdings wie stets bei Lexus hinnehmen.

Fortschritte gibt es auch vom Fahrwerk zu melden. Beim alten IS hatte es Lexus nicht geschafft, eine wirklich harmonische Abstimmung hinzubekommen. Der IS der zweiten Generation wirkte bei schneller Fahrt häufig zu weich, während er vor allem Querfugen ziemlich unkomfortabel an die Insassen weitergab. Dieses Problem gehört jetzt der Vergangenheit an: Der IS federt so nobel, wie man es von einem Produkt der Toyota-Luxustochter erwarten darf. Zudem hat sich auch die früher etwas teigig anfühlende Lenkung deutlich verbessert, ohne hier vollends das Niveau etwa eines BMW zu erreichen.

[foto id=“467707″ size=“small“ position=“left“]Fazit und Preise

Noch ein Wort zu den Preisen: Den Basispreis von 36.700 Euro für den IS 300h darf man getrost vergessen, selbst die Lexus-Verantwortlichen im Marketing rechnen mit nicht mehr als zwei Prozent Verkaufsanteil in Deutschland. Erst die Executive Line (ab 41.300 Euro) verfügt über in dieser Klasse selbstverständliche Ausstattungsmerkmale wie Regensensor, Tempomat, Heckkamera, Sitzheizung oder eine geteilt umklappbare Rücksitzbank. Wer noch mehr Ausstattung will, kann entweder zum F Sport  (ab 45.900 Euro) mit adaptivem Fahrwerk und Sportsitzen greifen, oder zur edlen Luxury Line (ab 46.250 Euro) unter anderem mit Ledersitzen, elektrisch verstellbarem Lenkrad oder schlüssellosem Zugang. Davon abgesehen hält die Aufpreisliste noch Unverzichtbares wie ein Navi-System (ab 2.600 Euro) oder eine Metallic-Lackierung (850 Euro) bereit. Zudem gibt es diverse Assistenzsysteme, auch hier hat Lexus jetzt zu den deutschen Wettbewerbern zumindest mal aufgeschlossen.

Lexus IS – Technische Daten

Viertürige, fünfsitzige Limousine der Mittelklasse
Länge/Breite/Höhe (m): 4,67/1,81/1,43
Radstand (m): 2,80
Kofferraumvolumen: 480 Liter (IS 250) – 450 Liter (IS 300h)

Motoren:

IS 250 – 2,5-Liter-V6-Benziner, 153 kW/208 PS, maximales Drehmoment: 252 Nm bei 4.800 U/min, 0-100 km/h: 8,1 s, Vmax: 225 km/h, Durchschnittsverbrauch je 100 Kilometer: 8,6 Liter, CO2-Ausstoß: 199 g/km, Effizienzklasse: F, Preis: ab 34.200 Euro

IS 300h – Hybridantrieb: 2,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor (133 kW/181 PS) + Elektromotor (105 kW/143 PS) Elektromotor, Leistung Gesamtsystem: 164 kW/223 PS, maximales Drehmoment: 221 Nm (Benziner) + 300 Nm (Elektro), 0-100 km/h: 8,3 s, Vmax: 200 km/h, Durchschnittsverbrauch je 100 Kilometer: 4,3 Liter, CO2-Ausstoß: 99 g/km, Effizienzklasse: A+, Preis: ab 36.700 Euro

Kurzcharakteristik (IS 300h)

Alternative zu:

in dieser Klasse und mit diesem Hybridsystem alternativlos

Passt zu:

Besitzern von Passiv-Häusern

Sieht gut aus:

vor allem im Vergleich zum Vorgänger

Wann kommt er:

Ende Juni 2013

Was kommt noch:

ein kleiner Turbo-Benziner, ein Coupé, irgendwann ein neuer IS-F, vielleicht auch mal ein Cabrio,

Was kommt nicht:

ein Kombi und eine Dieselmotorisierung

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Gast auto.de

Juni 18, 2013 um 9:28 am Uhr

Oh ja. Hexerd als Opfer der Umstände 😀 … ich werde schwach. Die bösen bösen Audi Fanboys weil jeder, egal was er tatsächlich fährt, der sich gegen Dummschwatz zu wehr setzt automatisch ein Audi (oder VW) Fahrer sein muß. Sorry Hexerd, aber nach den ganzen Ausrastern, auch auf seriöse Kommentare, darf es einen nicht wundern das man als Sonderling wahrgenommen wird. Als ob du schon einmal eine andere Meinung akzeptiert hättest die dir nicht schmeckt, egal wie gut sie belegt ist. Stattdessen wird dann untergetaucht oder man wird auf dümmste und primitivste Art ausfallend. Normalerweise läuft dann auch immer alles darauf hinaus das eh VW alles gekauft hat. Den ADAC, alle Zeitschriften, die JD Power .. Totschlagargumente (noch dazu nicht beweisbare) nennt man das. Vor allem weil die anderen Automobilhersteller, so arm und klein und machtlos, das auch alles so hinnehmen 😉 .. natürlich. David gegen Goliath, schwarz und weiß. Die Welt kann so einfach sein.

Martin Weber

Juni 17, 2013 um 5:39 pm Uhr

hexerd, dieser letzte Eintrag Deinerseits spricht für sich und belegt eindrucksvoll, was ich meinte…

Volker Dembke

Juni 17, 2013 um 4:42 pm Uhr

gdiddle, lies dir einfach das sinnlose geschmiere der beiden folgenden kommentare durch. es tut mr leid, die enthalten nicht einen einzigen buchstaben über autos. das sind einzig und allein schwachsinnige angriffe von verblödeten harz 4 empfängen gegen meine person, und so behandel ich diese schwachköpfe auch. über argumente kann man sich jederzeit die köpfe hitzig schreiben, über diesen geistigen müll, kenne ich nur eine antwort, nämlich die, die diese möchtegerne verstehen

Gast auto.de

Juni 17, 2013 um 4:34 pm Uhr

Normalerweise versteht man auch kaum was er meint .. den Kommentar vom 17.06. 15:19 empfinde ich als besonders verwirrend geschrieben … ich glaube noch nicht einmal er selbst weis was er damit sagen will. Ansonsten denke ich das das meiste hier einer etwas wirren Fantasie entspringt.

Gast auto.de

Juni 17, 2013 um 4:22 pm Uhr

Hexerd ist schon seit jeher immun gegen Statistiken die nicht zu seinen gunsten sprechen. Leider gibt es davon recht wenige deswegen wird er dann auch immer gleich ausfallend und beleidigend. Beweise für seine wirren Theorien hat er leider wenige und wenn man ihm das Gegenteil offen legt taucht er ab .. bis zur nächsten "Diskussion" (lach) wo das ganze wieder von vorn los geht :). Ein echter Kreuzritter halt.

Martin Weber

Juni 17, 2013 um 4:21 pm Uhr

Nö, hexerd, nicht der Nick ist es, den man sich merkt, sondern Deine Art der Kommunikation. Man muss schon ziemlich masochistisch veranlagt sein, um sich auf eine Diskussion mit Dir einzulassen. Denn wer nicht Deiner Meinung ist, wird verurteilt, abgekanzelt, verbal verprügelt oder gar beleidigt. Wer hat Dir eigentlich hier etwas getan? Darf man nicht anderer Meinung sein als Du? Oder bist Du der Große Allwissende, der überm Tal der Ahnungslosen thront?? Deine Formulierung "deinem pamflet gegen mich" belegt eindrucksvoll, dass jede andere Meinung von Dir gleich als Angriff gesehen wird. Überprüfe also Deine Kommunikationsgewohnheiten!

Zum ADAC: Deine Schlussfolgerungen sind wirklich atemberaubend. Aber: Kannst Du sie auch belegen?? Und Du glaubst allen Ernstes, dass Audi bei ADAC-Pannenstatistik seit 2002 ausschließlich deshalb besser abschneidet, weil der ADAC Audis Pannen-/Rückholdienst ist?? Dass der Hersteller womöglich tatsächlich seitdem bessere Autos baut, kommt Dir nicht in den Sinn?? Tatsächlich ist es aber so – und das kann Dir jeder Autofahrer – ob Audi-Fahrer oder nicht – der den deutschen Automarkt sorgfältig beobachtet, bestätigen: Gerade dieser Hersteller hat in den letzten rund 10 Jahren enorm aufgeholt. Vor 15 Jahren hätte ich mir niemals einen Audi gekauft – heute schon! Übrigens: In einer groß angelegten Untersuchung eines namhaften deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ist der ADAC von allen Pannen/u. Rückholdiensten als der schnellste, kompetenteste und zuverlässigste hervorgegangen… Warum sollte nicht ein Premium-Hersteller sich den besten Pannenhelfer suchen dürfen?? Ich weiß-ich weiß: Verquickung wirtschaftlicher Interessen usw. usw….

Volker Dembke

Juni 17, 2013 um 3:19 pm Uhr

gell gdiddle, ist viel leichter sich einen nick zu merken und sich den als feindbild einzuprägen, als die diversen auto-fans, die diese plattform nicht als audilobhudelei benutzen. wenn du dich aber besser informieren würdest, wüßtest du, dass audi seit 2003 den adac als rückhol/pannendienst benutzt (andere hersteller benutzen einen werkseigenen dienst) und genau in dem moment (siehe adac pannenstatistik 2002) die rote laterne, die sie bis zu diesem zeitpunkt vehement verteidigt haben, wie durch zauberhand abgegeben haben. tut mir leid, die diskrepanz zwischen kraftfahrtbundesamt und adac ist zu groß, als dass man da noch von getürkten statisken sprechen kann, sie sind schlicht weg und einfach gefälscht. von wem, hast du in deinem pamflet gegen mich eindrucksvoll dargelegt

Martin Weber

Juni 17, 2013 um 2:41 pm Uhr

Der einzige, der hier ein Schlacht gegen Ingolstadt führt, ist hexerd…und das seit Jahren…Jeder, der diese Seite häufiger besucht, kennt seine heftigen Emotion und impulsiven und aggressiven Reaktionen und wortgewaltigen Wutausbrüche. Rumpelstielzchen lässt grüßen…Zur Sache: Natürlich gibt es (mehrere) Magazine (allen voran Auto-Bild), in denen im Fazit auffallend häufig die Autos aus Wolfsburg Platz eins belegen, auch wenn im Artikel der eine oder andere Mangel erwähnt wird und das eigentlich schon zu einer Herabstufung führen müsste: Der aufmerksame Leser wundert sich dann immer wieder. Aber eine Pannenstatistik des ADAC halte ich nun wiederum genauso glaubwürdig wie die des Kraftfahrt-Bundesminsteriums. Klar: Jede Statistik kann gefälscht werden – auch die des Ministeriums. Aber in einer Pannenstatistik würde das wohl kaum einen Sinn ergeben.

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