Mehr Komfort für das Auto der Zukunft

Vollgepackt mit allem, was das Autofahren komfortabel macht, präsentiert sich die Pkw-Studie „X-Wave“. Der Technologieträger auf Basis des BMW X5 wurde von den Automobil-Zulieferern 3M und Visteon entwickelt und soll zukünftige Fahrzeugelektronik-Systeme vorstellen.

Bildschirmfolie bietet neue Möglichkeiten

Doch ein derart ausgestattetes Fahrzeug wird wohl nie in Serie gehen. Zu den eindrucksvollsten Neuheiten zählt eine hauchdünne Bildschirm-Folie von 3M, die zukünftig die analoge Instrumententafel mit ihren Zeigern und Birnchen ersetzen soll. Die Bildschirm-Folie benötigt weniger Platz und kann je nach Bedarf „zugeschnitten“ werden.

Innovatives „Wackelbild“

Das ermöglicht den Designern ganz neue Möglichkeiten der Innenraumgestaltung. Auf der Folie können der Tacho, der Drehzahlmesser oder die Anweisungen des Navigationsgeräts angezeigt werden. Auf einem weiteren Bildschirm in der Mitte zwischen Fahrer und Beifahrer werden wahlweise der aktuelle Radiosender, ankommende Telefonanrufe, Funktionen der Klimaanlage oder auch das Bild der Rückfahr-Kamera dargestellt. Ein und derselbe Monitor kann dabei für Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Bilder darstellen.

Dabei haben die Ingenieure auf eine ähnliche Technik wie die als Kinderspielzeug beliebten „Wackelbilder“ zurückgegriffen: Je nach Perspektive ist eine andere Darstellung zu erkennen. So sieht der Fahrer aus seiner Perspektive von der Folie beispielsweise Daten über die Strecke und Staus und der Beifahrer sieht gleichzeitig ein Fußballspiel im Bord-TV über das gleiche Display an.

Fühlbare Touchscreen-Knöpfe

Visteon steuert unter anderem ein breite flache Verlängerung vom Armaturenbrett zur Mittelkonsole in Alu-Optik bei. Erst bei Berührung mit der Hand werden die Bedienungsfelder für das Radio und die Klimaanlage sichtbar. Der Clou: Anders als bei bisherigen Touchscreen-Schaltfeldern liefern alle digitale „Knöpfe“ durch leichtes Vibrieren eine fühlbare Rückmeldung, dass sie die Befehle für „Radio lauter“ oder „Heizung höher“ verstanden haben; ebenso gibt es von Visteon eine neue Klimaanlage mit weniger Energieverbrauch als aktuelle Geräte. Dies führt zu einer Verringerung des CO2-Austoßes von bis zu sieben Gramm pro gefahrenem Kilometer. Sie soll zudem auch lange Zeit im Stand ohne Motorunterstützung arbeiten können und sich daher besonders für den Einsatz in Hybrid-Fahrzeugen eignen.

 

Ein weiteres praktisches Detail der Studie: Ein mitgebrachtes Handy muss nur kurz an eine Kontaktstelle in der Nähe des Handschuhfachs vorbeigeführt werden, um sich selbstständig einzuloggen und dann sofort über das Audiosystem betreiben zu lassen. Ein Teil der Technik befindet sich schon in einigen aktuell in Deutschland verkauften Fahrzeugen, andere warten noch auf ihren Einsatz. Visteon und 3M arbeiten weltweit vorwiegend mit Ford, GM, Volkswagen und BMW zusammen. Aber auch Renault, Nissan, Peugeot und Honda zählen zu ihren Kunden.

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