Mercedes-Benz

Mercedes-Benz F 700: Reise in die Zukunft

Wie ein Raumgleiter aus der Zukunft wirkt der Mercedes-Benz F 700 bereits von Außen. Und auch unter dem futuristischen Blechkleid des Forschungsfahrzeugs arbeitet Technik von morgen.

Das 5,18 Meter lange Konzept einer luxuriösen Reiselimousine verfügt unter anderem über [foto id=“29146″ size=“small“ position=“left“]einen besonders sparsamen Zwitter aus Diesel- und Ottomotor sowie ein vorausschauendes, aktives Fahrwerk.

Novum: Diesotto

Kernstück des F 700 ist ein neuartiges Antriebssystem, das die besten Eigenschaften eines emissionsarmen Ottomotors mit den Verbrauchsvorteilen eines Diesels verbindet und daher bei Mercedes-Benz Diesotto heißt. Der nur 1,8-Liter große, doppelt aufgeladene, direkteinspritzende Vierzylinder-Benziner leistet 175 KW/238 PS. Weitere 15 kW/20 PS[foto id=“29147″ size=“small“ position=“right“] stammen von einem Elektromotor, der den F 700 beim Anfahren unterstützt.

Trotz der Performance eines großen Sechszylinders begnügt sich der F 700 durchschnittlich mit nur 5,3 Liter Superbenzin, der CO2-Ausstoß liegt bei 127 Gramm/Kilometer.

Explosion & Selbstzündung

Das Geheimnis für den geringen Durst des Aggregats: Im Diesotto wird das Benzin-Luft-Gemisch beim Start und bei Volllast wie bei einem herkömmlichen Benziner per Zündkerze zur Explosion gebracht. Bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten jedoch, also [foto id=“29202″ size=“small“ position=“left“]im Teillastbereich, in dem Motoren eigentlich die meiste Zeit laufen, schaltet der Diesotto auf kontrollierte Selbstzündung um. Im F 700 kann dies über ein Display im Cockpit beobachtet werden, für den Fahrer geschieht die neuartige Raumzündverbrennung unmerklich.

Bei genauestem Hinhören scheint das Motorengeräusch in den Selbstzündungsphasen vielleicht geringfügig rauer zu klingen. Das Diesotto-System umfasst als modulares Konzept die Komponenten Downsizing, Turbolader, Benzindirekteinspritzung, variablen Ventil- und Kurbeltrieb, innovative Motorsteuerung und Raumzündverbrennung.[foto id=“29203″ size=“small“ position=“right“]

Einzelne Diesotto-Komponenten werden sukzessive in künftige Mercedes-Benz-Motoren einfließen. Die Kombination aller im F 700 vorgestellten Elemente ist jedoch erst mittelfristig serienreif, erläuterte Günter Karl, Leiter der Vorentwicklung Ottomotoren bei Daimler und einer der geistigen Väter des Diesotto-Konzepts.

Weiter auf Seite 2: Video: Mercedes-Benz F700, vorausschauendes Fahrwerk, techn. Daten

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Video: Mercedes Benz F700

Das neuste Forschungsfahrzeug von Mercedes Benz. Besonders hervorzuheben sind hierbei der Diesotto Motor und das Prescan System.

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Pre-Scan: Das vorausschauende Fahrwerk

Das zweite Highlight der viersitzigen Luxus-Reiselimousine ist ein vorausschauendes [foto id=“29204″ size=“small“ position=“left“]Fahrwerk. Das Pre-Scan genannte System erkennt bis zu einer Geschwindigkeit von 150 km/h den Fahrbahnzustand im Voraus und reagiert schnell und ausgleichend auf Bodenwellen und Schlaglöcher, darüber hinaus werden Karosseriebewegungen stark reduziert. Zwei Lasersensoren in den Frontscheinwerfern tasten die Fahrbahn in einer Entfernung von bis zu sieben Metern ab und leiten die Informationen an das elektronische Steuergerät weiter. Wird beispielsweise eine Bodenwelle registriert, stellt das Fahrzeug für jedes einzelne Rad schon im Vorfeld die Dämpfung der weiterentwickelten Fahrwerksregelung Active Body Control (ABC) straffer oder weicher ein – der F 700 gleitet sänftenartig über die Welle hinweg. Vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten ist dies sehr beeindruckend – verständlich, dass die Mercedes-Benz-Ingenieure beim Pre-Scan-Fahrwerk stolz vom „fliegenden Teppich“ sprechen.

Über den Termin für eine Serieneinführung des vorausschauenden, aktiven Systems schweigt sich Mercedes-Benz noch aus.

Technische Daten Mercedes-Benz F 700

Forschungsfahrzeug mit Diesotto-Motor und Pre-Scan-Fahrwerk;
1,8-Liter-Turbo-Diesottomotor (Direkteinspritzung, zwei Turbolader, variable Ventilsteuerung) mit 175 kW/238 PS,
max. Drehmoment 400 Nm,
Beschleunigung: null auf 100 km/h in 7,5 Sek.,
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h (abgeregelt),
Verbrauch 5,3 l/100 km Super, CO2-Ausstoß 127 g/km;
keine Serienversion geplant.

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Juli 4, 2008 um 11:09 am Uhr

Falsch. Ich habe einen 123d und bin nicht zufrieden. Angegeben wurden mir 5,4l/100km, was wirklich wenig wäre. Der tatsächliche Verbrauch liegt weit über 7l, je nach Fahrweise.
Ich hatte davor einen Audi A4 mit 3,0 TDI. Im Verbrauch waren beide ungefähr gleich, aber beim Audi war der größere Hubraum und die 30ps mehr deutlich zu spüren!
Mein Tip: Wenn ihr den tatsächlichen Verbrauch haben wollt, dann Auto probefahren, davor volltanken lassen und nach 100km wieder volltanken, sonst werdet ihr von allen Händlern dieser Welt beschissen.

Gast auto.de

Juli 4, 2008 um 10:42 am Uhr

Wow, DAS ist die Zunkunft? Jetzt weiß ich, was die Entwicklungsabteilung von Mercedes die letzte 20 Jahre gemacht hat! Respekt! *lol* Ich sehe schon, wie wir in Zukunft alle in kleinen japanischen Elektro- oder Hybridautos fahren, und die "Premiumhersteller" nicht mehr existieren, weil sie Jahrzehnte lang an solchen Fahrzeugen geforscht haben!

6 Liter Verbrauch? Mein Golf IV hat es mit 4,5 Litern Normalbenzin geschafft und hatte auch Platz für 5 Personen und jede Menge Gepäck…

Gast auto.de

Juli 4, 2008 um 9:15 am Uhr

Wer den IQ eines BMW-Fahrers an der Karosserieform seines Fahrzeuges beurteilen will, sollte sich erstmal Gedanken über seinen eigenen IQ machen!
Mir jedenfalls gefällt JEDER aktuelle BMW besser, als dieser F700. Aber das ist ja Geschmack- und nicht Intelligenzsache. [Übrigens fahre ich BMW – und das "trotz" zwei Diploma.]
Und wenn man mal die Verbrauchswerte der sich aktuell im Verkauf befindlichen Audi, BMW und Mercedes miteinander vergleicht, wird man feststellen, dass grade Mercedes den BMW sehr deutlich nachhängt. Aber auch Audi kann da nicht mithalten. Da besteht also entsprechend Nachholbedarf bei Mercedes.
Abgesehen davon begrüße ich jede Reduzierung des Verbrauchs und des Schadstoffausstoßes – gleich, von welchem Hersteller die Konzepte kommen. Und BMW wird sicher auch nicht auf dem derzeitigen Niveau stehen bleiben (siehe nächste Entwicklungsstufe des "Efficient Dynamics"!)

Gast auto.de

Juli 4, 2008 um 8:19 am Uhr

Wozu benötige ich in in dieser Benzinpreiserhöhungen noch 175 KW für ein Auto? Das nächste Auto wird bei 100 KW / unter 5 L Verbrauch liegen !!!

Gast auto.de

Juli 4, 2008 um 8:07 am Uhr

Das ist die Zukunft … tolle Karosserieform – wie im voll den Kundengeschmack getroffen. BMW muss sich warm anziehen (wer will schon das BMW Heck??)

Gast auto.de

Juli 4, 2008 um 8:07 am Uhr

Den Intelligenzgrad von BMW-Fahrern sieht man im täglichen Verkehr. Die Kantenkarosse ist ja auch nicht gerade der Hingucker. Mir gefällt diese Studie mit den fließenden Formen.

Gast auto.de

Juli 3, 2008 um 9:28 pm Uhr

Das Antriebskonzept wäre jetzt erforderlich nicht mittelfristig, da sind andere Antriebskonzepte notwendig, damit das wertvolle Öl z.B. für die Pharma-Industrie übrig bleibt

Gast auto.de

Juli 1, 2008 um 12:25 am Uhr

Wenn alle Mercedesmodelle in Zukunft so aussehen sollen, dann weiß ich endlich, warum ich immer schon so stark zu BMW tendiere:)

Gast auto.de

Juni 27, 2008 um 9:01 am Uhr

Wo ist das TAXI – Schild ??

Jörg Schüppel

Juni 25, 2008 um 3:28 pm Uhr

Wow, der hat was.

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