Neue Software erspart das Fahrtenbuch

Wer mit seinem Firmenwagen zur Arbeit fährt, muss derzeit ein Prozent des Autopreises pro Jahr ans Finanzamt überweisen, egal wie oft er fährt. Jetzt gibt es eine Alternative: Statt die Fahrten zwischen Wohnort und Arbeitsplatz pauschal zu besteuern, werden nur die tatsächlichen Fahrten gewertet.

Bisher muss eine Monatspauschale von 0,03 Prozent des Autopreises pro Kilometer gezahlt werden. Mit der Neuregelung schrumpft dieser Betrag auf 0,002 Prozent des Autopreises. Damit Fahrer und Arbeitgeber die neue Methode nutzen können, hat ein Beratungsunternehmen eine simple Internet-Anwendung namens „Minitax“ entwickelt. Der Clou ist, dass nur tatsächliche Fahrten gezählt werden. Wer sich gelegentlich einer Fahrgemeinschaft anschließt, manchmal den öffentlichen Nahverkehr benutzt, beispielsweise bei schlechtem Wetter, wer Urlaube und Home-Office Tage ins System eingibt, spart so Steuern.

Für die Fuhrparkleiter des Arbeitgebers wird es ebenfalls interessant:

„Unternehmen mit Fuhrpark senken mit jedem eingesparten Euro beim geldwerten Vorteil des Mitarbeiters die eigenen Kosten ebenfalls um über 20 Prozent“, behauptet das Unternehmen „Ecolibro“. Auch der Umwelt tut es gut, Fahrten einzuschränken und damit können zum Wohl des Ganzen Unternehmen und Nutzer einen Beitrag zur Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes leisten.

Bereits ab zwei Tagen pro Woche, an denen der Mitarbeiter seinen Firmenwagen nicht für den Weg zur Arbeit nutzt, lohnt sich die Teilnahme an dem neuen Berechnungsmodell. Nicht nur Urlaubs- oder Home-Office-Tage, Dienstreisen und Fahrten mit Fahrgemeinschaften oder dem öffentlichen Personen-Nahverkehr reduzieren die zu versteuernden Fahrten zwischen Wohnort und Arbeitsstätte. Auch Tage, an denen der Mitarbeiter die Hin- oder Rückfahrt zur Arbeit mit einem Außendiensttermin verbindet, werden nur zur Hälfte in die Versteuerung eingerechnet.

Mit Hilfe der Software erfasst der Firmenwagennutzer über eine Internetplattform mit wenigen Klicks die Tage, an denen der Firmenwagen nicht oder nur teilweise für den Weg zur Arbeit genutzt wurde. Der Arbeitgeber erhält automatisch alle Informationen zur Berechnung des geldwerten Vorteils in elektronischer Form für alle Firmenwagennutzer über diese Anwendung zur einfachen und automatisierten Weiterverarbeitung. Je nach Anzahl der Nutzer im Unternehmen ist die Anwendung ab sechs Euro pro Jahr und Nutzer erhältlich. Um sich die Steuervorteile für 2012 zu sichern, erwartet das Finanzamt eine Anmeldung bis spätestens 31. Dezember 2011.

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