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Neuer 1.8 TFSI für den Audi A5

Audi hat für den modifizierten A5 den 1.8 TFSI als Einstiegsaggregat von Grund auf überarbeitet. Der Motor leistet nun 125 kW / 170 PS statt 118 kW / 160 PS und verbraucht nach EU-Norm im Durchschnitt 5,7 Liter pro 100 km (134 Gramm CO2 pro km). Das sind 21 Prozent weniger als bisher und ist laut Audi Bestwert in der Klasse. Das maximale Drehmoment von 320 Newtonmetern steht im breiten Drehzahlband von 1400 Umdrehungen in der Minute bis 3700 U/min an. Bei 3800 Touren entwickelt er seine volle Leistung.

Der 1.8 TFSI beschleunigt das Audi A5 Coupé mit Handschaltung in 7,9 Sekunden von null auf 100 km/h und bis zu 230 km/h Höchstgeschwindigkeit. Im Mittel kommt er jedoch auf 100 km mit nur 5,7 Liter Kraftstoff aus – ein CO2-Ausstoß von 134 Gramm pro km und eine souveräne Bestmarke im Segment. Gegenüber dem Vorgängermotor mit 118 kW (160 PS) sank der Verbrauch um volle 21 Prozent.

Der Einspritzdruck der FSI ist von 150 auf 200 bar gestiegen. Die Direkteinspritzung ist beim Start und bei höheren Lasten aktiv, pro Arbeitstakt kann sie zwei beziehungsweise drei Einzel-Einspritzungen absetzen. Um den Gaswechsel weiter zu optimieren, erhielt auch die Ventilsteuerung neue Freiheitsgrade. Zusätzlich zur Benzindirekteinspritzung nutzt der 1.8 TFSI eine indirekte Einspritzung. Sie injiziert den Kraftstoff am Ende des Saugrohrs in den Bereich der Tumble-Klappen, wo er intensiv mit der Luft verwirbelt. Die indirekte Einspritzung kommt im Teillastbereich zum Einsatz. Sie senkt den Verbrauch und reduziert die Partikel-Emissionen so weit, dass der Vierzylinder bereits jetzt die künftige Euro-6-Norm erfüllt, die 2015 verbindlich wird.

Beim Thermomanagement präsentiert der Vierzylinder die neue vollelektronische Kühlmittelregelung. Zwei schnell schaltende Drehschieber, in einem Modul zusammengefasst und von einem E-Motor über ein Schneckengetriebe angetrieben, regeln den Fluss des Kühlmittels. Eines der Hauptziele besteht darin, das Motoröl nach dem Kaltstart möglichst rasch auf Betriebstemperatur zu bringen. Dafür bleibt das Kühlwasser im Kurbelgehäuse für relativ lange Zeit stehen; die Innenraumheizung läuft über den separaten Kreislauf [foto id=“371538″ size=“small“ position=“left“]des Zylinderkopfs. Der Hauptwasserkühler, der die Wärme an die Umgebung abführt, kommt erst so spät wie möglich zum Einsatz.

Das neue Drehschiebermodul kann die Wassertemperatur je nach Last und Drehzahl zwischen 85 und 107 Grad Celsius einstellen; so erzielt es stets den besten Kompromiss zwischen minimaler innerer Reibung und thermodynamischem Wirkungsgrad. Im gesamten Kühlsystem managen schaltbare Ventile den Fluss der Wärmeströme zwischen Motor, Wärmetauscher des Getriebes und Innenraum. Unterm Strich senkt das Thermomanagement die Emissionen des 1.8 TFSI um etwa 2,5 Gramm CO2 pro 100 Kilometer.

Der Turbolader präsentiert sich ebenfalls völlig neu entwickelt. Seine Hauptmerkmale sind ein Turbinenrad aus einer neuen Legierung, das bis zu 980 Grad Abgastemperatur verkraftet, die vor ihm platzierte Lambdasonde, ein Pulsations-Schalldämpfer, ein aus dem Vollen gefrästes Verdichterrad sowie ein elektrischer Wastegate-Steller, der den Ladedruck besonders schnell und exakt regelt und den Verbrauch weiter senkt.

Das Gewicht des Motors wurde von 135 auf 131,5 Kilogramm gesenkt. Dazu beigetragen haben unter anderem das neue Modul von Turbolader und Zylinderkopf, ein neues Gießverfahren für das Grauguss-Kurbelgehäuse, das die Wandstärken auf etwa drei Millimeter verringert und die Kurbelwelle mit vier statt acht Gegengewichten und verkleinerten Hauptlagerdurchmessern. Die Kolben bestehen aus einer neuen Legierung mit höherer Festigkeit. Bei der Ölwanne kommt leichter Kunststoff zum Einsatz, bei vielen Schrauben Aluminium.

Auch die innere Reibung sank drastisch. Dies wurde durch eine neuartige Beschichtung der Kolbenhemden und eine Wälzlagerung der beiden Ausgleichswellen erreicht, die die Massenkräfte zweiter Ordnung kompensieren. Weitere Maßnahmen sind der geringere Energieaufwand für die geregelte Ölpumpe und die Spritzölkühlung für die Kolbenböden über ein hochpräzises elektrisches System.

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