Mercedes-Benz

Panorama: AMG SLS Roadster und Ducati 848 EVO – Schnelle Schönheiten

One man, one engine – ein Mann baut jeweils einen Motor, von Hand und unter Einhaltung strengster Qualitätsstandards. Das ist die zuverlässig klingende Devise beim Triebwerksbau der Mercedes-AMG GmbH in Affalterbach, 30 Kilometer vor den Toren von Stuttgart. Nach der Fertigstellung eines der bollernden PS-Giganten dokumentiert dies der Mechaniker persönlich auf der AMG Motorenplakette – mit seiner Unterschrift.

Die High-Performance-Schmiede der noblen schwäbischen Automarke mit dem Stern auf der Motorhaube hat mit diesem Konzept deutlich standfestere Aggregate [foto id=“387665″ size=“small“ position=“left“]im Angebot als andere Hersteller ähnlich schneller Automobile. Der exklusive italienische Motorradhersteller Ducati fand dieses vertrauenserweckende AMG-Prozedere nachahmenswert, und da nach den ersten Gesprächen auch noch weitere Gemeinsamkeiten erkannt wurden, schlossen die Power-Fabriken eine Kooperationsvereinbarung. Auf der IAA in Frankfurt feierten AMG und Ducati nun die Weltpremiere der neuen Diavel AMG Special Edition. Das gemeinsame Produkt mit optischen AMG-Elementen zeigt den hohen Anspruch beider Marken, sowie die Leidenschaft für Leistung, Design und technische Präzision.

Grund genug für uns, die Leistungsfähigkeit der beiden Marken auf Herz und Nieren zu testen. Das optische und technische AMG-Highlight ist natürlich neben dem neuen offenen SLS-Roadster der geschlossene Flügeltürer mit 418 kW/571 PS zum Preis von 186.830 Euro. Bei Ducati wird die Auswahl [foto id=“387666″ size=“small“ position=“left“]schon etwas schwieriger, denn die rapiden Italiener haben neben der Diavel-Baureihe auch noch andere Motorrad-Modelle namens Hypermotard, Monster, Multistrada, Streetfigher und Superbike im Angebot.

Wir entscheiden uns für das nahezu kompromisslose Superbike 848 EVO. Das knallrote Zweirad bringt zarte 168 Kilogramm auf die Waage (nur unser gebuchtes Laufsteg-Model ist wohl noch mindestens 111 Kilo leichter) und das bei einer Motorleistung von 103 kW/140 PS. Das garantiert schon im Vorfeld den ganz großen Fahrspaß. Und in der Tat sprintet das Superbike in nur 3,3 Sekunden auf Tempo 100. Nach atemberaubenden 9,3 Sekunden sind wir schon mit 200 km/h auf der Autobahn 24 von Berlin nach Hamburg unterwegs. Schluss mit dem brachialen Vortrieb ist „schon“ bei 251 km/h.

Bei diesem Tempo schaltet das perfekt abgestimmte Doppelkupplungsgetriebe des SLS gerade einmal in den fünften von sieben Gängen. Hier geht der mit infernalischem Getöse begleitete Vortrieb munter weiter. Der 1,7 Tonnen schwere Flügeltürer schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h. Dafür braucht das [foto id=“387667″ size=“small“ position=“left“]Supersport-Coupé beim Null-auf-100-Sprint mit 3,8 Sekunden exakt eine halbe Sekunde länger, als die Superbike-Schwester.

Würden wir jetzt einen Wettbewerb zwischen den beiden Boliden starten, stünde es also eins zu eins. Dann käme gleich anschließend die Frage nach der Beliebtheit. Da punktet bei unserer schnellen Umfrage im Team vorerst das Vierrad. Denn nur der Stylist, und Modedesigner des traumhaften Kleides, Damian Hirschberg, der übrigens früher selbst Motorradrennen fuhr, und der Auto selbst voteten für die Ducati. Die Mädels, Make-Up-Lady Jasmin Ollhoff-Alibi, Model Lisa Schramm und der Fotograf Sebastian Donath, entscheiden sich für den komfortableren SLS. Das Blatt wendet sich aber zugunsten des Motorrades, als wir nach einem kurzen Tankstopp in der City von Hamburg auf der Nordseeinsel Sylt eintreffen. Dort erwarten uns bei einem Bikertreffen auf dem Parkplatz der „Sturmhaube“ in Kampen 99 Motorrad-Aficionados. Die [foto id=“387668″ size=“small“ position=“left“]kräftigen Harley-Jungs stürzten sich natürlich sofort auf die 848 EVO und fragen uns über den roten Exoten Löcher in den Bauch.

Letztlich ist die Frage nach dem „besseren“ Modell sowieso mehr als akademisch.

Vier- und Zweirad überzeugen beide auf ihre Weise vollends und wer es sich leisten kann und möchte, sollte sich nicht der Qual der Wahl aussetzen, sondern einfach beide Fahrzeuge in seinen Fuhrpark einverleiben. Was leider nicht für uns gilt, wir mussten die beiden Racer wehen Herzens nach nur einem Tag wieder zurückgeben. Keep on Racing AMG und Ducati.

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