Volvo

Pressemappe Volvo S80

Seinen ersten Auftritt vor internationalem Publikum hatte der völlig neue Volvo S80, die zweite Generation der großen Limousine aus Schweden, Ende Februar auf dem Genfer Automobilsalon.

Das Fahrzeug strahlt kultivierte Eleganz, Dynamik und Sicherheit aus – ein Eindruck, der nicht täuscht: Der S80 bietet Technik und Luxus mit einem starken Anstrich skandinavischen Designs. Unter den zur Auswahl stehenden Antrieben fallen zwei Besonderheiten auf: Der vom SUV Volvo XC90 übernommene V8-Motor, kombiniert mit elektronisch gesteuertem Allrad-Antrieb, sowie der in Eigenregie völlig neu entwickelte Sechszylinder in Reihen-Bauweise. Optional gibt es den S80 mit aktiver Fahrwerksregelung, die die ohnehin höchst dynamischen Fahreigenschaften zusätzlich unterstützt. Deutlich vorangetrieben wurden auch die passive und die aktive Sicherheit, vor allem durch weiterentwickelte Fahrhilfen sowie durch die verbesserte Karosseriestruktur und die verfeinerten Sicherheitseinrichtungen des Innenraums. Die Systeme sind interaktiv ausgelegt.

Der Volvo S80, zwar rundum neu, hat die Länge seines Vorgängers beibehalten: 4850 Millimeter. Hingegen ist er breiter geworden, plus 27 Millimeter, und höher: plus 34 Millimeter. Größer geworden sind ferner Radstand und Spurweite. Im Ganzen profitiert das Design des S80, verglichen mit dem "Alten", durch stark angewandelte Proportionen, insbesondere durch mehr Haltung und Dynamik.

Zum Bild der kompakt-soliden Ästhetik gehören die noch etwas stärker gerundeten Formen und die etwas höher gelegte Motorhaube. Die nun tiefer angeordneten Scheinwerfer passen sich mit ihrer Öffnung der Linienführung der Front an und sind seitlich ein wenig schräg nach oben gezogen. Fast möchte man meinen, das Auto lächele einen an. Die Türen haben eine etwas konvexere und überhaupt eine dezent ausgeprägtere Gestalt bekommen. Das Fahrzeug wirkt nicht nur höher- und breitschultriger, sonder ist es tatsächlich. Die Türschweller treten markanter hervor und lassen das Fahrzeug damit stabiler und bodenständiger, wie mit einem tief liegenden Schwerpunkt, erscheinen.

Ganz unverkennbar haben sich die Designer um eine angemessene Aura der Eleganz und ständigen Bewegungsfreude bemüht. Deutlicher noch als beim Vorgänger ist die Konturlinie mit weichem Schwung durchgezogen, fast ein wenig kometenhaft. Kaum merklich geht sie vom Heckfenster zum Kofferraum über, um dann am Heck abrupt abzufallen. Der senkrecht stehende Kühlergrill ist um einiges vergrößert worden, eine verhaltene Wiederanlehnung an das Designerbe des Hauses. Die Motorhaube hat natürlich ihre markencharakteristische V-Prägung behalten, wenn auch verbreitert und bis hinunter zum Frontspoiler durchgezogen. Die Rückleuchten, auch die Volvo-typisch, wurden verschlankt und weich in die breitschultrige Heckpartie eingebettet. Die LED-Leuchtleiste, wie sie an der Heckoberseite strahlt, sagt Kennern: Vor mir fährt ein Volvo.

So richtig entfalten sich skandinavische Designtraditionen aber erst im Innenraum: Flächen ohne Überflüssigkeiten, ebenmäßige Linien, anregende Kontraste. Man steigt ein und fühlt ich umgeben von sachlich-kraftvoller Harmonie. Durchgehendes Stilelement sind die schwungvoll parallelen Linien, die Instrumentenbrett und Türverkleidungen säumen. Ferner die gerundeten Rechtecke, wie sie an Details wie Zündschluss oder Lufteinlässen nicht zu übersehen sind. Die eigenwillige Mittelkonsole, vor geraumer Zeit erstmalig bei Mittelklasse-Volvos in Erscheinung getreten, ist beim S80 von der ersten in die zweite Generation übernommen worden, jedoch weiter verschlankt, bis zu den Rücksitzen durchgezogen und dezent in die klassische Exklusivität des Wagens einbezogen.

Für Power Front Seats, sofern im S80 vorhanden, gibt es als Option ventilierte Kissen für erhöhten Sitzkomfort. Sie sind mit perforiertem Leder überzogen, und der eingebaute Lüfter zieht bei Bedarf Luft ab, so dass sich schnell eine behagliche Sitztemperatur einstellt. Die Rücksitzlehnen sind einzeln umklappbar. Auch die Beifahrer-Rücklehne lässt sich nach vorn umlegen. Spitzenmodell nach Leistung, Ausstattung und Komfort ist der Volvo S80 Executive.

Ganzheitliches Sicherheitsdenken ist markentypisch für Volvo. Dementsprechend sind aktive und passive Sicherheit zwei Seiten einer Medaille. Die aktive Sicherheit – Unfallvermeidung – hat auch bei der grundlegenden Überarbeitung des S80 an vorderster Stelle gestanden. Herausgekommen ist dabei eine gänzlich neue Generation avancierter Kontroll- und Regelsysteme und Fahrhilfen. Zu den Sicherheitsstandards des S80 zählen:

Die adaptive Geschwindigkeits- und Abstandsregelung (Adaptive Cruise Control / ACC). Die ACC arbeitet nach dem Radar-Prinzip. Aktiviert, hält sie automatisch den vorgewählten Abstand zum voraus fahrenden Fahrzeug. Die Regelung dient zwar vorrangig der Bequemlichkeit, trägt aber gleichwohl zu sichererem Fahren bei, vor allem bei nicht zügigem Verkehr.

Der Bremsassistent (Collisions Warning with Brake Support / CW) hilft Auffahrunfälle vermeiden. Er ist in Funktion, wenn die ACC nicht aktiv ist und spricht mit optischen und akustischen Warnsignalen an, wenn der Sicherheitsabstand unterschritten wird und der Fahrer nicht darauf reagiert. Verringert sich der Abstand weiter, bereitet der Assistent den Bremsvorgang vor: Die Bremsklötze greifen und der Bremsdruck wird hydraulisch verstärkt.

Der aktiven Sicherheit dienen ferner die folgenden Volvo-Systeme:

Die "Tote-Winkel-Überwachung" BLIS (Blind Spot Information System) beobachtet über Digitalkameras in den Außenspiegeln den Verkehr zu beiden Seiten und warnt den Fahrer vor Gefahren etwa bei Spurwechseln.

Das intelligente Fahrer-Informationssystem IDIS (Intelligent Driver Information System) hält den Fahrer in Verkehrssituationen, die seine volle Aufmerksamkeit erfordern, frei von weniger wichtigen Informationen. So werden etwa über Funk eingehende Nachrichten verzögert übermittelt.

Die PCC-Fernbedienung (Personal Car Communicator) erlaubt einen Sicherheits-Check außerhalb des abgestellten Wagens. Per Knopfdruck am taschenformat-großen Gerät kann der Fahrer abfragen,

  • ob sein Wagen abgeschlossen ist,
  • ob die Alarmanlage aktiviert ist oder
  • ob sich ein Mensch im Wagen befindet (wird von einem Herzschlagsensor erkannt). Die aufgenommenen Informationen werden abgespeichert, so dass der Zustand beim Verlassen des Wagens jederzeit und überall nachgeprüft werden kann.

Eine weitere Fahrhilfe sind die Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht (Option). Hierbei wird die Lichtführung durch den Lenkeinschlag so beeinflusst, dass eine optimale Ausleuchtung des für die Fahrt wichtigen Sichtfeldes gegeben ist.

Die passive Sicherheit – Unfallfolgenminimierung – resultiert aus einem Geflecht interaktiver äußerer und innerer Sicherheitsvorkehrungen mit dem übergreifenden Ziel des Insassenschutzes. Die äußeren Maßnahmen dienen insbesondere dazu, die bei einem Aufprall auftretenden Kräfte abzuleiten bzw. zu absorbieren. Die Fahrgastzelle soll so weit wie möglich intakt bleiben. Das heißt: Sie ist wie ein Käfig aufgebaut, wobei das Zusammenwirken aller Komponenten (aus verschiedenen Stählen) eine kontrollierte Materialverformung an weniger schädlichen Stellen sicherstellt.

Nicht anders als die gesamte Volvo-Flotte ist auch der neue S80 ein Fronttriebler mit quer liegendem Motor. Quereinbau hat einen zweifachen Vorteil: Im Motorraum steht mehr Platz für die Knautschzonen zur Verfügung, außerdem verringert sich beim Frontalaufprall das Risiko, dass sich der Motor in den Fahrgastraum schiebt. Auch die beiden großen Antriebsvarianten – der Sechs- und der Achtzylinder – haben also quer liegend Platz gefunden, was ihrer extrem kompakten Bauform und ansonsten der geschickten Unterbringung zu verdanken ist. Grundgedanke der inneren Sicherheitsvorkehrungen ist es, die Wageninsassen sicher an ihren Plätzen zu halten und die Gefahr schwerer Verletzungen zu verringern. Für einen möglichst effektiven Insassenschutz wurden folgende Volvo-Entwicklungen in den neuen S80 eingebaut:

Das Seitenaufprall-Schutzsystem SIPS (Side Impact Protection System), in neuartiger, noch wirksamerer Ausführung. Die hier verwendeten Airbags bestehen aus zwei separaten Luftkammern, eine in Hüft- und eine in Brusthöhe. Da die Hüfte stoßresistenter ist als der Brustkorb, wird der untere Prallsack mit fünfmal so hohem Druck beaufschlagt wie der obere. Der Kopf-Schulter-Airbag IC (Inflatable Curtain). Dieser vorhangähnliche Airbag interagiert mit dem SIPS und der Trägerstruktur der Karosserie und erzielt so höchstmögliche Schutzwirkung.

Das Schleudertrauma-Schutzsystem WHIPS (Whiplash Protection System) gehört zu den wirkungsvollsten auf dem Markt. Infolge des Stoßes eines von hinten aufprallenden Fahrzeugs vollführen die Rücklehnen der Vordersitze samt ihrer Kopfstützen die gleiche Bewegung wie die menschlichen Körper, in etwa vergleichbar der Rückwärtsbewegung der Arme beim Auffangen eines hart getretenen Balls. Die neueste WHIPS-Generation führt diese Fangbewegung noch sanfter aus. Außerdem: Jeder Sitz ist mit Drei-Punkt-Gurt, Gurtstraffer und Kopfstütze versehen. Passive Sicherheit, darauf weist Volvo hin, darf nicht Passivität der Insassen bedeuten. Maximale Sicherheit ist nur dann gewährleistet, wenn sie die Gurte auch anlegen.

Das rundum neu gestaltete Flaggschiff "segelt", wie alle übrigen Modelle auch, mit dem modernen Volvo-Antriebskonzept: quer eingebauter Motor und Frontantrieb. Die Topversion verfügt über permanenten Allradantrieb (AWD). Quereinbau bietet den Vorteil, im Motorraum mehr Platz zu lassen für die Knautschzonen und überdies die Fahrgastzelle noch ein wenig geräumiger zu machen. Im Fall des neuen S80 ist der im SUV XC90 eingeführte V8-Motor erstmals in eine Volvo-Limousine übernommen worden. Der relativ kleine Winkel – nur 60 Grad – mit dem die Zylinderreihen zueinander geneigt sind, macht dieses Aggregat bemerkenswert kompakt.

Mit dem S80 selbst hat auch ein komplett neu entwickelter Motor Sechszylinder-Reihenmotor Premiere: ein leistungsstarkes Aggregat in Aluminium-Bauweise. Vor allem einlassseitig wurden als innovative technische Idee ein Ventiltrieb mit Steuerzeitenregelung und umstellbaren Nockenprofilen realisiert. Zwei Nockenprofile bedeuten im Prinzip zwei Motorcharakteristiken, so dass dieses Triebwerk unterschiedlichen Wünschen an das Fahrzeug gerecht werden kann: einmal nach Leistung und Performance, zum anderen nach Komfort und Wirtschaftlichkeit. Auch mit Blick auf möglichst geringe Gesamtabmessungen von Motor und Nebenaggregaten wurden neue Lösungen gefunden. Das übrige Antriebsprogramm bietet drei Fünfzylindermotoren, darunter die neue Generation des Volvo-Turbodiesels D5 mit ausgesprochen hohem Nutzwirkungsgrad sowie einen Benziner mit Niederdruck-Turbolader.

Das Fahrwerk hat als Radaufhängung vorn MacPherson-Federbeine und hinten eine Mehrlenkerachse. Sie sorgt für verlässlich stabiles Fahrverhalten und macht reaktionsfreudig alle Lenkbewegungen mit. Die "Multilink"-Achse ist ein unabhängiges, aus mehreren Lenkern zusammengesetztes Radführungssystem, dazu bestimmt, die Beherrschung der Radbewegungen möglichst optimal mit hohem Fahrkomfort zu vereinen. Die Räder werden so geführt, dass sie bis zu einem gewissen Grad mitlenken und damit einem eventuellen seitlichen Wegrutschen des Fahrzeugs entgegenwirken.

Einen wesentlichen Beitrag zu einem kontrollierten Fahrverhalten leisten die große Spurweite und der lange Radstand in Verbindung mit der hohen Verwindungssteifigkeit der Karosserie. Auf Wunsch gibt es die Sechszylinder- beziehungsweise V8-Version des Neuen mit dem aktiven Fahrwerk in Four-C-Technik (Continously Controlled Chassis Concept) Das System passt auf Knopfdruck, je nach gewählten Modus (von insgesamt drei), das Fahrwerkverhalten automatisch an die Straßengegebenheiten sowie den gewünschten Fahrstil und -komfort an.

Der V8-Motor ist mit permanentem Allradantrieb kombiniert. Das elektronisch gesteuerte Verteilergetriebe des AWD-Systems verteilt das ankommende Drehmoment so auf Vorder- und Hinterräder, dass stets bestmögliche Traktion gewährleistet ist und das Fahrzeug auch unter schwierigen Verhältnissen durchkommt. Die elektronische Fahrdynamikregelung DSTC (Dynamic Stability and Traction Control) gibt es beim neuen S80 serienmäßig. Sie tritt in "brenzligen" Situationen, etwa bei Tendenz zum Ausbrechen, durch Eingriff in Motorsteuerung und Bremsanlage in Aktion und stellt so die gefährdete Fahrstabilität wieder her.

Von Konstruktion und Ausstattung her soll auch der neue Volvo S80 zweierlei leisten: Die Umwelt insgesamt so wenig wie möglich belasten sowie ein gesundheitlich zuträgliches Innenraumklima anbieten.

Hinsichtlich der Triebwerke heißt das: Benzinmotoren mit verringerter innerer Reibung, effektiverer Kraftstoffverbrennung und wirksameren Technologien der Schadstoffminderung in den Abgasen reduzieren die Umweltbelastung. Dieselmotoren mit erhöhtem Nutzwirkungsgrad wiederum geben nur geringe Mengen Kohlendioxid und Rußpartikel ab. Optional kann der neue Volvo S80 mit PremAir® ausgestattet werden. Das sind Kühler mit einer Beschichtung (patentiert), die auf katalytischem Weg während der Fahrt das in der durchströmenden Luft enthaltene schädliche bodennahe Ozon zu Sauerstoff reduziert. Den höchsten Effekt hat PremAir® bei starker Sonneneinstrahlung und im dichten Stadtverkehr.

Der Reinhaltung der Innenraumzuluft dient das Interior Air Quality System (IAQS). Effektiv hält es Feinstäube, Pollen, Gase und unliebsame Gerüche zurück. Außerdem kann die Klimaanlage mit dem Clean Zone Interior Package nachgerüstet werden, einem Gerät, das ebenfalls für hohe Qualität der Innenraumluft sorgt (zugelassen vom schwedischen Verband der Asthma- und Allergiehilfe). Nach dem Aufschließen des Wagens per Fernbedienung, und sofern die Außentemperatur zehn Grad übersteigt, wird die Innenluft zunächst automatisch etwa eine Minute lang mit dem Gerät behandelt. Auch das Leder und die Textilien im Innenraum sind gesundheitlich unbedenklich: Sie haben das ÖKO-TEX-100-Zertifikat. Praktisch heißt das, sie sind frei von Allergenen und sonstigen schädlichen Substanzen.

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