Preziosi spricht: Keine radikalen Änderungen

(adrivo.com) Die neue Ducati soll sich von außen kaum von der alten Unterscheiden. Dafür soll sie über die Renndistanz leichter zu handhaben sein.

Anpassungen, keine radikalen Änderungen, das ist es, wovon Ducati Technikdirektor Filippo Preziosi spricht, wenn er die neue Maschine beschreibt. Erstmals öffentlich zu sehen sein, wird das Motorrad am Dienstag in Jerez, wenn die letzten Testfahrten vor dem winterlichen Testverbot beginnen. „Die Maschine wird von außen wie die GP7 aussehen“, meinte Preziosi in einem Interview mit den . So werden nach seiner Auskunft lediglich einige Teile am Chassis und am Motor wirklich neu sein und diese werde man von außen nicht sehen können.

Das primäre Ziel sei es, die Fahrbarkeit zu verbessern und mehr Stabilität zu erreichen. „Ich denke, es wird ein kleiner Schritt, der aber hoffentlich in die richtige Richtung geht. Casey ist unglaublich, also müssen wir ihm nur genug Zeit geben, die neuen Teile zu testen, damit wir sicher sind, dass es in die richtige Richtung geht. Wenn nicht, dann können wir zurückkommen“, erklärte Preziosi. Danach gefragt, was Stoner vor allem erwarten könne, meinte der Technische Direktor, dass die Verbindung zwischen Gas und Hinterrad besser sein sollte. „Wir wollen den Fahrern das Gefühl geben, dass die Maschine genau das macht, was sie wollen, wenn sie das Gas am Kurvenausgang und den Beschleunigungspunkten drehen. Wir können das mechanisch und elektronisch bewerkstelligen.“

Preziosi ist bewusst, dass es von der Motorkraft her nicht mehr viel Luft nach oben gibt, da die Beschränkung in der Benzinmenge auf 21 Liter eine gewisse Grenze darstellt. Neben Ducati sieht er auch Honda und Kawasaki nah an diesem Limit angekommen. „Ich denke, das Kraftlimit wird durch die Regeln bedingt. Wir haben mit einem sehr kraftvollen Motor begonnen, aber Honda war sehr bald auf dem gleichen Niveau. Ich denke, wir sind jetzt auf genau dem gleichen Level. Auch Kawasaki ist sehr schnell, also denke ich, diese drei Hersteller haben die bestmögliche Arbeit gemacht“, meinte er. Während er von Ducati, Honda und Kawasaki also kaum mehr Steigerungen bei der Leistung erwartet, geht er davon aus, dass auch die anderen Hersteller bald an der Leistungsspitze ankommen werden.

Deswegen haben Preziosi und Ducati auch daran gearbeitet, das Chassis so zu entwerfen, dass die Maschine über die Renndistanz einfacher zu fahren ist. Allerdings musste er eingestehen, dass er sich schon beim Vorjahresmodell nicht zu besorgt zeigte, dass es zu viel Bewegung beim Bremsen und Beschleunigen gab. „Ich denke, jede Maschine bewegt sich viel, wenn man pusht. Wenn man sich den Unfall von Valentino in Valencia ansieht, da hat sich das Motorrad stark bewegt. Was wir tun müssen, ist, die Maschine zu verbessern und ein höheres Limit zu haben, damit der Fahrer leichter an die Grenzen kommt, wenn er pushen muss“, erzählte er. Für Preziosi geht es dabei eben vor allem darum, einfacher über die Renndistanz zu kommen.

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