Ratgeber: Auch im Cabriolet sicher vor Gewitter

Schutz vor einem Gewitter bietet der Aufenthalt in einem Auto. Selbst bei einem Cabriolet mit Stoffdach werden Blitze bei einem Einschlag abgeleitet. Dennoch sollten Autofahrer einige Regeln beachten.

Ein Cabrio verhält sich beim Blitzeinschlag wie andere Fahrzeugtypen – solange das Stoff- oder auch Stahldach vollständig geschlossen ist. Die üblichen Metallversteifungen im Verdeck bilden eine Blecheinheit mit der Karosserie, dieser sogenannte „Faradaysche Käfig“ leitet Blitze ab. In allen Fahrzeugen sind grundsätzlich Fenster und Schiebedächer zu schließen, wenn möglich ist außerdem die Antenne einzuziehen.

Während eines Gewitters empfiehlt sich das Parken auf einem Platz, der nicht höher liegt als die Umgebung. Dort kann gegebenenfalls ausgeharrt werden, bis sich das Unwetter verzogen hat. Das Handy sollte nicht benutzt werden, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Auch auf den Gebrauch des Autoradios ist zu verzichten. Mit der Karosserie verbundene Metallteile im Innenraum dürfen Insassen nicht berühren, durch die übliche Kunststoffauskleidung gelangt man an solche Stellen aber gewöhnlich sowieso nicht.

Bei einem der seltenen Blitzeinschläge in ein Auto ist Ruhe zu bewahren. Durch Helligkeit und Knall erschrecken sich die Passagiere an Bord, passieren kann jedoch nichts. Nur das Auto selbst trägt mitunter Blessuren davon, weshalb ein anschließender Kontrollbesuch beim Fachmann erforderlich wird.

In einem Wohnmobil ist dagegen Vorsicht geboten. Unter Umständen ist das Dach teilweise aus Kunststoff, wodurch der sichere Faradaykäfig unterbrochen wird. Für einen optimalen Blitzschutz sollten an dieser Stelle Metallrahmen und -streben mit eingearbeitet sein, die mit der Karosserie verbunden sind. Laut ADAC kann der Blitz dann gefahrlos zur Erde geleitet werden. Ist dies nicht der Fall, sollten die Insassen nicht mit dem Kopf in den Bereich des Daches kommen. Am sichersten ist der Aufenthalt im Führerhaus.

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