Ratgeber: Das Reisemobil durch die Stadt manövrieren

Wer dieser Tage mit dem Reisemobil in den Urlaub startet, sollte sich nochmals die Fahrzeuggröße vor Augen führen. Im Alltag stets unterwegs mit dem kleinen Pkw, bedeutet die Fahrt mit dem Freizeitfahrzeug eine große Umstellung vor allem, wenn der Weg in idyllische Küstenorte oder kleine Bergdörfer führt. Unter Beachtung einiger Regeln lässt sich die Fahrt meistern.

Ein Reisemobil ist ein rollendes Wohnheim mit entsprechenden Ausmaßen. Im Stadtverkehr muss der Fahrer deshalb besondere Obacht walten lassen. In puncto Abstand ist sich großzügig Platz zu nehmen. Wer zu weit rechts fährt, nimmt schnell einmal die Außenspiegel stehender Fahrzeuge mit. Ein plötzliches Hindernis wie ein in zweiter Reihe parkendes Taxi wird weiträumig umkurvt. Zu spätes Ausscheren und man [foto id=“367239″ size=“small“ position=“left“]bekommt die Kurve nicht mehr, die Folge sind teils enorme Fahrzeugschäden der Urlaub ist dann gelaufen.

Beim Abbiegen in Nebenstraßen ist ein größerer Bogen zu nehmen. Bei Bedarf muss entsprechend ausgeschert werden, wobei hier auf die anderen Verkehrsteilnehmer zu achten ist. Zu kleine Straßen sind generell tabu. Selbst wenn das Abbiegemanöver gelingt, stecken die Reisenden vielleicht schon 100 Meter weiter fest, weil die Häuser für ein Reisemobil zu nah aneinander rücken. Entsprechende Hinweisschilder zu zugelassener Höhe und Breite sind deshalb unbedingt zu berücksichtigen.

Heikel ist rückwärtiges Rangieren

Wenn es eine Heckscheibe gibt, ist die Sicht dadurch meist durch Vorhänge oder Gardinen bedeckt, schließlich befindet sich direkt dahinter oft das Schlafgemach. Wer den Rückwärtsgang einlegt, muss also mit den Außenspiegeln arbeiten, was Übung und Geduld erfordert. Unterstützung bieten hier Rückfahrkameras, wie sie aus dem Auto bekannt sind. Am Heck angebracht, zeigen sie dem Fahrer auf einem Bildschirm im Cockpit, was hinten zu sehen ist. Teurere Mobile sind mit dem Extra meist serienmäßig ausgestattet, Zulieferer bieten entsprechende Nachrüstsets. Bei Waeco wird das bezeichnenderweise „Perfect View“ genannte System RV-550 bereits für 489 Euro angeboten. Unabhängig vom Helfer sollte der Rückwärtsgang nur dann eingelegt werden, wenn es nicht anders geht – und dann idealerweise auch nur auf dem Camping- oder Stellplatz, und nicht im öffentlichen Verkehr.[foto id=“367240″ size=“small“ position=“left“]

Neben den richtigen Steuermanövern ist auf die anderen Verkehrsteilnehmer zu achten. Reisemobile sind heutzutage schnell unterwegs, doch genau dies wird oftmals unterschätzt. An nahenden Kreuzungen sollte man bremsbereit bleiben. Zudem ist der Sicherheitsabstand zum Vordermann zu vergrößern, denn der eigene Bremsweg ist länger als der eines Pkw. Bei einem abrupten Bremsmanöver des Vorausfahrenden kommt man selbst nur zum Halt, wenn ausreichend Abstand da ist. Beim Überholen ist ebenso auf genügend Platz zu achten, die Lücke zwischen den vorausfahrenden Verkehrsteilnehmern muss groß genug sein.

Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste

Eine umsichtige Fahrweise kann durch nichts ersetzt werden. Wer zudem die Gelegenheit nutzt, an einem Fahrsicherheitstraining bei Verbänden oder Herstellern teilzunehmen, kommt garantiert ans Ziel und das ohne unnötigen Stress.

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