Reifendruckkontrolle spart Millionen Tonnen CO2

Immer noch sind viele Autofahrer mit zu geringem Reifendruck unterwegs. Dabei steigt mit schlecht gefüllten Pneus der Verschleiß und der Spritverbrauch. Die EU denkt daher daran, Reifendruckkontrollsysteme für neue Pkw zur Pflicht zu machen.

Europaweit ließen sich so pro Jahr nach Berechnungen des Reifenherstellers Continental zehn Millionen Tonnen CO2 einsparen. Der einzelne Fahrer kann seinen Verbrauch um bis zu einen Liter auf 100 Kilometern reduzieren. Bislang ist ein Druckkontroll-System nur für Fahrzeuge mit Notlaufreifen vorgeschrieben, da der Fahrer dort einen starken Luftverlust nicht schnell genug durch veränderte Fahreigenschaften bemerkt. So sind viele Fahrzeuge von BMW und Mercedes-Benz serienmäßig sowohl mit Notlaufreifen als auch mit einem Füllstandanzeiger ausgerüstet.

Konventionelle Reifen

Viele Hersteller bieten das Kontrollsystem aber auch für Fahrzeuge mit konventionellen Reifen als Option an. Ford etwa verlangt im Mittelklassemodell Mondeo 205 Euro Aufpreis. Dafür ist die Anzeige im Cockpit integriert und jederzeit per Knopfdruck überprüfbar. Bei plötzlichem Druckabfall warnt ein Tonsignal den Fahrer. Ähnliche Systeme sind für den VW Passat gegen 340 Euro Aufpreis und für den Opel Vectra für 205 Euro Aufpreis erhältlich.

Etwas weniger komfortabel sind nachrüstbare Druckkontrollen. Der Bildschirm der rund 200 Euro teuren Geräte wird mit wenigen Handgriffen am Armaturenbrett angebracht und über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgt. Die Drucksensoren müssen jedoch teilweise an der Felgeninnenseite montiert werden, so dass der Reifen in der Werkstatt abgezogen und neu montiert werden muss.

Das lohnt sich am ehesten in Verbindung mit dem Wechsel auf Winter- oder Sommerreifen.

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